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Dacia Lodgy: Das wird der neue Billig-Van

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Erfolgreiche Renault-Tochter gibt Ausblick auf das neue Familienauto.

Renaults rumänische Billig-Tochter Dacia hat sich in den letzten Jahren zu einem erfolgreichen Autohersteller gemausert. Autos, die zwar technisch nicht auf dem neuesten Stand sind, dennoch einiges zu bieten haben und vor allem unschlagbar günstig sind, kommen bei den Käufern offenbar gut an. Vor allem der Duster ist auch in Österreich ein echter Verkaufsschlager. Und damit dieser Erfolgslauf fortgesetzt wird, ist es nun an der Zeit, die Produktpalette um ein weiteres Modell zu erweitern. So bringt Dacia im Frühjahr 2012 den neuen Lodgy in den Handel. Weltpremiere feiert die Serienversion des Familienvans auf dem Genfer Autosalon im März. Dennoch gibt es schon jetzt einen konkreten Hinweis darauf, wie das Auto in etwa aussehen wird.

Dacia Lodgy: Das wird der neue Billig-Van
© Dacia

Teilnahme an berühmter Eisrennserie
So stellte Dacia nun das Renngerät "Lodgy Glace" (Glace = Französisch für Eis) vor, das neben dem Namen auch schon das Design des Vans vorwegnimmt. Bei dem Auto handelt es sich um den ersten Rennwagen mit Van-Karosserie in der Geschichte der Silhouetteserie "Trophée Andros". Neben Alain Prost, der 2010 und 2011 am Steuer des Dacia Duster Glace Vizemeister in der Eisrennserie wurde (wir berichteten), gehen im zweiten Lodgy Glace sein Sohn Nicolas Prost sowie Evens Stievenart an den Start. Die Serienversion des Lodgy wird zwar etwas schmäler und höher als die Rennversion, ansonsten wird sich an der Form nicht mehr viel ändern. Von der Seite erinnert das Auto etwas an den "alten" Citroen C3 mit drei Türen. Auch dieser hatte ein steil abfallendes Heck.

Dacia Lodgy: Das wird der neue Billig-Van
© Dacia

Lupenreiner Rennwagen
Für die Entwicklung des Dacia Lodgy Glace ist Renault Sport Technologies verantwortlich. Unter der Fiberglashaut der Rennversion verbirgt sich ein Gitterrohrrahmen. Für den Vortrieb sorgt der bereits aus dem Dacia Duster Glace bekannte 3,0-Liter-V6-Benziner mit 24 Ventilen. Der im Heck eingebaute Sechszylinder leistet satte 350 PS und dürfte mit dem Fliegengewicht leichtes Spiel haben. Das maximale Drehmoment liegt bei 360 Nm. Für den schnellen Gangwechsel sorgt ein sequenzielles 6-Gang-Getriebe. Darüber hinaus wurde für den Renneinsatz die Aufhängung mit doppelten Dreieckslenkern und speziellen Stoßdämpfern modifiziert. Das Differenzial ist ebenfalls für die Anforderungen bei den Eisrennen ausgelegt. Auch die mechanische Vierradlenkung wurde neu abgestimmt. Das System soll eine hohe Präzision bei den schnellen Kurvendrifts ermöglichen und lässt sich schnell und einfach für die jeweilige Rennstrecke nachjustieren.

Motoren des Serienmodells
Unter der Haube des Serienmodells werden wieder bekannte Renault-Triebwerke verbaut. Das Leistungssprektrum der Diesel und Benziner dürfte zwischen 80 und 115 PS liegen. Wie viel der Lodgy kosten wird, steht noch nicht fest. Es darf jedoch einmal mehr mit einem echten Kampfpreis gerechnet werden. Wir schätzen, dass es ab rund 11.000 Euro losgehen könnte.

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