Crossover statt Coupé

Neuer Ford Puma wird ein Mini-SUV

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Der variable Newcomer könnte den EcoSport in Rente schicken.

Ford legt bei seiner SUV-Offensive weiter nach. Neben der Europa-Version des Explorer  (ab Ende 2019), dem völlig neuen Kuga (ab Anfang 2020) und dem überarbeiteten Edge (ab sofort) reiht sich ein weiteres neues Modell in die Crossover-Reihe ein. Konkret handelt es sich dabei um den völlig neuen Puma. Bei Ford-Fans dürfte es bei diesem Namen klingeln. Denn der Hersteller hatte von 1997 bis 2001 bereits ein Auto mit diesem Namen im Programm. Dabei handelte es sich aber um ein kleines, flaches Sportcoupé. Die Neuauflage kommt hingegen als kompaktes, hochgestelltes Crossover-Modell in den Handel. Der Marktstart ist für Anfang 2020 angekündigt.

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Design und Variabilität

Neben dem Namen hat Ford auch bereits ein erstes Fotos vom neuen Puma veröffentlicht. Allzu viele Details sind darauf zwar noch nicht erkennbar, die Grundform schimmert aber bereits durch. Zentrale Merkmale sind zum Beispiel die auf der Oberseite der Kotflügel positionierten Frontscheinwerfer, die erhöhte Bodenfreiheit, ausgestellte Radkästen und die SUV-typischen Proportionen mit relativ hohem Dachaufbau. Vor der Entwicklung des Puma hat sich Ford bei potenziellen Kunden umgehört. Laut der Umfrage wünschen sich diese für Fahrzeuge des Mini-SUV-Segments neben der guten Übersicht vor allem ein flexibel nutzbares Gepäckabteil. Dementsprechend wurde der Laderaum gestaltet: So können zum Beispiel zwei Golftaschen aufrechtstehend verstaut werden. Mit bis zu 456 Litern bietet der neue Puma laut Ford auch das größte Gepäckraumvolumen in diesem Segment. Der neue VW  T-Cross  ist dank seiner verschiebbaren Rückbank jedoch fast auf Augenhöhe. Insgesamt erinnert das Konzept des Puma stark an den EcoSport, den er längerfristig sogar ersetzen könnte. Fix ist das aber nicht. Schließlich gibt es den EcoSport auch mit Allrad, was beim Puma als eher unwahrscheinlich gilt.

Neuer Ford Puma wird ein Mini-SUV
© Ford Motor Company
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Antrieb

Beim Antriebsstrang ist Ford bereits auskunftsfreudiger. Unter der Motorhaube des neuen Puma wird 48-Volt-Mild-Hybrid-Technologie zum Einsatz kommen. Dabei ersetzt ein riemengetriebener Starter-Generator (Belt-driven Integrated Starter/Generator, BISG) die konventionelle Lichtmaschine. Der in den Nebenaggregate-Strang integrierte BISG rekuperiert kinetische Energie und speist damit eine luftgekühlte 48 Volt-Lithium-Ionen-Batterie. Mit dieser Energie unterstützt er den 1,0 Liter-EcoBoost-Dreizylinder bei geringeren Drehzahlen als Elektromotor mit zusätzlichem Drehmoment. Damit soll es kein Turboloch mehr geben. Der Einsatz der Mild-Hybrid-Technologie in Kombination mit dem 1,0-Liter-EcoBoost-Benziner ermöglicht eine Leistung von bis zu 155 PS. Es wird aber wohl auch schwächere Varianten geben. Schließlich brauchen nicht alle Käufer eines kleinen Crossovers eine derart hohe Leistung.

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Verfügbarkeit

Der neue Puma kommt voraussichtlich Anfang 2020 auf den Markt. Preise hat Ford noch nicht verraten. Produziert wird die neue Baureihe im Werk Craiova (Rumänien), in das Ford seit 2008 fast 1,5 Milliarden Euro investiert hat. Die Mutation des Puma vom Coupé zum Crossover ist ein logischer Schritt. Mittlerweile ist mehr als jeder fünfte in Europa verkaufte Ford ein SUV-Modell. 2018 legte dieses Segment gegenüber dem Vorjahr um 19 Prozent zu.

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