Ibiza mit Ausblick

Der neue Seat Arona im Test

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Mit dem neuen Crossover sind die Spanier die Vorreiter im VW-Konzern.

SUVs auf Kleinwagen-Basis, also mit einer Länge bis 4,2 Meter, sind der große Trend. Allein bis Jahresende fluten die Hersteller den Markt mit einem halben Dutzend Neuheiten. Vorgestellt haben wir an dieser Stelle u.a. bereits den Kia Stonic , den Citroën C3 Aircross und den Hyundai Kona . Seat bildet mit dem Arona, der in Österreich seit wenigen Wochen bestellt werden kann und Ende Oktober in den Handel kommt, die Vorhut der Beiträge des VW-Konzerns zu diesem Thema. Die ersten Testfahrten fanden vergangene Woche in Barcelona statt – eine Woche vor der Pressepräsentation des etwas größeren VW T-Roc (Golf Basis). Das Arona Pendant, der VW T-Cross (auf Polo -Basis), startet "erst" im Frühjahr 2018. Ein Zeichen, das den starken Stellenwert der spanischen Tochter im Wolfsburger Konglomerat verdeutlicht.

Der neue Seat Arona im Test
© Seat
× Der neue Seat Arona im Test
Der Arona ist 8 cm länger als der Ibiza. Die erhöhte Sitzposition sorgt für gute Übersicht.

High-Flyer

Geschickte und sehr stimmige Produktentwicklungen, deren bisheriges Highlight der höchst erfolgreiche größere Arona-Bruder Ateca darstellt, bescheren den Katalanen einen Absatzrekord nach dem anderen. In Österreich düpiert Seat sogar das smarte Konzern-Aushängeschild Audi. Nun aber zum neuen Arona. Der 4,14 m lange Crossover basiert auf derselben Plattform wie der neue Ibiza und nimmt auch optisch deutliche Anleihen. Das hohe Maß an visueller Dynamik als Spezialität der Marke wurde perfekt auf das neue Segment übertragen und ist maßgebliches Differenzierungsmerkmal im recht uniformen Umfeld.

Agil & souverän

Das Interieur ist sachlich-funktionell gehalten, wobei die Zweifärbigkeit dem Ganzen einen gewissen Effet verleiht. Im Zentrum steht ein 8-Zoll-Touchscreen mit guter Bedienlogik. Fein: Lautstärkeregler und Klima-Einheit sind analog bedienbar. Im kommenden Jahr lässt sich das Cockpit mit digitalen Armaturen aufwerten. Zudem hält Amazons Sprachassistentin Alexa Einzug . Im Fahrtest entpuppt sich der Arona als agiles Stadtvehikel, das auch überland und bei höherem Tempo dank gutem Geradeauslauf und fein austariertem Fahrwerk souverän wirkt.

Der neue Seat Arona im Test
© Seat
× Der neue Seat Arona im Test
Beim Top-Navitainment gibt es einen 8 Zoll großen Touchscreen.

Benzingetrieben

Bei den Motorisierungen liegt der Fokus auf dem Dreizylinder-Benziner 1.0 Eco TSI, den es mit 95 und 115 PS gibt. Vor allem Letzterer steht dem rund 1.150 Kilo leichten Crossover gut zu Gesicht. Der Antritt ist forsch, 150 km/h sind spielend erreicht und die gute Dämmung lässt das Dreizylinderbrummen fein in den Hintergrund treten.

>>>Nachlesen: Alle Österreich-Infos vom Seat Arona

Kein Allrad

Wer, was allerdings der Notwendigkeit entbehrt, mehr Power braucht, kann auf den 150 PS starken 4-Zylinder 1.5 TSI Evo zurückgreifen. Sein Manko allerdings: Es gibt ihn nicht mit DSG. Das ist lediglich dem starken Einliter-Benziner und dem 1.6 TDI mit 95 PS vorbehalten. Den stärkeren Diesel (115 PS) wiederum gibt es nur handgerührt. Diese Ausstattungpolitik ist nur vor dem Hintergrund zu verstehen, dass sich VW den hausinternen Konkurrenten ein wenig vom Leib halten will. Allradantrieb ist für den aufgebockten Ibiza nicht erhältlich. Seat bietet den Arona in den bekannten Ausstattungslinien Reference, Style, FR und XCellence an. Los geht es ab 16.990 Euro. (Christian Zacharnik)

Noch mehr Infos über Seat finden Sie in unserem Marken-Channel.

Technische Daten

  • Motoren: Zwei Benziner, ein Diesel
  • Leistung: 1.0 Eco TSI: 95 PS, 115 PS 1.5 TSI Evo: 150 PS 1.6 TDI: 95 PS, 115 PS
  • Antrieb: Front; 5- oder 6-Gang manuell; 7-Gang-DSG
  • Leergewicht: 1.165 bis 1.303 kg
  • Kofferraum: 400 bis 1.280 Liter
  • Maße: 4,14 /1,78 / 1,54 m (L/B/H)
  • Preis: ab 16.990 Euro
  • Marktstart: Ende Oktober
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