Sportlicher Edel-Japaner

Weltpremiere des neuen Lexus GS (2012)

Teilen

Neuauflage der Nobel-Limousine könnte A6, 5er und E-Klasse ins Schwitzen bringen.

Lexus hat sich nicht etwa die IAA in Frankfurt zur Präsentation des neuen GS ausgesucht, sondern das vornehme Pebble Beach in den USA. Allein damit will die noble Toyota-Tochter zeigen, welche Kundschaft die Neuauflage in Zukunft ansprechen will. Und die angepeilte Zielgruppe könnte aufgrund des gelungenen Designs außen wie innen (siehe Diashow oben) durchaus entzückt sein.

Weltpremiere des neuen Lexus GS (2012)
© Lexus

Design
So wirkt der neue GS deutlich dynamischer als sein Vorgänger. Letzterer wurde in der Oberklasse stets als graue Maus gesehen und hatte dadurch in Europa keine Chance gegen Audi A6 , BMW 5er und Mercedes E-Klasse . An der Front gefallen vor allem die markante Gestaltung des Kühlergrills, die sportliche Schürze und die schmalen Scheinwerfer. Die Seitenansicht wird von zahlreichen Lichtkanten geprägt und das knackige Heck überzeugt mit Eleganz und gekonnt in die Karosserie integrierten, zweigeteilten Rückleuchten. Die dicken Endrohre signalisieren hingegen Power. Insgesamt orientierten sich die Designer an der gelungenen Studie LF-Gh .

Motor
Leistung ist reichlich vorhanden. Zunächst gibt es für den neuen GS 350 nur einen V6-Benziner, Anfang 2012 folgt dann die obligatorische Hybridversion. Bis dahin leistet der 3,5-Liter-V6 ausreichende 306 PS und stellt ein Drehmoment von 375 Nm zur Verfügung. So gerüstet stürmt der über Allrad verfügende GS in 6,4 Sekunden auf Tempo 100, die Endgeschwindigkeit wird bei 250 km/h elektronisch abgeregelt. Für eine komfortable Kraftübertragung ist eine Sechsgang-Automatik an Bord. Damit die Leistung auch auf kurvenreichen Strecken für Freude sorgt, entwickelten die Ingenieure eine Lenkung mit variabler Übersetzung inklusive mitlenkender Hinterachse - eine echte Kampfansage an den aktuellen 5er.

Weltpremiere des neuen Lexus GS (2012)
© Lexus

Platzangebot
Bisher konnte der GS beim Platzangebot mit seinen Konkurrenten nicht mithalten. Doch auch damit soll nun Schluss sein. Zwar ist er mit einer Länge von 4,85 Metern genau so lang wie bisher, legte in der Breite aber leicht zu. Dank einer intelligenten Raumgestaltung soll den Passagieren dennoch deutlich mehr Platz zur Verfügung stehen. Darüber hinaus legte der Kofferraum auf ein Volumen von 465 Liter zu - laut Lexus eine Steigerung von 25 Prozent.

Weltpremiere des neuen Lexus GS (2012)
© Lexus

Innenraum
Im Innenraum gibt es Luxus und Wohlfühlambiente pur. Materialien und Verarbeitung sollen die hohen Ansprüche restlos erfüllen. Weiters machten die Japaner auch beim Design und bei der Bedienung einen großen Schritt vorwärts. Eine Ambiente-Beleuchtung und die gekonnte Kombination von Holz, Leder und Metall verströmt Luxusklasse-Flair. Hinzu kommen Features wie der große Touchscreen-Monitor, eine Analog-Uhr und ein Bedienknopf á la iDrive oder MMI. Optional gibt es eine High-End-Hi-Fi-Anlage mit 835 Watt und 17 Lautsprechern, einen Fahrspurassistent, ein Pre-Crash-System, einen Nachtsicht-Assistent, ein Head-up-Display oder einen Toter-Winkel-Warner. Zehn Airbags sind Serie, genau wie ein System für die Vordersitze, das die Passagiere bei einem Crash in die optimale Sitzposition bringen soll.

Starttermin
In Europa (also auch bei uns) startet der neue GS Anfang 2012. Zunächst soll es hierzulande nur die Hybrid-Version geben, vielleicht wird der Benziner etwas später nachgereicht. Einen Diesel wird es höchstwahrscheinlich nicht geben - eigentlich das einzige Manko, dass einen durchschlagenden Erfolg verhindern könnte.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Bilder vom Lexus CT200h Test

Das ausgewogene Fahrwerk ist sehr komfortabel abgestimmt. Aber auch in schnell genommen Kurven kommt der Lexus CT200h...

...nie vom korrekten Kurs ab. Das Design ist gefällig, ohne aus der Masse hervorzustechen.

Das Motorenduo bringt es auf eine Systemleistung von 136 PS. Der Vierzylinder-Benziner leistet 99 PS, der 82 PS starke E-Motor steuert den Rest bei und kann den Kompakten auf Kurzstrecken auch rein elektrisch antreiben.

Im Innenraum wird der CT200h seinem Premium-Anspruch gerecht. Alle Materialien fühlen sich gut an und sind hervorragend verarbeitet. Außerdem fällt im Vergleich zu anderen Lexus-Modellen die gute Bedienbarkeit auf.

Vorne genießen die Insassen eine großzügige Bewegungsfreiheit. Hinten finden zwei Erwachsene...

...ebenfalls ausreichend Platz - zu dritt wird es aber eng.

Das Kofferraumvolumen von 375 Litern liegt im Klassenschnitt. Nach dem Umklappen der Rückenlehnen entsteht eine nahezu ebene Ladefläche und das Volumen steigt auf 975 Liter.

Bilder vom Lexus IS 200d Test

Die schwächere 150 PS-Variante ist außen nur am Schriftzug zu erkennen.

Ein neuer Grill und Scheinwerfer mit Tagfahrlicht verraten das Facelift-Modell.

Trotz der coupéhaften Dachlinie finden selbst hinten groß Gewachsene ausreichend Platz.

Alufelgen und LED-Tagfahrlicht gehören zur Serienausstattung.

Im Rückspiegelgehäuse sind wie bei der Konkurrenz Blinkleuchten integriert.

Hochwertige Materialien und gute Verarbeitung sind lobenswert. Dem etwas angegrautem Design...

...und der eher umständlichen Bedienung hätte eine Überarbeitung gut getan.

An den hervorragenden Sitzen gibt es hingegen nichts auszusetzen.

Fotos von den saubersten Autos der Welt

Lexus CT200h

Toyota Prius

Toyota IQ

Toyota Auris Hybrid

Honda Insight

Honda Jazz Hybrid

VW Polo Bluemotion

Kia Picanto

Nissan Micra

Nissan Pixo (Bild) und Suzuki Alto