Comeback der Legende

Das wird der Nachfolger des Jaguar E-Type

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Das Warten hat ein Ende. Die Studie C-X16 soll das große Erbe antreten.

Wie berichtet, feiert der legendäre E-Type von Jaguar in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Viele Fans der Marke wünschen sich schon länger eine Wiederauferstehung der automobilen Ikone. Nun gehen diese Wünsche (mit einem kleinen Abstrich) in Erfüllung. Denn die Briten zeigen auf der IAA in Frankfurt (15. bis 25. September 2011) die seriennahe Studie C-X16, von der bisher aber nur eine offizielle Skizze veröffentlicht wurde. Doch nun hat Jaguar auch die ersten richtigen Fotos rausgerückt. Und diese übertreffen die hochgesteckten Erwartungen sogar noch. Denn am Design des Autos, das bereits 2012 - nicht als E-Type, sondern getreu der aktuellen Namensgebung der Marke als XE - auf den Markt kommt, gibt es einfach nichts auszusetzen (siehe Diashow oben).

Zuerst kommt der Roadster
Als Hauptkonkurrent für den XE hat sich Jaguar den ähnlich großen Porsche 911 ausgesucht. Dessen siebte Generation feiert ebenfalls im Rahmen der IAA Weltpremiere. Die endgültige Serienversion des neuen Jaguar wird auf dem Genfer Salon im März 2012 enthüllt. Dort steht jedoch der offenen Roadster. Dieser kommt fast ein Jahr vor dem Coupé in den Handel. Der XE ist 4,45 Meter lang, mit einer Höhe von 1,32 Meter und einer Breite von 2,05 Meter extrem flach und breit. Diese Abmessungen sorgen in Kombination mit der langen Motorhaube und dem kurzen Stummelheck für die gewünschten E-Type-Proportionen. Seine aggressive Front mit den zerklüfteten Lufteinlässen kauert ähnlich flach über dem Asphalt, wie jene des SLS AMG . Schokoladenseite ist dennoch die filigrane Kehrseite. Hier erstreckt sich die flache Dachlinie bis zum Abschluss. Die schmalen, weit nach vorne reichenden Rückleuchten fügen sich formvollendet ein.  In den Außenseiten des Diffusors sitzen jeweils zwei doppelflutige Abgasanlagen.

Motor
Als Antrieb kommt ein ganz neuentwickelter 3.0 Liter Sechszylinder-Doppelturbo mit 300 PS und einem maximalen Drehmoment von 450 Newtonmetern zum Einsatz. In der Studie wird ihm von einem 95 PS starken Elektromotor unter die Arme gegriffen, der über ein Drehmoment von 235 Newtonmeter verfügt. So gerüstet katapultiert sich das Auto in 4,4 Sekunden aus dem Stand auf Landstraßentempo; die Höchstgeschwindigkeit wird bei 300 km/h abgeregelt. Während die Studie auf viel Kohlefaser setzt, dürfte das Serienmodell ähnlich wie der große XJ mit einer Aluminiumkarosserie auf den Markt kommen.

Noch mehr Infos über Jaguar finden Sie in unserem Marken-Channel.

Warum C-X16?
Jaguar-Chefdesigner Ian Callum hat auch noch erklärt, wie er auf die Bezeichnung der Studie gekommen ist. Laut ihm steht das C für Concept und das X für experimental. Zudem ist es bereits seine 16. Studie bei der britischen Marke. Zuletzt sorgte er mit der Studie C-X75 für Aufsehen. Und auch die Serienfertigung dieses Supersportwagens wurde bereits abgesegnet. Wenn auch in streng limitierter Auflage.

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Offizielle Fotos vom neuen Porsche 911 (991)

Trotz des Größenwachstums (Länge plus 5,6 cm) sieht auch die Neuauflage aus, wie ein 911er aussehen muss. Klassische Proportionen, Rundscheinwerfer, ...

...flach auslaufendes Heck und ausgestellte Radhäuser dürfen bei der Ikone einfach nicht fehlen.

Am Heck fallen vor allem die extrem schmalen Scheinwerfer auf. Diese waren bisher deutlich größer.

Trotz des Größenwachstums speckt der 911 ganze 35 Kilogramm ab. So bringt der Carrera (Hinterradantrieb) mit dem manuellen Sieben-Gang-Getriebe (das erste seiner Art) exakt 1380 Kilogramm auf die Waage. Mit dem optionalen Doppelkupplungsgetriebe steigt das Leergewicht um 25 Kilo. Beide Getriebevarianten verfügen über ein Start-Stopp-System.

Zwar wirkt auch der Innenraum vertraut, hier hat sich aber etwas mehr getan. Die Mittelkonsole wirkt ähnlich massiv wie jene aus dem Panamera oder Cayenne.

Sie steigt nach vorne leicht an und ist mit zahlreichen Schaltern versehen. Einige Bedienelemente und das Lenkrad findet man auch in anderen Porsche-Modellen. Aufgrund des längeren Radstands dürfte das Platzangebot des 2+2-Sitzers zulegen.