Elektrifizierungs-Offensive

Audi greift mit zehn reinen E-Autos an

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Darüber hinaus kündigt der Autobauer 10 neue Hybrid-Fahrzeuge an.

Derzeit begeistert Audi die Besucher der Los Angeles Auto Show 2018 (bis 9. Dezember) mit der atemberaubenden Elektro-Studie e-tron GT (Fotos oben), die Anfang 2021 in Serie geht. Als erstes reines Elektroauto der Ingolstädter geht im März 2019 der e-tron an den Start. Das Strom-SUV ist in Österreich ab 82.000 Euro zu haben. Vor dem viertürigen Coupé kommt auch noch der e-tron Sportback auf den Markt. Doch Audi hat bei den kommenden Technologien noch deutlich mehr vor.

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14 Milliarden Euro

Die noble VW-Tochter will innerhalb der nächsten fünf Jahre 14 Mrd. Euro für die Entwicklung von Elektroautos, Digitalisierung und autonomem Fahren ausgeben. Bis 2025 will Audi zehn vollelektrische und weitere zehn Hybrid-Fahrzeuge anbieten. "Wir gehen unseren Weg in die E-Mobilität sehr zielgerichtet und werden uns künftig deutlich stärker fokussieren", erklärte Interimschef  Bram Schot  am Dienstag.

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800.000 E- und Hybrid-Autos pro Jahr

Die Investitionen sind Teil der Konzernstrategie. Bis 2023 will VW insgesamt 44 Mrd. Euro für Zukunftstechnologien ausgeben ( wir berichteten ). Die Investitionsplanung wird jährlich aktualisiert, anders als die Konzernmutter nannte Audi aber keine Vergleichszahl. Audi soll bis 2025 zur führenden "Premiummarke" für E-Autos werden, Verkaufsziel sind 800.000 vollelektrische und Hybrid-Fahrzeuge, etwa ein Drittel der gesamten Produktion. Viele Projekte laufen markenübergreifend, so werden die Plattform und die Elektromotoren für große Autos gemeinsam mit Porsche entwickelt. Bei den kleineren Modellen greift Audi auf den Konzern-Baukasten  MEB  (modularer Elektrobaukasten) zurück.

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Sparstift bei normalen Modellen

Bisher haben die Ingolstädter - anders als etwa BMW mit dem  i3  - noch kein reines E-Auto auf dem Markt. Das soll sich in den nächsten Wochen ändern, der Verkaufsstart des e-tron war eigentlich bis Jahresende angekündigt. Aufgrund von Software-Problemen musste die Markteinführung aber auf 2019 verschoben werden. Um die hohen Kosten wenigstens teilweise zu kompensieren, soll an anderer Stelle gespart werden. Das betrifft bei diversen Modellen etwa den Verzicht auf bestimmte Motorisierungsvarianten oder Ausstattungsoptionen, die nur von wenigen Kunden nachgefragt werden, wie ein Sprecher erläuterte.

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