Neuer Absatzrekord

2018 weltweit 2,1 Mio. E-Autos verkauft

Teilen

Heuer sollen die Verkäufe der reinen Stromer noch einmal deutlich steigen.

Die weltweite Nachfrage nach Elektroautos und Plug-in-Hybriden ist im vergangenen Jahr nach einer aktuellen Studie auf 2,1 Millionen gewachsen. Ihr Marktanteil stieg nach Angaben des CAM-Instituts in Bergisch Gladbach damit auf 2,4 Prozent aller Neuzulassungen. Im laufenden Jahr rechnet Institutsleiter Stefan Bratzel mit einem weiteren Zuwachs der Verkäufe auf 2,7 Millionen E-Fahrzeuge.
 
In Österreich nahmen 2018 die Neuzulassungen mit reinem Elektroantrieb um 24,4 Prozent auf 6.757 zu, der Anteil an  allen Pkw-Neuzulassungen  stieg damit von 1,5 Prozent auf 2,0 Prozent. 
 
 

China als treibender Markt

Treiber der Entwicklung ist weiterhin China. Die Volksrepublik steht für 60 Prozent der weltweiten Nachfrage, so Bratzel: Gut 1 Million E-Autos und 202.000 elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge seien 2018 dort verkauft worden. Der Marktanteil sei auf 4,5 Prozent gestiegen. Im laufenden Jahr erwarte er einen weiteren Zuwachs auf 1,6 Millionen E-Fahrzeuge. In den USA stiegen die Verkäufe auf 361.000 E-Autos oder 2,1 Prozent Marktanteil. Der neue Tesla habe den Ausschlag gegeben, heißt es in der CAM-Studie. In Europa ist Norwegen mit 73.000 verkauften E-Autos  der größte Absatzmarkt  - jede zweite Neuzulassung in dem mit Öl reich gewordenen Land ist ein Elektroauto. In Deutschland stieg die Nachfrage auf 68.000 E-Fahrzeuge oder 2,0 Prozent Marktanteil, in Großbritannien auf 60.000, in Frankreich auf 46.000.
 
 

2019 starten viele neue Elektroautos

Mit der Einführung neuer E-Modelle von Tesla, Audi, VW, Porsche und Mercedes rechnet Bratzel im laufenden Jahr in Deutschland mit 90.000 neu zugelassenen E-Autos. Auch in Österreich dürften neue Stromer wie Audi  e-tron , Tesla  Model 3 , Porsche  Taycan , verbesserter Nissan  Leaf , VW  I.D. Neo , Hyundai  Kona Electric , Kia  e-Niro  oder Mercedes  EQC  sowie die  neue Kaufförderung  für weitere Zuwächse sorgen. Ein größerer Sprung sei wie auch weltweit jedoch erst ab 2020 zu erwarten, weil dann viele Hersteller zahlreiche neue E-Autos auf den Markt bringen. Außerdem zwingen die EU-Klimavorgaben die Autobauer dann, ihre CO2-Werte mit Elektroautos zu senken. Die Lade-Infrastruktur sei allerdings ein kritischer Faktor.
 





>>>Nachlesen:  Der neue Kia e-Niro im Test



Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.