Zweite Generation

Subaru greift mit dem neuen XV an

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Der kompakte Crossover steht auf einer völlig neuen Konzernplattform.

Subaru hat Wort gehalten und auf dem Genfer Autosalon 2017 (Publikumstage: 9. bis 19. März) den völlig neuen XV vorgestellt. Die zweite Generation des kompakten Crossovers steht auf der neuen „Subaru Global Platform“ und grenzt sich deshalb technisch und optisch stark vom seit 2012 erhältlichen Vorgänger ab. An den Boxermotoren und am permanenten Allradantrieb wird natürlich festgehalten. Denn das sind jene Merkmale, die den japanischen Allradspezialisten seit Jahrzehnten prägen.

Subaru greift mit dem neuen XV an
© Subaru
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Design

Das Design des neuen XV, das sich stark an der 2016er Studie XV Concept orientiert, kombiniert sportliche und robuste Elemente. Die Marke bezeichnet ihre aktuelle Formensprache als „Dynamic x Solid“. Da bei dieser vor allem auf eine gute Aerodynamik großer Wert gelegt wird, baut der Crossover etwas flacher als die Kompakt-SUVs der Konkurrenz. Dadurch erinnert er stark an einen hochgelegten Kompaktkombi. Die Frontpartie dominiert eine neue Abwandlung des bekannten Hexagonalgrills, der nun von schmaleren Scheinwerfern (auf Wunsch mit Voll-LED-Technik) flankiert wird. Laut Subaru sollen diese an Adleraugen erinnern. Seitlich sticht eine Charakterlinie, die vom vorderen Kotflügel bis zum Heck hin ansteigt, ins Auge. Für den gewünschten SUV-Charakter sorgen wiederum ausgestellte Radkästen, mattschwarze Verkleidung an Stoßfängern und Seiten, angedeuteter Unterfahrschutz, üppige Bodenfreiheit (wie bisher 22 cm) sowie die Dachreling. Am Heck greifen die Rückleuchten das Motiv der vorderen Scheinwerfer auf. Der schwarze Dachspoiler und die schwarz verkleidete Stoßstange runden den optischen Auftritt ab.

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Innenraum

Für das neu gestaltete Interieur versprechen die Japaner einen deutlich verbesserten Qualitätseindruck. Hier konnte der erste XV aufgrund seiner Hartplastikwüste nicht überzeugen. Neben einem neuen Lenkrad und hochwertigen Materialien gibt es nun auch nette Details wie orangefarbene Kontrastnähte an der Instrumententafel. Auch die Sitze wurden überarbeitet und sollen nun deutlich mehr Komfort bieten. Zentrales Bedienelement ist der acht Zoll große Touchscreen des Infotainmentsystems, das auch das Smartphone ins Fahrzeug einbindet. Handbremshebel gibt es keinen mehr – dieser musste einer elektronischen Parkbremse weichen. Das aus Levorg, Outback und Forester bekannte Assistenzsystem ,,Eyesight" gehört zur Serienausstattung: Es bietet unter anderem ein Notbremssystem mit Kollisionswarner, einen Spurhalteassistenten sowie eine adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung. Zu den weiteren Assistenzsystemen zählen ein Fernlichtassistent, das aktive Kurvenlicht sowie ein Querverkehrwarner. Platzverhältnisse und Kofferraumvolumen wurden laut den Entwicklern mit der neuen Modellgeneration ebenfalls verbessert. Da noch keine Abmessungen und Literangaben vorliegen, kann das erst später überprüft werden.

Verbessertes Allradsystem

Die neue Plattform soll sich gleich mehrfach positiv auswirken: Die Steifigkeit von Karosserie und Fahrwerk konnte gegenüber aktuellen Subaru-Modellen um 70 bis 100 Prozent erhöht werden. Gleichzeitig führt die neue Fahrzeugarchitektur und Abstimmung zu einem niedrigen Schwerpunkt, einer direkteren Lenkung, einer um 50 Prozent reduzierten Wankbewegung und einer verbesserten Geräuschdämmung. Der neue XV verfügt nicht nur über den symmetrischen Allradantrieb Symmetrical AWD, sondern auch über das Active Torque Vectoring, das das Drehmoment gezielt zwischen Vorder- und Hinterachse verteilt. Völlig neu ist auch das Allrad-Managementsystem X-Mode inklusive Bergabfahrhilfe, das für Fahrten bei widrigen Bedingungen gedacht ist. Es koordiniert Motormanagement, Allradantrieb, Bremskraft und andere Funktionen und soll beste Traktion selbst bei plötzlichem Schneefall oder Eis gewährleisten.

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Boxermotoren

Den Vortrieb übernehmen die bewährten Benzin- und Diesel-Boxermotor, die für die neue Modellgeneration überarbeitet wurden. Rund 80 Prozent aller Teile sind gegenüber dem Vorgänger neu, wodurch das Triebwerk leichter, kraftvoller, laufruhiger und effizienter sein soll. Leistungsdaten, Fahrleistungen und Verbrauchswerte hat Subaru noch nicht verraten. Das überarbeitete Lineartronic-Getriebe wurde leichter und soll dank neuer Übersetzung eine höhere Beschleunigung und Wirtschaftlichkeit bieten. Neben dem vollautomatischen Gangwechsel kann der Fahrer über den manuellen 7-Gang-Modus auch selbst schalten.

Verfügbarkeit

Die Markteinführung des neuen XV ist für November 2017 geplant. Preise, Ausstattungs- sowie Motorvarianten werden laut Subaru zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. 

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