Wegen Maybach-Aus

Mercedes bringt die Super-S-Klasse

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Neuauflage des 600 Pullman soll die erfolglose Luxuskarosse beerben.

Nach dem kostspieligen Maybach-Aus (wir berichteten) will Mercedes die Luxusklasse nicht kampflos Rolls-Royce und Bentley überlassen. Deshalb bringt der schwäbische Autohersteller eine Super-S Klasse auf den Markt - nach Vorbild des legendären 600er Pullman aus den 1960er Jahren. Laut der deutschen Fachzeitschrift "Auto Bild" soll sich das Design der 6,50-Meter-Limousine deutlich von den restlichen neuen S-Klasse-Modellen unterscheiden. Besonders einprägsam ist dabei die neue Frontpartie mit stehenden Scheinwerfern - wie bei den großen Mercedes-Modellen der 60er-Jahre (siehe Fotomontage oben). Geplant sind entgegen der Fahrtrichtung montierte Sitze in zweiter Reihe - und auch sonst mehr Pracht im Interieur. Ein V12-Motor treibt den Pullman an.

Nicht weniger als sechs Versionen
Von der kommenden S-Klasse soll es sechs Versionen geben: Außer einer kurzen, langen und extralangen Limousine, kommen auch ein Coupé und ein Cabrio auf den Markt - und eben der neue 600 Pullman. Die S-Klasse baut auf dem neuen Mercedes-eigenen Baukasten MRA (Mercedes Rear-Wheel Architecture, eine Plattform für Modelle mit Hinterradantrieb) auf, das künftig für alle Modelle bis hinunter zur C-Klasse die Basis sein soll. Gegen Aufpreis gibt es ein aktives ABC-Fahrwerk, das kamerabasiert auf den Straßenzustand reagiert. Das Bediensystem wird deutlich einfacher. Aus Insiderkreisen verlautete, dass es auf einem Einknopfsystem beruhen soll. Statt eines separaten Bildschirms favorisiert Mercedes einen großen, frei programmierbaren Monitor. Bei den Motoren reicht das Angebot vom Vierzylinder-Diesel (204 PS) bis zum AMG-V12 (650 PS). Auch zwei Hybride sind in Planung: Der für Europa wichtige Diesel kombiniert in der Plug-in-Variante den 204-PS-Vierzylinder mit einem 109 PS starken Elektromotor. Für den chinesischen, US-amerikanischen und russischen Markt arbeitet der Elektromotor mit einem der V6-Benziner zusammen.

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