Coole Karre

Cadillac ELR kommt mit Range-Extender

Teilen

Unter der schicken Hülle versteckt sich die Technik des Opel Ampera.

Eines muss man den Leuten bei Cadillac lassen, sie können einfach coole Fahrzeuge designen. Das beweisen sie einmal mehr mit der Elektro-Studie ELR, die im Rahmen der IAA in Frankfurt (15. bis 25. September 2011) präsentiert wird. Denn unter der schicken Hülle versteckt sich die aufwendige Technik des Opel Ampera bzw. Chevrolet Volt . Im Vergleich zum ELR wirken die beiden Konzern-Brüder jedoch etwas blass.

Cadillac ELR kommt mit Range-Extender
© Cadillac

Design
Laut den Entwicklern ist der ELR bereits sehr seriennah. Kaum zu glauben, denn optisch wirkt er fast wie aus einer anderen Welt. Die schmalen Scheinwerfer und der große Grill kommen künftig bei allen neuen Cadillacs zum Einsatz. Auch die Seitenansicht ist sehr gelungen. Sie wird von der extremen Keilform und der markanten Lichtkante geprägt. Am knackigen Heck stechen vor allem die dominanten Leuchten hervor. Die großen Räder und das coupéhafte Dach sorgen für ausgewogene Proportionen und viel Dynamik. Im Innenraum dürfte sich bis zur Serienversion noch einiges verändern. Zwar bleibt der ELR ein 2+2-Sitzer, die Bedienelemente dürften aber noch etwas konventioneller gestaltet werden.

Cadillac ELR kommt mit Range-Extender
© Cadillac

Technik
Wie bereits erwähnt, setzt der Zweitürer auf die Plattform des Ampera. Der Hersteller wollte zwar noch keine Details verraten, doch der Elektro-Opel wird von einem 110 kW-starken Elektromotor angetrieben, der eine elektrische Reichweite von rund 60 km schafft. Wenn der Akku leer ist, wird ein Range Extender (Vierzylinder-Benziner mit 86 PS) angeworfen. Dieser lädt nur die Batterien auf und treibt den Ampera nie selbst an. Dadurch erhöht sich die Reichweite auf knapp 500 km. Dann steigt aber auch der Normverbrauchan.

Hier geht es zu unserem IAA-Special.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Caddy und Dodge in Los Angeles

Trotz seiner "Länge" von nur 3,84 m ist auch der Kleine auf Anhieb als Cadillac zu erkennen.

Viele Kanten und die Keilform kennen wir ebenfalls von anderen Modellen dieser Marke.

Die stehenden Rückleuchten reichen von ganz oben bis weit nach unten.

Flügeltüren wird es beim Serienmodell nicht geben.

Der kleine Caddy hat Platz für vier Personen.

Im Dodge Challenger SRT8 392 sorgt ein 6,4 l V8 für Schub.

477 PS und ein Drehmoment von 637 Nm reißen das Ponycar ordentlich vorwärts.

Optional gibt es den SRT 8 auch in Weiß mit blauen Streifen.

Fotos vom neuen Opel Ampera

Vorne sind die in Form eines Bumerangs gestalteten Scheinwerfergehäuse besonders aufflällig.

Das Design des Hecks wurde sehr auf Windschlüpfrigkeit getrimmt.

In der Seitenansiche wirkt der Ampera dynamisch. Auf den ersten Blick vermutet hier vermutet niemand ein Elektroauto.

Unter der Motorhaube steckt neben dem E-Motor auch ein kleiner Benziner zur Reichweitenverlängerung. Der Verbrenner aktiviert sich immer dann, wenn der Ladezustand der Batterie ein definiertes Minimum erreicht hat. Dann startet der 86 PS starke 1,4-Liter-Benzinmotor automatisch und treibt den Generator zur Stromversorgung des Elektromotors an.

Das Interieur des Ampera soll das moderne Antriebskonzept offenbar widerspiegeln.

Die beiden interaktiven, hoch auflösenden Farbmonitore wirken jedenfalls futuristisch. Statt der üblichen Rundinstrumente gibt es hinter dem Lenkrad das Driver Information Center (DIC) mit einem konfigurierbaren Farbdisplay.

Neben seiner Reichweite überzeugt der Ampera auch beim Platzangebot. So reisen bis zu vier Passagiere in bequemen Einzelsitzen. Im Fond wird es für groß Gewachsene über dem Kopf zwar etwas eng, an der Beinfreiheit gibt es aber nichts auszusetzen.

Der Kofferraum ist mit einem Volumen von 310 Litern zwar nicht gerade üppig, lässt sich dank der weit aufschwingenden Hekcklappe aber einfach beladen und via Umlegelehnen auf 1.005 Liter erweitern- nur die Ladekante fällt etwas hoch aus.

Eine Vollladung an der 230-Volt-Steckdose dauert vier Stunden. Zum Lieferumfang gehört ein sechs Meter langes Stromkabel samt Trommel, das im Kofferraum verstaut ist.

Die Vorderräder des Ampera werden rein elektrisch angetrieben. Eine 16-kWh-Lithium-Ionen-Batterie versorgt den 150 PS starken Elektromotor (370 Nm) mit Energie.

Je nach Fahrweise, Streckenprofil und Außentemperatur lassen sich bei vollständig aufgeladener Batterie Distanzen zwischen 40 und 80 Kilometern rein batteriebetrieben zurücklegen.