Wenn 300 PS nicht reichen

Der Cupra Ateca ABT im Test

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So fährt sich das auf 350 PS getunte  Performance-SUV.

Die Nummer eins ist der Ateca zweifach. Als Seat ist war er das erste SUV der katalanischen VW-Tochtermarke, als Cupra ist er das Initial fürs neue Sublabel, das im kommenden Jahr um den  Formentor  erweitert wird.

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Schon die Basis rockt

Was bis vor gut einem Jahr die höchste Leistungsstufe von Seat-Modellen war, ist mittlerweile eine eigene, auf Sport gepolte Marke. Dementsprechend hat bereits die Standard-Variante des  Cupra Ateca  300 PS und 400 Nm. Die holt er aus jenem turboaufgeladenen 2,0-Liter-Vierzylinder-Aggregat, das schon den  Leon Cupra ST  (firmiert noch als Seat) zum Sportler gepusht hat. 0 auf 100 erledigt der potente Crossover in 5,2 Sekunden, bei 247 km/h ist Schluss. Dass das Kompakt-SUV im Verein mit Allradantrieb und 7-Stufen-DSG mit dieser Kraft souverän umgehen kann, hat er bereits hinlänglich bewiesen.

Der Cupra Ateca ABT im Test
© Rolf Klatt
× Der Cupra Ateca ABT im Test
20 Zöller und tiefergelegtes Sportfahrwerk.

Eskalationsstufe

Um dem Katalanen noch mehr Karacho zu verpassen, hat man sich mit dem Volkswagen-Konzern-Tuner Abt Sportsline zusammengetan (wir berichteten). Das summiert sich mit 350 PS und 440 Nm Drehmoment und unter anderem verschärfter Fahrwerks-Abstimmung plus 20-Zöllern zu einem 0-auf-100-Sprint in exakt fünf Sekunden sowie einem Top-Speed von 255 km/h. Damit lässt man auf der deutschen Autobahn auch alle abgeregelten Modelle von hochpreisigeren Marken hinter sich (wenn auch nur knapp).

Der Cupra Ateca ABT im Test
© Rolf Klatt
× Der Cupra Ateca ABT im Test
Innen hat Abt (noch) nichts verändert.

Während unseren ersten Proberunden absolvierte der von Abt gedopte Cupra Ateca eine überzeugende Performance-­Demonstration auf dem Circuito de Llucmajor in Palma de Mallorca. Handling, Lenkung, Bremsen, Sound und Beschleunigung erinnern ganz und gar nicht an ein SUV. Trotz des hohen Schwerpunkts und des relativ hohen Gewichts saust der Katalane extrem zackig um die Kurven. Der Aufpreis zum Serien-­Cupra Ateca (ab 46.990 Euro) beträgt für das Komplettpaket 5.390 Euro (ohne Einbau und Eintragung). Der Marktstart ist für Sommer 2019 angekündigt. Für Sportfans könnte sich das Warten lohnen. (Beatrix Keckeis/set)

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Technische Daten (Cupra Ateca ABT)

  • Motor: 2,0 Liter 4-Zyl.-Turbobenziner
  • Leistung: 350 PS und 440 Nm Drehmoment
  • Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 5,0 Sek.; Vmax: 255 km/h
  • Antrieb: Allrad, 7-Gang-DSG
  • Fahrwerk: ABT Tieferlegungsfedern
  • Räder: 20-Zoll ABT Sport GR
  • Preis: 5.390 Euro (ohne Einbau und Eintragung)
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