Seriennahe Studie

Ssangyong greift mit Luxus-SUV an

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Das neue Markenflaggschiff soll bereits 2017 in den Handel kommen.

Mit dem Tivoli und seinem verlängerten Bruder XLV hat Ssangyong zuletzt endlich wieder ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben. Doch der südkoreanische Autohersteller strebt offenbar nach mehr. Auf dem Pariser Autosalon 2016 (Publikumstage von 1. bis 16. Oktober) feiert nämlich der LIV-2 (LIV steht für Limitless Interface Vehicle) seine Weltpremiere. Mit der seriennahen Studie will Ssangyong zeigen, wie ein großes SUV der Marke aussehen könnte. Und die Pläne sind bereits weit gedeiht. Denn die Serienversion soll in Europa bereits 2017  in den Handel kommen.

Ssangyong greift mit Luxus-SUV an
© SsangYong
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Design

Optisch tritt der LIV2 jedenfalls ziemlich selbstbewusst auf. Er weist in etwa die Dimensionen eines VW Touareg oder Ford Edge auf. Die Optik ist im Gegensatz zu früheren Modellen der Marke durchaus massentauglich. Die Front wirkt mit ihrem geteilten Grill und den markanten Scheinwerfern, die von einer Chromleiste geteilt werden, durchaus modern. Seitlich wirkt lediglich der Schwung über dem hinteren Radhaus etwas gewöhnungsbedürftig. Massive Trittbretter, die hohe Bodenfreiheit und große Räder sorgen für einen robusten Auftritt. Beim Heck wird mit einer ebenfalls geschwungenen Chromleiste, die die LED-Rückleuchten unterteilt, gekonnt die Brücke zur Front geschlagen.

Ssangyong greift mit Luxus-SUV an
© SsangYong
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Innenraum

Vom Interieur wurde vorab zwar nur eine Skizze veröffentlicht, die hat es aber durchaus in sich. So ist die Studie als luxuriöser Viersitzer konzipiert. Im Fond gibt es ein Tablet, über das die hinteren Passagiere zahlreiche Einstellungen (Sitze, Multimedia, Klimaanlage, etc.) tätigen können. Noch imposanter wirkt jedoch der riesige Bildschirm für den Fahrer in der Mittelkonsole, der neben einer hervorragenden Grafik auch modernste Technik (Smartphone-Integration, 3D-Navigation, Internet-Anbindung, etc.) bieten soll. Darüber hinaus wird auch das Kombiinstrument von digitalen Anzeigen dominiert. Alles in allem hinterlässt der luxuriös-modern gestaltete Innenraum einen guten Eindruck.

Antrieb

Über die Motorisierungen wurden auch schon einige Details verraten. So wird der LIV-2 von einem 2,2-Liter-Euro-6-Dieselmotor oder einem neu entwickelten Zweiliter Turbo-Benzinmotor (GDi) mit Direkteinspritzung angetrieben. Leistungsdaten wurden noch nicht kommuniziert. Die Kraft dürfte über ein Automatikgetriebe an alle vier Räder übertragen werden. Beim Fahren soll der Fahrer zudem von zahlreichen modernen Assistenzsystemen unterstützt werden.

Fazit

Ssangyong will die Serienversion des LIV-2, der dann anders heißen wird, bereits 2017 in den Handel bringen. Sollte das große SUV zu einem Kampfpreis starten, könnte es den Markt zumindest ein wenig aufmischen. Größter Hemmschuh auf dem Weg nach oben dürfte das fehlende Image sein. Doch Kia und Hyundai , die ebenfalls in Südkorea beheimatet sind, haben es vorgemacht und mit ihrem enormen Aufstieg in den letzten Jahren gezeigt, dass sich Hartnäckigkeit und Zielstrebigkeit durchaus bezahlt machen können.

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