Kompromissloses 700-PS-Geschoss

Aston Martin V12 Speedster als Prototyp unterwegs

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Supersportler ohne Dach und ohne Windschutzscheibe erstmals auf der Straße.

Im März 2020 hat  Aston Martin  den  neuen V12 Speedster  angekündigt. Nun geht die Entwicklung des radikalen Supersportwagens in die finale Phase. Erstmals haben die Briten Prototypen auf öffentliche Straßen losgelassen. Wenn eines dieser noch leicht getarnten, schwarzen Geschosse auftaucht, dürften die Passanten ziemlich große Augen machen. Denn Fahrzeuge, die völlig ohne Dach und ohne Windschutzsscheibe daherkommen, sind eher selten anzutreffen. Bevor ein V12 Speedster auftaucht, kündigt er sich schon einmal Lautstark an. Denn der Zwölfzylinder sorgt für einen wahren Gänsehautsound, der durch eine mächtige Sportabgasanlage hinaus posaunt wird.

Aston Martin V12 Speedster als Prototyp unterwegs
© Aston Martin
× Aston Martin V12 Speedster als Prototyp unterwegs

Performance

Die technischen Daten hat Aston Martin bereits bei der Weltpremiere verraten. Entwickelt wurde der auf weltweit 88 Exemplare limitierte Bolide von „Q by Aston Martin“, also der hauseigenen Veredelungsabteilung für kunden­spezifische Anpassungen. Als Technikspender dienen sowohl der  Vantage  als auch der DBS Superleggera. Beim Radikal-Roadster lauert ein 12-Zylinder mit 5,2 Liter Hubraum, 700 PS und 753 Nm unter der Haube. So gerüstet, beschleunigt der V12 Speedster in 3,5 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 300 km/h begrenzt. Letzteres ist wohl der fehlenden Scheibe geschuldet.

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© Aston Martin
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Kampfjet Lackierung

Das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung umfasst eine Doppelquerlenkerachse vorn, eine Mehrlenkerachse hinten, Schraubenfedern und eine adaptive Dämpfung mit den Modi „Sport“, „Sport+“ und „Track“. Geschmiedete 21-Zoll-Leichtmetallräder mit Zentralverschluss und Carbon-Keramik-Bremsscheiben sind ebenfalls an Bord. Die Karosserie besteht fast zur Gänze aus Karbon. Die Lackierung der Serienmodelle ist dieselbe wie beim Kampfjet F/A-18.

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Verfügbarkeit und Preis

Die Innenraumgestaltung kombiniert traditionelle mit modernen Materialien. Strukturiertes, seidenmattes Carbon kontrastiert mit handverarbeitetem Sattelleder, Chrom, Aluminium und auch 3D-gedrucktem Gummi. Preislich ist der V12 Speedster ziemlich weit oben angesiedelt. Konkret geht es ab etwas über 800.000 Euro los. Die Auslieferungen beginnen voraussichtlich im ersten Quartal 2021.

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