Dank neuer Modelle

Audi, BMW & Mercedes gefragt wie nie

Teilen

Deutsche Premiumanbieter drückten auch im Mai ordentlich aufs Tempo.

Wie sich Ende der Woche zeigte, sind die heimischen Neuwagenkäufer derzeit in Kauflaune . Doch die Autoindustrie kann sich derzeit weltweit über eine starke Nachfrage freuen. Besonders gut kommen einmal mehr deutsche Premiummarken an. Wie die aktuellen Mai-Verkaufszahlen von Audi , BMW und Mercedes zeigen, scheinen den Kunden die teils gehobenen Preise nichts auszumachen.

Mercedes
Dank hoher Nachfrage nach SUVs wie GLC , GLA, GLE und GLS und der brandneuen E-Klasse , von der in dieser Woche auch das neue T-Modell präsentiert wurde, hat Mercedes den Absatz im Mai erneut kräftig gesteigert. Die Marke mit dem Stern lieferte im vergangenen Monat 170.625 Fahrzeuge aus, ein Plus von 12,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Die Schwestermarke Smart legte um 15,1 Prozent auf 12.822 Stück zu. Damit verkaufte Daimler insgesamt 183.447 Autos - ein Anstieg von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In China wuchsen die Verkäufe der Kernmarke Mercedes-Benz um 38,9 Prozent. In Europa betrug das Plus im Mai vor allem dank zweistelligen Wachstums in Großbritannien, Italien und Spanien rund 14 Prozent. In den USA schwächelte Mercedes hingegen: Der Absatz sank hier um 1 Prozent. Grund waren die schwächere Nachfrage der Kunden nach der E-Klasse vor dem Modellwechsel im Sommer sowie nach der C-Klasse . Außerdem hatte es im Mai diesmal auch zwei Verkaufstage weniger gegeben als ein Jahr zuvor.

In den ersten fünf Monaten des Jahres stieg der Mercedes-Benz-Absatz um 12,3 Prozent auf gut 818.000 Wagen.

Audi
Neue Modelle wie der verkaufsstarke A4 , von dem schon bald die Coupéversion A5 in den Handel kommt, oder der große Geländewagen Q7, haben auch Audi im Mai weiteren Schub verliehen. Der weltweite Absatz stieg im vergangenen Monat um 6,7 Prozent auf 164.150 Fahrzeuge, wie die VW-Tochter berichtete. Damit blieben die erfolgsverwöhnten Ingolstädter knapp hinter dem Stuttgarter Rivalen Daimler, der von seiner Oberklasse-Marke Mercedes 170.625 Wagen verkaufte.

Wie Audi weiter mitteilte, gingen die Geschäfte zuletzt vor allem in Europa deutlich besser (plus 9,7 Prozent), während die Verkaufszahlen in den USA lediglich um 1,6 Prozent wuchsen. In China, dem größten Pkw-Markt der Welt und zugleich größter Einzelmarkt der Oberklasse-Hersteller, zog der Absatz um 5,5 Prozent an. Dort legt Mercedes ein besonders hohes Wachstumstempo vor.

In den ersten fünf Monaten des Jahres lieferte Audi insgesamt 784.250 Wagen aus, was einem Plus von 5,3 Prozent entspricht.

BMW
Wie die Konkurrenz, hat auch BMW im Mai den Absatz weiter gesteigert. Rund um die Welt verkauften die Münchner im vergangenen Monat von ihren drei Marken BMW, Mini und Rolls-Royce 198.354 Fahrzeuge, das sind um 5,3 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie der Autobauer am Freitag mitteilte.

In Europa legten die Verkaufszahlen im vergangenen Monat besonders kräftig zu; auf dem Heimatkontinent betrug das Plus 11,9 Prozent. In China, dem größten Einzelmarkt des Herstellers, stieg der Absatz um 7,1 Prozent, während er in den USA um 8,8 Prozent schrumpfte.

Die Verkäufe der Kernmarke BMW legten im Mai weltweit um 5,6 Prozent zu auf 168.129 Fahrzeuge. In den ersten fünf Monaten setzte BMW von seiner Kernmarke 797.457 Fahrzeuge ab, das sind um 5,0 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

Fazit
Wie in den vergangenen Monaten, blieb Mercedes auch im Mai dieses Jahres im Rennen um die Weltmarktführerschaft bei Oberklasse-Autos vorn.
 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.