Facelift-Version

So fährt sich der "neue" 4er BMW

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Münchner haben ihren noblen 3er-Ableger ordentlich aufgefrischt.

Dass BMW vor vier Jahren seine Sturm- und-Drang-Truppe, also Coupé und Cabrio, von der 3er-Reihe entkoppelt und in der 4er-Reihe zusammengefasst hat, ist mittlerweile allgemein gut und - Zitat NÖ-Landeshauptmann a.D. Erwin Pröll - "klitzeklar" verständlich. Da gibt es aber noch einen dritten Vierer, der etwas schwieriger einzuordnen ist - zumindest, was die Optik betrifft. Das Gran Coupé ist nicht, wie seine Modell-Kollegen, auf Party gestylt, sondern mimt den Pragmatiker im Bund: vier Türen und ein proper Kofferraum. Das Konzept kommt an: Diese Modellvariante liegt mit über 50 Prozent Verkaufsanteil klar vor Coupé und Cabrio. Im schnellen Vorbeigehen ist allerdings die Verwechslungsgefahr mit einer 3er-Limousine groß.

So fährt sich der
© BMW Group
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Beim Grand Coupé fallen die optischen Unterschiede zum 3er am gringsten aus.

Aufgefrischtes Exterieur

Das mag auch damit zusammenhängen, dass BMW beim nun startenden Facelift der 4er-Reihe die LED-Scheinwerfergrafik (serienmäßig) des im letzten Jahr überarbeiteten 3er und 3er GT übernommen hat. Markantes und neues Unterscheidungsmerkmal ist hingegen der über die ganze Fahrzeugbreite gehende Lufteinlass, der den dynamischen Fokus des 4er noch deutlicher hervorhebt. Weitere Neuerungen sind die LED-Rückleuchten und die muskulöser gestaltete Heckschürze. Neue Farben, etwa das "Sunset Orange" (Cabrio unten) und "Snapper Rocks Blue" (Coupé ganz oben) runden das Facelift des 4er ab.

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Aufgewertetes Cockpit mit vorbildlicher Bedienung.

Innenraum

Das Cockpit wurde mit neuen Materialien und Chrom-Behübschungen aufgefrischt. Dazu kommt eine neue, sehr übersichtliche und individuell programmierbare Oberfläche des Infotainmentsystems in Kacheloptik, das per iDrive-Controller (inklusive Handschrifterkennung) oder Spracheingabe vorbildlich bedienbar ist. Da kann sich die Konkurrenz gerne ein Beispiel nehmen.

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Das 4er Cabrio setzt auf ein versenkbares Hardtop. Beim Nachfolger soll wieder eine Stoffmütze zum Einsatz kommen.

Fahrwerk & Motoren

Das technische Update umfasst vor allem ein noch straffer abgestimmtes Fahrwerk. Kaum zu glauben, aber wahr: Nach dem Facelift zirkelt der 4er noch etwas dynamischer um die Ecken, ohne dabei an Komfort einzubüßen. An Schaltung, Lenkung und Bremsen gibt es auch nichts zu kritisieren. Das Motoren-Line-up besteht aus drei Benzinern (420i, 430i, 440i mit 184 bis 326 PS) und vier Dieselmotoren (420d, 430d, 435d mit 190 bis 313 PS). Beim Gran Coupé und Coupé kommt noch der 150 PS starke 418d mit einem Normverbrauch von 4,0 Liter Diesel auf 100 km als Basis-Aggregat dazu. Darüber hinaus gibt es für fast alle Varianten den Allradantrieb xDrive. Bei den Modellen, die serienmäßig an ein 6-Gang-Handschaltgetriebe gekoppelt sind, ist die famose 8-Gang-Automatik optional erhältlich. Nach oben hin abgerundet wird die Modellpalette vom bis zu 500 PS starken M4.

Mehr Infos über die Modelle von BMW finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fazit und Preise

BMW hat seine 4er-Reihe wieder auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Die jüngeren Erzrivalen, Audis A5-Reihe sowie Mercedes C-Klasse Coupé und Cabrio, sollten also auf der Hut sein. Die Preisgestaltung sieht wie folgt aus: Gran Coupé ab 40.550 Euro, Coupé ab 40.200 Euro und Cabriolet ab 48.250 Euro. Christian Zacharnik

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