Coupé und Sportback

Audi verpasst dem RS5 ein Update

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Nun profiteren auch die Performance-Modelle vom Facelift der A5-Baureihe.

Nachdem  Audi  der  A5-Baureihe  und dem  RS4  bereits ein Facelift verpasst hat, wird nun zusammengeführt was zusammengehört: Auch das RS5 Coupé (blau) und der  RS5 Sportback  (weiß) bekommen ein Update. Die Überarbeitung betrifft hauptsächlich die Optik und das Cockpit. An der Leistungsschraube wird hingegen nicht gedreht.

Audi verpasst dem RS5 ein Update
© Audi
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Design

Das nachgeschärfte Exterieurdesign der beiden RS 5-Modelle ist vor allem von vorne auf den ersten Blick zu erkennen. Der Singleframe ist breiter und flacher geworden. Damit folgt er dem Design der großen Brüder  RS6  und  RS7 . Gleiches gilt für die angedeuteten Luftschlitze über dem Grill, die an den Sport quattro aus dem Jahr 1984 erinnern sollen. Die um 40 Millimeter verbreiterten Radhäuser heben die RS5-Modelle besonders deutlich von ihren schwächeren Brüdern ab. Für einen besonders bösen Blick sorgen die optionalen Matrix LED-Scheinwerfer mit Laserlicht und abgedunkelten Blenden. Die großen, stark konturierten Lufteinlässe haben einen neuen fünfeckigen Zuschnitt erhalten.

Die überarbeiteten Performance-Modelle fahren auf 19 Zoll-Rädern. Auf Wunsch gibt es neue 20-Zöller in drei Varianten, eine davon in komplett schwarz glänzend und eine weitere in mattem Bronze lackiert. Die Seitenschweller sind ebenso neu gezeichnet wie der Diffusoreinsatz am Heck, der die beiden großen Endrohre der Abgasanlage einschließt. Die Optikpakete Schwarz glänzend, Aluminium matt und Carbon verleihen den Anbauteilen an Front, Heck sowie am Seitenschweller einen noch individuelleren Look. Die Vier Ringe und die RS-Schriftzüge sind auf Wunsch in Schwarz gestaltet. Als neue Farben ziehen Turboblau und Tangorot in den Lackfächer ein. Für das Coupé gibt es ein Dach aus Carbon mit CFK-Faserstruktur, es senkt das Fahrzeuggewicht um knapp vier Kilogramm.

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Antrieb

Beim Motor vertraut Audi Sport weiterhin auf den 2.9 TFSI V6-Biturbo. Dieser leistet wie  vor dem Facelift  450 PS und wartet mit einem maximalen Drehmoment von 600 Nm auf. Die Kraft wird über eine sportlich abgestimmte Achtstufenautomatik (tiptronic) an den hecklastig ausgelegten (40:60) Allradantrieb „quattro“ inklusive mechanisches Mittendifferenzial übertragen. So gerüstet, beschleunigen beide RS5-Modelle in 3,9 Sekunden von null auf 100 km/h. Mit dem optionalen RS-Dynamikpaket wird die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 250 auf 280 km/h angehoben. Im neuen WLTP-Fahrzyklus „begnügt“ sich der Sechszylinder mit 9,1 bis 9,2 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer, was 208/209 Gramm CO2 pro Kilometer entspricht. Das bedeutet eine ordentliche Verbrauchseinsparung gegenüber dem Vorgängermodell. Ein entscheidender Faktor dafür ist das neue TFSI-Brennverfahren mit der Bezeichnung B-Zyklus. Laut Audi ist es speziell für den Teillastbereich konzipiert. Greta-Fans wird der neue RS5 dennoch nicht von sich überzeugen können.

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Fahrdynamik

Zum agilen Handling trägt u.a. die radselektive Momentensteuerung bei. Sie ist auf allen Untergründen aktiv. Auf Wunsch bietet Audi auch ein Sportdifferenzial mit RS-spezifischer Abstimmung an, das die Momente zusätzlich aktiv und gezielt zwischen den Hinterrädern verteilt. Das serienmäßige RS-Sportfahrwerk legt Coupé und Sportback noch einmal sieben Millimeter tiefer als das  S5-Basismodell  mit Sportfahrwerk. Für ein noch agileres Fahrverhalten soll das optionale RS-Sportfahrwerk plus mit Dynamic Ride Control (DRC) sorgen. Hier ist u.a. auch ein Wank- und Nickausgleich an Bord. Mithilfe des Audi drive select kann der Fahrer hier die Dämpferkennung in drei Stufen beeinflussen. Eine spezielle Dynamiklenkung kostet ebenfalls Aufpreis. Serienmäßig gibt es hingegen die Fahrprofilauswahl mit den fünf Modicomfort, auto, dynamic und dieindividuell konfigurierbaren RS-spezifischen Modi RS1 und RS2. Neben der serienmäßigen RS-Stahlbremse mit gelochten Verbund-Scheiben und Sechskolben-Bremssättel (schwarz oder rot) bietet Audi auch eine Keramikbremse an, deren Sättel wahlweise in rot, grau, oder blau lackiert sind.

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Voll vernetztes Cockpit

Im Cockpit hat nun auch im RS5 der bewährte Dreh-/Drücksteller auf der Mittelkonsole ausgedient. Ab sofort ist das 10,1 Zoll große MMI touch-Display die Zentrale des neuen Bediensystems. Es ist dem Fahrer leicht zugeneigt. In der High-Performance-Version zeigt der berührungsempfindliche Bildschirm zur Begrüßung den RS5 als Grafikanimation. Mit akustischer Rückmeldung übernimmt das MMI touch-Display die Funktionen des eingangs erwähnten Dreh-Drück-Knopfes. Wem das Touchen auf den Wecker geht, kann auch die Spracheingabe verwenden. Diese versteht laut Audi viele Formulierungen aus dem alltäglichen Sprachgebrauch. Mithilfe der Anzeige „RS-Monitor“ erhält der Fahrer einen Überblick über den Temperaturstatus der Antriebskomponenten, die maximalen g-Beschleunigungswerte sowie Informationen über Reifendruck und –temperatur. Im virtual cockpit informieren spezielle RS-Anzeigen über Reifendruck, Drehmoment, Leistung, Motoröltemperatur, Rundenzeitmessungen, Beschleunigungsmessungen und g-Kräfte. Die Schaltblitz-Darstellung fordert den Fahrer beim Erreichen der Drehzahlgrenze zum Hochschalten auf. Das optionale Head-up-Display bietet ebenfalls einige RS-spezifische Informationen, wie beispielsweise die Schaltblitz-Darstellung. Der Fahrer kann über eine neue „RS-MODE“-Taste am unten abgeflachten Multifunktions- Sportlederlenkrad direkt die zwei Modi RS1 und RS2 ansteuern. Dabei öffnen sich im digitalen Kombiinstrument automatisch die RS-spezifischen Anzeigen.

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Innenraum

Ansonsten grenzen sich die RS5-Modelle im Innenraum ähnlich stark von ihren zivilen Brüdern ab wie außen. Die beleuchteten Einstiegsleisten mit RS5-Schriftzug empfangen Fahrer und Beifahrer. Auf Wunsch bringt das RS-Designpaket an der Mittelkonsole sowie an Armauflagen, Gurten und den Fußmatten mit RS-Logo Farbe in den Innenraum. Lenkrad, Wählhebel und Kniepads sind in Alcantara mit roter Kontrastnaht ausgeführt. Das erweiterte RS-Designpaket bietet zusätzlich zu Rot nun auch Akzente in Grau. Als neue Option gibt es für das RS-Designpaket in Rot auch die Sitzspangen in der Rückenlehne im passenden Farbton. Neben dem Lenkrad und den beleuchteten Einstiegsleisten tragen auch die RS-Sportsitze mit optionaler Wabensteppung und die Schaltkulisse das RS-Emblem. Das optionale Ambiente-Lichtpaket lässt den Fahrer aus bis zu 30 verschiedenen Farben wählen. Platzangebot und Gepäckraume entsprechen den Standardmodellen von A5 Coupé und Sportback.  

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Assistenzsysteme und Navigation

Obwohl es sich bei den neuen RS5-Modellen um Fahrzeuge handelt, die man gerne fahren will, unterstützen sie den Fahrer (teils optional) mit mehr als 30 Fahrerassistenzsystemen. Die Optionen sind in den zwei Paketen „Tour“ und „Stadt“ zusammengefasst. Darunter der Adaptive Fahrassistent inklusive Stop & Go-Funktion für eine automatische Distanzregelung, der Kreuzungsassistent, die Spurwechselwarnung oder die Bordsteinwarnung. Die Navigationsfunktion wurde laut dem Hersteller ebenfalls verbessert. Die Dienste Audi connect und Audi connect plus halten diverse Online- Services bereit, auch Car-to-X-Dienste, die sich die Schwarmintelligenz vernetzter Autos zunutze machen.

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Verfügbarkeit

In Österreich startet der Vorverkauf im Jänner 2020, die Preise werden zu diesem Zeitpunkt bekannt gegeben. Die Markteinführung erfolgt im Februar 2020.

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