Von diesem Renner werden wir viele Details in der Serie wiederfinden.
Wie an dieser Stelle angekündigt, hat Opel nun die TCR-Variante
(Touring Car Racing Series) des neuen Astra
vorgestellt. Vorab wurden ja lediglich Computerretuschen gezeigt. Doch nun feierte das „echte“ Fahrzeug seine Weltpremiere. Und obwohl es sich dabei um eine lupenreine Rennversion handelt, sollten sich vor allem OPC-Fans etwas genauer damit beschäftigen. Denn einige Details werden auch im kommenden Astra OPC zu finden sein.
Der Astra TCR wird von einem Zweiliter-Turbomotor, der es auf eine – vom Reglement definierte – Leistung von 330 PS bei einem maximalen Drehmoment von 420 Newtonmeter bringt, angetrieben. Im Serienmodell dürfte dieses Triebwerk ebenfalls zum Einsatz kommen und eine Leistung zwischen 280 und 300 PS bieten. Damit wäre der Astra OPC bestens gerüstet, im Kampf gegen 308 GTI
(270 PS), Leon Cupra
(280 PS) oder Civic Type R
(310 PS). Bei der Rennversion spielt natürlich das Gewicht eine enorm wichtige Rolle. So bringt der Astra TCR dank Leichtbau und dem Fehlen jeglicher Komfortausstattung lediglich 1.200 Kilogramm auf die Waage.
Rennsport-Technik Auch der Rest des breiten und flachen Flitzers verspricht Rennsport-Technik pur: Die Kraft wird über ein sequenzielles, per Schaltwippen am Lenkrad bedientes Sechsgang-Renngetriebe auf die Vorderräder übertragen. Den Kraftschluss stellt eine Zweischeiben-Sintermetall-Motorsport-Kupplung her. Beim Runterschalten sorgt ein automatisiertes Zwischengassystem für Stabilität. Verzögert wird der Rennwagen über 378-Millimeter-Bremsscheiben und Sechskolben-Bremssättel vorne sowie 265-Millimeter-Bremsscheiben nebst Zweikolben-Sätteln hinten. Die Bremsbalance kann der Fahrer vom Cockpit aus verstellen. Das Fahrwerk ist rundum einstellbar. Nicht minder wichtig ist die passende Aerodynamik, die einen verstellbaren Frontsplitter und Heckflügel beinhaltet. Elektronische Assistenzsysteme wie ABS und ESP verbietet das Reglement.
Design Optisch grenzt sich der Astra TCR ebenfalls stark von seinen zivilen Brüdern ab. Die Karosserie wurde extrem verbreitert. Neben den bereits erwähnten Frontsplitter und Heckflügel gibt es noch einen massiven Diffusor, große Räder und modifizierte Schürzen mit riesigen Lufteinlässen. Ganz so brachial und tief wird die Serienversion zwar nicht, dennoch dürfte auch der Astra OPC auf ausgestellte Radhäuser, (dezentere) Spoiler, neue Schürzen und große Felgen setzen.
Verfügbarkeit und Preis Der Astra TCR wird in enger Zusammenarbeit mit dem langjährigen Opel-Partner Kissling Motorsport entwickelt. Noch im Oktober sind erste Funktionstests vorgesehen. Ab Ende Februar 2016 wird eine limitierte Stückzahl des Rennwagens an ausgewählte Kundenteams geliefert. Das rennfertige Fahrzeug kostet 95.000 Euro (zzgl. MwSt) und ist damit im Wettbewerbs-Umfeld laut Opel konkurrenzfähig positioniert. Mit dem dreistufigen Konzept der noch jungen Rennserie – nationale und kontinentale Meisterschaften sowie die globale TCR International Series – ist sichergestellt, dass Kundenteams mit ein und demselben Rennfahrzeug weltweit an den Start gehen können.
Der Sports Tourer verlängert die fließenden Seitenlinien des Fünftürers nach hinten. Dabei streckt die leicht zum Heck abfallende Dachlinie die Seitenansicht der Kombiversion gekonnt in die Länge.
Die Heckansicht wirkt aufgrund der ausgestellten hinteren Radhäuser und der geteilten Heckleuchten sehr breit. Die breite, weit nach unten reichende Heckklappe soll das Beladen erleichtern.
Erstmals bei einem Opel lässt sich der Kofferraum ohne Berührung oder Fernbedienung öffnen. In Kombination mit dem Schließ- und Startsystem „Keyless Open“ reicht beim neuen Astra ein...
Das modern gezeichnete Cockpit stammt 1:1 vom Fünftürer. Wie bei diesem hält IntelliLink in zwei neuen Varianten Einzug. Die jüngste Generation des Infotainmentsystems ist sowohl mit Apple CarPlay als auch mit Android Auto kompatibel.
Innen führt der Astra eine neue Designgeneration bei Opel ein. Im Cockpit bleibt kein Stein auf dem anderen. Die Optik und die Materialien wirken nun durchwegs hochwertiger.
Zudem dürfte die Bedienung intuitiver von der Hand gehen. Anstatt einer Knöpfe-Flut wird der Großteil der Funktionen über einen großen Farb-Touchscreen in der Mittelkonsole gesteuert.