Audi A4- & BMW 3er-Gegner

Jaguar verpasst dem XE ein Facelift

Teilen

Briten werten ihre Limousine optisch und technologisch auf.

Jaguar stellt auf dem Genfer Autosalon 2019 (Publikumstage: 7. bis 17. März) den überarbeiteten XE vor. Die Mittelklasse-Limousine wird dabei optisch und technisch aufgefrischt. Während sich die Änderungen beim Design in Grenzen halten, tut sich im Cockpit und bei der Technik deutlich mehr. So soll der XE gegen Konkurrenten wie BMW 3er, Mercedes C-Klasse, Audi A4 oder Alfa Giulia wieder optimal gerüstet sein.

Jaguar verpasst dem XE ein Facelift
© Jaguar Land Rover
× Jaguar verpasst dem XE ein Facelift

Design

Außen kommen die üblichen Facelift-Modifikationen zur Anwendung. Vorne gibt es einen flacheren und breiteren Kühlergrill, größere Lufteinlässe und neue, serienmäßige Voll-LED-Scheinwerfer mit dunkleren Reflektoren sowie integriertem Tagfahrlicht. In der Seitenansicht ändert sich bis auf neue Felgen-Designs nichts. Das überarbeitete Heck mit neu geformtem Stoßfänger und verschlankten LED-Rückleuchten inklusive neuer Lichtsignatur lässt den XE etwas breiter wirken. Die besonders sportlich gestalteten R-Dynamic-Varianten bekommen neue Winglets an der Frontschürze, einen modifizierten Grill mit Wabengitter, einen schwarz abgesetzten unteren Einsatz am Heckstoßfänger, dunkle Anbauteile und ein eigenständiges Felgen-Design.

Jaguar verpasst dem XE ein Facelift
© Jaguar Land Rover
× Jaguar verpasst dem XE ein Facelift

Interieur

Im Innenraum konnte der XE in Sachen Design und Qualitätsanmutung bisher nicht ganz mit der deutschen Premium-Konkurrenz mithalten. Doch damit soll nun Schluss sein. Das komplett überarbeitete Interieur des XE bietet neben zusätzlichen Ablagen und neu gestalteten Türtafeln auch deutlich mehr Softtouch-Materialien und hochwertigere Dekorelemente in Holz, Aluminium oder Kohlefaser-Optik. Ein sogenannter „SportShift“ Getriebewählhebel, der vom F-Type übernommen wird, ersetzt den zuvor eingesetzten, ausfahrbaren Drehregler für die Automatik. Noch auffälliger ist jedoch die technische Aufrüstung. Das vom I-Pace und diversen Land-Rover- bzw. Range-Rover-Modellen übernommene Touch Pro Duo Infotainment System ist das Highlight des „neuen“ XE. Das zweiteilige Bedienpanel in der Mittelkonsole setzt sich aus HD-Touchscreens in den Größen 10 Zoll und 5,5 Zoll zusammen. In Kombination mit dem digitalen Kombiinstrument ergibt sich ein sehr technoider Eindruck. Passend dazu liefert Jaguar nun auch eine kabellose Ladestation für Smartphones und intelligente „Smart Settings“. Letztere nutzen Algorithmen mit künstlicher Intelligenz, um Vorlieben des Fahrers zu erkennen und sich automatisch auf diese einzustellen.

Jaguar verpasst dem XE ein Facelift
© Jaguar Land Rover
× Jaguar verpasst dem XE ein Facelift

Ausstattung

Kunden haben auch beim überarbeiteten XE die Wahl zwischen den Ausstattungslinien S, SE und HSE; ergänzt durch für alle drei Lines zusätzlich orderbare R-Dynamic-Pakete. Zur verbesserten Serienausstattung „S“ zählen neben dem Automatikgetriebe u.a. 18 Zoll große Leichtmetallfelgen, elektrisch verstellbare Ledersitze, Voll-LED-Scheinwerfer, vordere und hintere Einparkhilfen, eine Rückfahrkamera und ein Spurhalteassistent mit Aufmerksamkeitsassistent. Völlig neu ist der optionale und bereits aus dem  Evoque II  bekannte Innenrückspiegel mit „ClearSight Smart View“-Technologie. Mit Hilfe einer Weitwinkelkamera auf dem Dach werden Bilder des rückwärtigen Bereichs auf ein in den rahmenlosen Rückspiegel integriertes HD-Display übertragen. Zu den weiteren interessanten Extras zählen u.a. Head-up-Display, elektrische Heckklappe, adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC) plus Stauassistent oder Einparkhilfe mit 360-Grad-Rundumsicht.

Jaguar verpasst dem XE ein Facelift
© Jaguar Land Rover
× Jaguar verpasst dem XE ein Facelift

Antrieb

Alle facegelifteten XE werden ab Werk mit einer Achtstufen-Automatik ausgestattet. Weiterhin gibt es Varianten mit Heck- und Allradantrieb. Letzterer behält auf griffigem Untergrund den Jaguar-typischen Heckantriebscharakter. Erfordern es die Strecken- und /oder Wetterverhältnisse, wird bedarfsgerecht bis zu 50 Prozent des Drehmoments auf die Vorderachse geleitet. Bei der Markteinführung umfasst das Motorenangebot einen Diesel und zwei Benziner. Alle Triebwerke erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-Temp. Bei den Benzinern ist ein Ottopartikelfilter an Bord, beim Diesel werden die Abgase per SCR-Katalysator mit AdBlue-Einspritzung gereinigt.

Der XE mit dem 300 PS starken Ingenium-Benzinmotor (P300 AWD) beschleunigt mit serienmäßigem Allradantrieb in 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Unterhalb dieser Top-Version rangiert der P250 mit 250 PS und Heckantrieb. Die 180 PS starke Dieselvariante D180 bietet ein maximales Drehmoment von 430 Nm und einen Normverbrauch von 4,9 Liter pro 100 km. Den Selbstzünder bietet Jaguar optional auch mit Allradantrieb an.

Jaguar verpasst dem XE ein Facelift
© Jaguar Land Rover
× Jaguar verpasst dem XE ein Facelift

Verfügbarkeit

Der überarbeitete XE kommt im Sommer 2019 auf den Markt und kann ab sofort bestellt werden. Los geht es ab 46.500 Euro für den 180 PS Diesel mit Heckantrieb und Automatik.

Noch mehr Infos über Jaguar finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.