Stromer ist fast fertig

Honda "e" wird eines der coolsten Elektroautos

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Japaner greifen mit einem pfiffigen elektrischen City-Flitzer an.

Ende Jänner hat Honda angekündigt, dass auf dem Genfer Autosalon 2019 (Publikumstage: 7. bis 17. März) die seriennahe Studie des ersten reinen Elektroautos der Marke enthüllt wird. Die Serienproduktion des Cityflitzers wurde bereits in  Genf 2018 bestätigt . Wenige Tage vor dem Start der Automesse wurden neben Fotos auch weitere Informationen vom „e Prototype“ veröffentlicht. Obwohl die Japaner offiziell noch von einer Studie sprechen, geht das Auto fast eins zu eins in Serie. Laut Honda ist es bereits zu 98 Prozent fertig. Der Produktionsstart für das endgültige Serienmodell, das im Herbst auf der IAA in Frankfurt steht und einfach Honda e heißen könnte, ist noch für dieses Jahr geplant. Es dauert also nicht mehr allzu lange, bis eines der derzeit coolsten Elektroautos auf die Straßen kommt.

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© Honda
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Design

Beim e Prototype handelt es sich um die Weiterentwicklung des auf der IAA 2017 in Frankfurt präsentierten Urban EV Concept. Die neue Studie wirkt jedoch deutlich runder und erinnert etwas an die erste Generation des Civc. Bei der Entwicklung standen die Funktionalität und Zweckmäßigkeit im Fokus. Dementsprechend schlicht fällt die Optik aus. Dennoch wirkt der kleine Elektroflitzer sehr modern. Mit den runden Scheinwerfern vermittelt er einen freundlichen Eindruck. Vorne und hinten stechen die schwarzen konkav geformten Paneele ins Auge. Schmale Säulen und die umlaufende Panorama-Windschutzscheibe sorgen für einen hervorragenden Rundumblick. Kurze Überhänge, eine breite Spur, große Räder und ausgestellte Radhäuser verleihen dem Auto eine sportliche Note. Die Türen sind nun konventionell angeschlagen und werden über ausklappbare Türgriffe geöffnet. Zudem verfügt der "e" auch über hintere Türen, die den Einstieg in den Fond deutlich erleichtern. Ein sogenanntes Camera Mirror System (zählt zur Serienausstattung) ersetzt die herkömmlichen Seitenspiegel. Der Ladeanschluss befindet sich in der Mitte der Motorhaube und ist mit einem LED-Licht ausgestattet, das dem Fahrer den aktuellen Ladestatus anzeigt.

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Innenraum

Der Innenraum ist ein absoluter Hingucker. Honda zeigt mit dem e Prototype, dass in einem unter vier Meter kurzen Auto viele große Displays untergebracht werden können. Die beiden vorderen Passagiere blicken auf ein individuell anpassbares Dual-Screen-Display, das über die gesamte Cockpit-Breite reicht und per Touchbedienung gesteuert wird. Alles ist voll vernetzt und das Angebot an digitalen Diensten soll extrem umfassend ausfallen. Dennoch versprechen die Japaner eine einfache, intuitive Bedienung und eine übersichtliche Menü-Struktur. Auf den beiden äußeren Monitoren werden die Bilder der Außenspiegelkameras angezeigt. In der Mitte wird beim Rückwärtsfahren das Bild der Rückfahrkamera eingeblendet. Analoge Anzeigen gibt es im e Prototype nicht mehr. Dank des platzsparenden Elektroantriebs sollen in dem Nippon-Knirps vier Erwachsene ausreichend Platz vorfinden. Und der durchgängig gestaltete Fahrzeugboden im Front- und Heckbereich dürfte ebenfalls zu einem guten Raumgefühl beitragen.

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Antrieb

Bei den technischen Details hält sich Honda noch stark zurück. Die Japaner haben weder die Abmessungen (rund 3,90 Meter lang) noch die Leistungsdaten verraten. Einige Informationen gibt es jedoch. Der e Prototype ist ähnlich wie der Smart EQ voll für den Einsatz in der Stadt ausgelegt. Das Fahrzeug verfügt über eine Reichweite von über 200 km und soll mittels Schnellladefunktion einen Ladestand von 80 Prozent innerhalb von 30 Minuten erreichen. Damit würde er sich auch für das tägliche Pendeln anbieten. Die abschließende Honda-Ankündigung dürfte bei Interessenten besonders gut ankommen: „Die Fahrdynamik ist darauf ausgelegt, mithilfe eines leistungsstarken Elektromotors und Heckantrieb maximalen Fahrspaß zu bieten.“ Die Japaner stellen beim Fahrspaß also dem kommenden  Elektro-Mini  die Rute ins Fenster.

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