1,4 Mio. Euro statt 52.000 Euro

Deutscher bestellte aus Versehen 27 Tesla Model 3

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Der Mann dürfte mit der Abwicklung des Online-Kaufes überfordert gewesen sein.

Vielen Internet-Nutzern, die ab und zu online einkaufen, dürfte schon einmal passiert sein, dass ein gewünschtes Produkt plötzlich zweimal im Warenkorb liegt. Das kommt meistens dann vor, wenn bei der ersten Bestellung etwas schief geht, man den Vorgang wiederholt und bemerkt, dass es das erste Mal aus unerklärbaren Gründen doch geklappt hat. Bei günstigen Produkten wie Drogerieartikel ist das nicht weiter schlimm. Wenn es sich dabei jedoch um ein nagelneues Fahrzeug handelt, kann die Sache ordentlich ins Geld gehen.

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27 Tesla Model 3 aus Versehen bestellt

Und genau so ist es einem deutschen Tesla-Kunden nun ergangen. Letztendlich ging die Sache jedoch gut aus. Wie sein Sohn auf Reddit erklärt, wollte sich sein Vater ein  Model 3  inklusive Autopilot-Funktion um rund 52.000 Euro kaufen. Doch beim Bestellvorgang ging immer etwas schief. Deshalb probierte es der Mann immer und immer wieder. Nach einer gefühlten Ewigkeit funktionierte es dann doch und er wurde auf die Kaufseite weitergeleitet. Doch dann der Schock: Im Warenkorb befanden sich plötzlich 28 Model 3. Die Gesamtsumme machte etwas über 1,4 Millionen Euro aus.

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Kein finanzieller Schaden

Laut Tesla kam es bei der Bestellung zu einem Systemfehler der rasch behoben wurde. Zudem befanden sich die 28 vom Kunden konfigurierten Elektroautos nur im Warenkorb. Die finale Bestellung wurde gar nicht erteilt. Eine Stornierung war deshalb auch nicht notwendig. Der Sohn hat seinen Reddit-Eintrag ebenfalls aktualisiert. Laut ihm ist seinem Vater kein finanzieller Schaden entstanden. Bei einer Stornierung hätte es anders ausgesehen. Denn Tesla verlangt pro Online-Bestellung eine Anzahlung von 100 Euro. Diese wird beim finalen Kauf vom Fahrzeugpreis abgezogen. Bei einer Stornierung von 27 Fahrzeugen, hätte der Mann also einen Verlust von 2.700 Euro in Kauf nehmen müssen.

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Tesla Model 3 AWD Long Range im Test

Das 4,70 Meter lange Model 3 wirkt zwar nicht wie aus einer anderen Welt, hebt sich von normalen Fahrzeugen aber doch deutlich ab.

Schweinwerfer wie Klupschaugen und der fehlende Grill lassen den Stromer freundlich blicken.

Die spezielle Form ist der hervorragenden Aerodynamik geschuldet.

Die Heckansicht wirkt durchaus stämmig und passt somit zu den Fahrleistungen.

Wer einmal in einem Model 3 gesessen ist, weiß, wie ein auf das Wesentliche reduzierte Cockpit tatsächlich aussieht.

Ein solches Interieurkonzept ist zwar vergleichsweise günstig zu produzieren, wirkt aber dennoch hochwertig und futuristisch.

Eigentlich gibt es nur ein Lenkrad mit zwei frei belegbaren Bedientasten, zwei Lenkstockhebel und einen 15 Zoll großen Touchscreen.

Der Warnblinkschalter und der SOS-Knopf sind im Dach (vor dem Innenspiegel) verbaut.

Das Platzangebot reicht auch im Fond für Erwachsene völlig aus. Gut an kühlen Tagen: Die Rücksitzbank ist beheizbar.

Normalerweise kritisieren wir immer, wenn Hersteller zu viele Funktionen im Touchscreen unterbringen. Bei Tesla ist das jedoch nicht der Fall.

Obwohl so gut wie alles über das große Display gesteuert wird, klappt das genau so einfach wie am iPhone oder iPad.

Der 15 Zoll große Monitor bietet eine hervorragende Grafik, reagiert extrem flott auf Befehlseingaben (zoomen, tippen, wischen, etc.) und ist sowohl von Fahrer- wie Beifahrersitz aus gut erreichbar.

Besonders beeindruckend ist die Echtzeit-Navigation via Google Maps.

Die Steuerung der Klimaanlage ist besonders innovativ. Hier kann man den Luftstrom per Wichgeste genau dorthin steuern, wo man ihn haben möchte. Tesla-Fahrer...

...haben dank ständiger Online-Anbindung auch Zugriff auf den Musik-Streamingdienst Spotify. Somit stehen rund um die Uhr über 50 Millionen Songs zur Wahl. Die...

...Rückfahrkamera liefert ebenfalls ein tolles Bild und blendet zusätzliche Hilfslinien ein.

Im "Tesla"-Menü finden sich zahlreiche Spielereien. Wer Mitfahrern einen Streich spielen will, kann den "Furzkissen"-Modus aktivieren. Mit diesem...

...lässt sich einstellen, dass es sich so anhört, als hätte ein Mitfahrer - egal auf welchem Platz er sitzt - einen fahren lassen.

Der an sich gut nutzbare, 365 Liter große Kofferraum ist nur durch eine vergleichsweise kleine Luke erreichbar. Die Ladekabel...

...sind im darunter liegendem Fach verstaut. Dank der...

...Elektroplattform gibt es auch unter der vorderen Haube einen 60 Liter großen Kofferraum.

Der Ladeanschluss befindet sich vor dem Rücklicht an der linken Seite.

Vor der Rückfahrt nach Wien haben wir das Model 3 an einer Starkstromleitung (400 V) von einer Restreichweite von ca. 70 km auf eine Reichweite von 500 km aufgeladen. Das dauerte etwas über sieben Stunden. An Teslas Superchargern geht es deutlich flotter.

Nach unserer mehrtägigen Testfahrt kamen wir auf einen Durchschnittsverbrauch von rund 18 Kilowattstunden, was für ein derart großes und schnelles Auto ein sehr guter Wert ist.

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