Weiteres Werk geplant

VW legt bei E-Offensive in China nach

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Europas größter Autobauer will zur weltweiten Nummer 1 bei Stromern werden. 

Beim  geplanten Ausbau der Elektromobilität  will  Volkswagen  auch in Nordamerika E-Autos bauen. Derzeit werde dafür in den USA ein Produktionsstandort gesucht, sagte ein Unternehmenssprecher im Rahmen der Los Angeles Auto-Show (bis 9. Dezember), auf der u.a. der  ID Buzz Cargo  gezeigt wird (Bild oben). Das bereits bestehende Werk in Chattanooga im Bundesstaat Tennessee sei dabei eine mögliche Option. "Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen", sagte der Sprecher. 
 
 

ID-Reihe startet Ende 2019

Mitte Mai hatte Volkswagen angekündigt, seine Investitionen in Elektromobilität, autonomes Fahren und Digitalisierung in den kommenden fünf Jahren auf knapp 44 Milliarden Euro aufzustocken. Ab Ende 2019 will das Unternehmen die Produktion von E-Autos hochfahren. Dann soll das erste rein elektrische Modell der ID-Familie in Zwickau vom Band laufen. Auch an den beiden VW-Standorten Hannover und Emden sollen künftig E-Autos gebaut werden. Bis 2025 wollen die Marken des Konzerns zunächst 50 neue vollelektrische Modelle an den Start bringen.
 
 

Keine Details zu US-Plänen

Details zu den Planungen für die USA wollte der Unternehmenssprecher nicht nennen. Informationen zu möglichen Modellen und Auswirkungen auf Arbeitsplätze werde es erst nach einer Entscheidung für einen Standort geben. Mitte des Monats hatte Konzernchef Herbert Diess Tempo bei den Zukunftstechnologien und beim notwendigen Umbau der Werke betont. 30 der 44 Mrd. Euro seien für die Elektromobilität bestimmt, sagte er. Auf seinem wichtigsten Einzelmarkt China will Volkswagen allein 2019 mehr als vier Mrd. Euro in E-Autos und Digitalisierung investieren.
 
 

Atlas und US-Passat

Die USA bezeichnet das Unternehmen seit Jahren als einen der wichtigsten Märkte. Nach eigenen Angaben beschäftigt der Autobauer derzeit mehr als 2.400 Mitarbeiter in Chattanooga, wo seit 2016 der SUV  Atlas  für den US-Markt produziert wird. Bereits seit 2011 wird dort eine US-Version des Passats hergestellt. Im März dieses Jahres hatte VW angekündigt, für eine SUV-Offensive in den USA weitere rund 340 Millionen (301,31 Mio. Euro) US-Dollar in das Werk zu investieren.
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