Auf der Rennstrecke

Fahrerloser Audi schneller als Rennfahrer

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RS7 „piloted drive“ stellte einmal mehr sein Können zur Schau.

Das pilotierte Fahren bei Audi nähert sich der Serienreife. Nachdem wir den Prototyp des selbstfahrenden Audi zuletzt in Wien selbst testen konnten (siehe Video und Diashow unten), stellte das Hightech-Auto sein Können nun auf einer der anspruchsvollsten Rennstrecken der Welt zur Schau - dem kalifornischen Sonoma Raceway. Dort hat die neueste Generation des RS 7 piloted driving concept (Fotos oben) die bisherigen Leistungen noch einmal übertroffen. Die VW-Tochter wird das pilotierte Fahren erstmals in der kommenden Generation des A8 anbieten, die 2017 an den Start geht.

 „In Sonoma haben wir den Audi RS 7 piloted driving concept Runde um Runde ans physikalische Limit gebracht, und dies in gleichbleibender Präzision“, sagt Thomas Müller, bei Audi verantwortlich für die Entwicklung von Brems-, Lenk- und Fahrerassistenzsystemen. „Das Auto erzielte Rundenzeiten, die besser waren als die von Sportfahrern.“ Der RS 7 benötigte für den 4.050 Meter langen Kurs 2:01,01 Minuten.

>>>Nachlesen: oe24.at fuhr im selbstfahrenden Audi mit

 400 kg abgespeckt
Seit geraumer Zeit testet Audi das pilotierte Fahren unter anspruchsvollen Bedingungen. Im Oktober 2014 absolvierte ein RS 7 mit dem Spitznamen „Bobby“ bereits eine fahrerlose Runde auf dem Hockenheimring mit bis zu 240 km/h. Die neue Generation des Autos trägt den Namen „Robby“, ist mit 560 PS unterwegs und ist im Vergleich zum Vorgänger um rund 400 Kilogramm leichter geworden. Ob beim Bremsen, Lenken oder Beschleunigen: Das pilotiert fahrende Auto steuert alle Fahrfunktionen komplett automatisiert.

>>>Nachlesen: Autonomer Audi RS7 mit Rekord in Hockenheim

Auch im Straßenverkehr
Darüber hinaus testet der Hersteller das pilotierte Fahren auch im realen Straßenverkehr. Anfang 2015 fuhr „Jack“, ein A7 piloted driving concept, mit vielen seriennahen Lösungen vom Silicon Valley nach Las Vegas zur Consumer Electronics Show (CES). Kurz darauf fuhr dieses Auto auch auf deutschen Autobahnen selbständig mit bis zu 130 km/h. Auch bei der CES Asia im Mai 2015 erlebten Journalisten das pilotierte Fahren – im Verkehr der Megacity Shanghai. Die Entwicklungsarbeit auf den unterschiedlichsten Testfeldern bringt Erkenntnisse für die Seriensysteme – von der Sensortechnik über die Datenverarbeitung bis hin zur Fahrzeugsteuerung und -stabilisierung.

>>>Nachlesen: Selbstfahrender Audi nach 900 km im Ziel

Vorteile 
Neben Audi arbeiten derzeit auch viele andere Autohersteller, Zulieferer und IT-Konzerne an selbstfahrenden Autos. Die Technologien zum pilotierten Fahren sollen in Zukunft für Sicherheit, Zeitgewinn, Effizienz und Komfort sorgen. Insbesondere wenn der Fahrer über- oder unterfordert ist, können die Systeme einen Sicherheitsbeitrag leisten. Darüber hinaus ermöglichen sie dem Fahrer, seine Zeit im Auto freier zu gestalten. Pilotiertes Fahren kommt bei Audi mit der nächsten Generation des Marken-Flaggschiffs A8 erstmals in Serie. Die Systeme können beim Einparken oder im Stop-and-Go-Verkehr auf Autobahnen bis 60 km/h übernehmen.

Selbsttest im autonomen Audi RS7

Anlässlich des 450. Geburtstags der Spanischen Hofreitschule hat Audi seinen autonomen RS7 erstmals in Österreich präsentiert.

oe24.at/auto konnte sich von dem selbstfahrenden Fahrzeug ein Bild machen. Der Redakteur nahm am Beifahrersitz Platz.

Fehlerlos fuhr der Prototyp seine vorgegebenen Runden. Zur Sicherheit saß bei der Testfahrt zwar ein Audi-Techniker auf dem Fahrersitz, dieser musste aber nie korrigierend eingreifen.

Für die Orientierung auf der Strecke nutzt das Fahrzeug unter anderem hochpräzise GPS-Daten.

Parallel dazu filmen 3D-Kameras im Auto den Kurs und ein Rechenprogramm gleicht ihre Bildinformationen ab.

Dadurch kann sich der Technikträger auf der Strecke zentimetergenau orientieren.

Im nahezu serienmäßigen Cockpit weisen nur der Notausknopf und einige weitere Details auf die hochmoderne Technik hin. Anders sieht...

...es im Kofferraum aus, der mit Rechentechnik regelrecht vollgestopft ist.

Die letzten beiden Fotos zeigen, mit welche Sensoren, Kameras, etc. der Prototyp ausgestattet ist.

VIDEO: Autonomer RS7 am Heldenplatz

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Parallel dazu filmen 3D-Kameras im Auto den Kurs und ein Rechenprogramm gleicht ihre Bildinformationen ab.

Dadurch kann sich der Technikträger auf der Strecke zentimetergenau orientieren.

Im nahezu serienmäßigen Cockpit weisen nur der Notausknopf und einige weitere Details auf die hochmoderne Technik hin. Anders sieht...

...es im Kofferraum aus, der mit Rechentechnik regelrecht vollgestopft ist.

Die letzten beiden Fotos zeigen, mit welche Sensoren, Kameras, etc. der Prototyp ausgestattet ist.