NAIAS 2012

Startschuss für Auto Show in Detroit

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North American International Auto Show ist erster Branchentreff des Jahres.

Trotz aller Unkenrufe ist die "North American International Auto Show" (NAIAS) noch immer die wichtigste Automesse Nordamerikas. Zum 24. Mal öffnet die Veranstaltung am Montag (9. Jänner) ihre Tore, zuerst nur für die Presse und Händler, vom 14. bis 22. Jänner dann auch für Privatbesucher. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 735.000 in das Messegelände namens Cobo Hall, nachdem in der Wirtschaftskrise die Zahlen eingebrochen waren.

Postitive Zeichen
Mittlerweile sitzt das Geld bei den US-Autokäufern aber wieder lockerer, die Verkäufe kletterten im vergangenen Jahr um 10,3 Prozent auf 12,8 Millionen. Für das kommende Jahr rechnen die Konzerne mit 13,5 bis 14,5 Millionen verkauften Wagen. Vor allem Pick-up-Trucks und Geländewagen sind beliebt, wenngleich auf der Messe auch immer mehr Klein- und Kompaktwagen zu sehen sind. In diesem Jahr locken mehr als 40 Weltpremieren wie die Neuauflage des Geländewagens Nissan Pathfinder, die Cabrio-Variante des Sportwagen-Klassikers Porsche 911 oder der
komplett neue Kompaktwagen Dodge Dart.

Glanzzeiten der NAIAS vorbei?
Ihre Glanzzeiten hat die Messe allerdings hinter sich. Mit dem Niedergang der US-Autoindustrie, die in den Insolvenzen von GM und Chrysler Mitte 2009 gipfelte, ließ auch das Interesse an der Schau nach. Das Geschehen hat sich Richtung Asien verlagert. Der Kontinent ist auch für die amerikanischen Autobauer ein überaus wichtiger Markt. So startete kurz vor Detroit die Auto Expo in Neu Delhi, von der früher außerhalb Indiens niemand Notiz genommen hätte.

Innerhalb Nordamerika konnte Detroit allerdings seine Führungsrolle behalten, wenngleich es mit Los Angeles und New York zwei Konkurrenzveranstaltungen gibt. Los Angeles hat sich jedoch nur als Messe für alternative Konzepte wie Elektroautos etabliert; New York ist nicht viel mehr als eine regionale Verkaufsmesse, wenngleich in einer sehr wichtigen Region.

Noch mehr Infos über die NAIAS 2012 finden Sie in unserem großen Special.

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Highlights der Detroit Auto Show

Bei Audi stand natürlich die Weltpremiere des neuen A6 im Mittelpunkt.

Die Business-Limousine soll auch in den USA für neue Verkaufsrekorde sorgen.

Bentley zeigte den überarbeiteten, 575 PS-starken Continental GT erstmals auf amerikanischen Boden.

BMW enthüllte das neue 6er-Cabrio.

Dieses sieht auch mit geschlossenem Verdeck hervorragend aus.

Buicks Verano basiert auf dem Opel Insignia und soll auch außerhalb den USA verkauft werden.

Chrysler hatte gleich einige Weltpremieren am Start. Eine davon ist der Sonic, von dem...

...auch gleich eine Rennversion namens "Z-Spec" gezeigt wurde.

Der neue Chrysler 200 kommt bei uns mit Lancia-Logo auf den Markt - der Allianz mit Fiat sei dank!

Ähnliches hat Chrysler auch mit dem neuen 300 vor. Dieser startet in Europa ebenfalls als Lancia.

Ferrari hat mit dem 458 Italia nach wie vor ein heißes Eisen im Feuer.

Die sportliche Focus-Version ST kommt bei uns erst 2012 auf den Markt.

Mit dem Vertrek gab Ford zudem einen Ausblick auf den Kuga-Nachfolger.

Dieser steht betont dynamisch auf den großen Rädern.

Der riesige "Explorer" wurde in Detroit zum "Truck of the Year" hewählt.

Honda gibt mit dem Civic Concept einen Ausblick auf die nahe Civic-Zukunft.

Diese sieht auch im unschuldigen Weiß ziemlich rosig aus.

Hyundai überraschte nicht nur mit der Crossover-Studie Curb. Noch größeres Interesse...

...weckte die Serienversion des Veloster, die bereits ab April erhältlich sein wird.

Vom neuen Compass erhofft sich Jeep große Erfolge. Das aktuelle Modell konnte die Erwartungen nämlich nicht erfüllen.

Kia stellte mit dem KV7 eine coole Crossover-Studie im Stil des Soul vor.

Mercedes führt in Detroit die facegeliftete C-Klasse erstmals der Öffentlichkeit vor.

Ähnlich großes Interesse weckte das Brennstoffzellenfahrzeug F-Cell, das so gut wie serienfertig ist.

Mini zeigt mit dem Paceman die Coupé-Version des Countryman. Frühest möglicher Starttermin ist 2013.

767 PS leistet der Hybrid-Rennwagen 918 RSR von Porsche. Er soll u.a. beim 24 Stunden-Klassiker in Le Mans zum Einsatz kommen.

Toyota erweitert die Prius-Palette. Der Prius c gibt einen Vorgeschmack auf einen kommenden Sportableger.

Den Hybrid-Van Prius c gibt es in den USA bereits im Sommer zum Kaufen.

VW hat für die USA einen eigenen Passat entwickelt. Er ist zwar größer als das hiesige Modell, kostet dennoch deutlich weniger.

Im Innenraum gibt es kaum Unterschiede.

Fotos vom neuen Mercedes SL (2012)

Optisch schlägt der neue SL gekonnt die Brücke zwischen seinem großen - dem SLS AMG Roadster - und seinem kleinen Bruder - dem aktuellen SLK. Die dynamische Front mit den großen Leuchten und dem steilen Grill steht im äußerst gut. Der große Stern zeigt das Selbstbewusstsein der Marke.

Beim Heckdesign ging Mercedes kein Risiko ein. Der neue "Hintern" wirkt zwar etwas straffer als bisher, ist aber dennoch vergleichsweise schlicht gezeichnet - ein Tribut an die treue Stammkundschaft.

In der Seitenansicht hat sich nicht allzu viel verändert. Hier werden die Proportionen von der langen Haube und dem kurzen Heck bestimmt.

Wie sein Vorgänger macht der Neue auch im geschlossenen Zustand eine gute Figur.

Im Vergleich zum Vorgänger legt die neue Generation des SL deutlich in Länge 4.612 mm (+50 mm) und Breite 1.877 mm (+57 mm) zu. Das sorgt im Innenraum für mehr Platz und Komfort. Schulterraum (+37 mm) und Ellenbogenfreiheit (+28 mm) wuchsen kräftig und lassen den beiden Passagieren mehr Bewegungsfreiheit.

Der neue, per Biturbo beatmete V8 im SL 500 leistet 435 PS. Das neue V6-Triebwerk des SL 350 schöpft aus unverändert 3.499 Kubikzentimeter Hubraum 306 PS.

Das rote Leder der "Edition 1" ist Geschmackssache, ansonsten wirkt das Intereiur aber äußerst stimmig.

Die runden Lüftungsdüsen kennen wir, wie das Lenkrad, bereits aus dem offenen SLS AMG. Die Instrumente sind gut ablesbar und alle Schalter wurden griffgünstig platziert.

Das Sondermodell „Edition 1“ beinhaltet serienmäßig unter anderem Panorama-Variodach, AMG Styling, Sportfahrwerk, 19-Zoll-Leichtmetallräder, Nappaleder mit Kontrastnaht,...

....Airscarf (Nackenfön), beheizte Sitze, elektrisches Windschott, Ambiente-Beleuchtung und Harman/Kardon Surround-Sound-System und mehr.

Offen macht der neue SL natürlich am meisten Spaß.

Los geht es pünktlich zum Frühjahr 2012. Ein Schnäppchen ist der neue SL freilich nicht. Das...

...Basismodell SL 350 kostet schon rund 100.000 Euro. Für den 500er werden rund 130.000 Euro fällig.