Zweites ID-Serienmodell

VW bringt das Elektro-SUV ID.4

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Nach dem kompakten ID.3 folgt nun ein größerer Crossover-Stromer.

VW hat den finalen Namen und einige Details seines ersten elektrischen SUVs verraten: Aus der Studie  ID.Crozz  wird der ID.4. Die Bezeichnung ist keine allzu große Überraschung: Die Ziffer 4 weist das neue Modell als Vertreter des kompakten SUV-Segments aus. Es folgt direkt auf den  ID.3 , der in der normalen Kompaktklasse angesiedelt ist. Laut dem weltgrößten Autobauer wird das zweite Serienmodell der ID. Familie noch 2020 in Europa starten. 2021 folgt dann noch die Serienversion des  ID.Space Vizzion  (Elektro-Passat).

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Design und Platzangebot

Wie der kompakte ID.3 nutzt der ID.4 den Modularen E-Antriebsbaukasten (MEB) des Konzerns. Er ist das Schwestermodell des Skoda  Enyaq  und des Audi  Q4 e-tron . Das Elektro-SUV von Volkswagen steht ziemlich selbstbewusst auf der Straße, wirkt dabei aber nicht aggressiv. Der Blick ist eher freundlich. Außen ist alles auf gute Aerodynamik ausgelegt. Nur so ist es möglich, dass ein halbwegs großes und hoch aufbauendes Elektroauto auf eine ordentliche Reichweite kommt. Wie beim ID.3 kommt auch hier das MEB-Konzept voll zur Geltung: Der Vorderwagen ist kurz, der Radstand lang, das ermöglicht enorm großzügige Platzverhältnisse im Inneren. Bei einer Außenlänge, die in etwa dem Tiguan entspricht, gibt es innen mehr Raum als im  Touareg . Der Fahrer und die Passagiere des ID.4 sitzen in einem luftigen, lichten Innenraum, der durch keinen Mitteltunnel gestört wird. Die gesamte Technik inklusive Batterien sitzt nämlich im Unterboden.

VW bringt das Elektro-SUV ID.4
© Volkswagen
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Cockpit und Bedienung

Das Cockpit des ID.4 (Interieur-Fotos gibt es noch nicht) orientiert sich laut VW ebenfalls am ID.3. Es wirkt modern und die Bedienung läuft fast vollständig über Touch-Funktionen oder über die Sprachsteuerung („Natural Voice“).  Wie sein kleiner Bruder und der  Golf 8  ist auch das Elektro-SUV stets mit dem Internet verbunden (always on) und voll vernetzt. Nutzer können auf diverse Online-Dienste zugreifen, haben über eine Smartphone-App alle Fahrzeugdaten stets im Blick und können ihre Handys direkt ins Bordsystem integrieren. Navigiert wird per Echtzeitinformation und Updates kommen „over the air“ ins Fahrzeug. Das Head-up-Display unterstützt auch Augmented-Reality-Anzeigen. Zudem soll das erste rein elektrisch angetriebene SUV von Volkswagen ein hohes Niveau an Sicherheitstechnologien bieten.

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Mehrere Antriebsvarianten

Für den ID.4 steht das gesamte Angebot von MEB-Antriebskomponenten bereit – zunächst mit Heckantrieb (150 oder 204 PS), später auch mit einem stärkeren elektrischen Allradantrieb (306 PS). Hier gesellt sich ein zweiter E-Motor an der Vorderachse hinzu. Immer gleich ist die Einbaulage der Hochvolt-Batterie unter der Fahrgastzelle, sie sorgt für einen tiefen Fahrzeugschwerpunkt. Der Akku, der ebenfalls in verschiedenen Kapazitäts-Größen zur Verfügung steht, lässt sich serienmäßig mit Wechsel- und Drehstrom (AC) sowie Gleichstrom (DC) laden. Je nach Antriebs-Package sind laut VW bis zu 500 km Reichweite möglich.

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Verfügbarkeit

Weitere Details zum ID.4 wie die exakten Abmessungen, die Fahrleistungen, die Reichweiten, etc. werden zu einem späteren Zetipunkt verraten. Der Marktstart ist noch für dieses Jahr geplant. Das Basismodell mit Heckantrieb und kleinster Batterie könnte unter der 40.000 Euro Marke bleiben. Da kompakte SUVs nach wie vor boomen, und sich immer mehr Autofahrer mit dem Gedanken anfreunden können, sich eventuell ein Elektroauto zu kaufen, scheinen die Erfolgsaussichten nicht schlecht zu sein. Fürs Ökogewissen hat sich VW noch etwas einfallen lassen: Der ID.4 sei das erste klimaneutrale Kompakt-SUV der Welt. Er werde im Werk Zwickau entlang der gesamten Wertschöpfungskette bilanziell CO2-neutral produziert.  

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