Duesmann spricht Klartext

Das hält der Audi-Chef von Plug-in-Hybrid-Autos

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Gegen den Wasserstoffantrieb hat sich Markus Duesmann bereits ausgesprochen - doch wie sieht es mit Teilzeitstromern aus?

Nachdem sich Markus Duesmann (Foto mit dem  Q4 e-tron Sportback ) bereits vor einiger Zeit  klar gegen Autos mit Wasserstoffantrieb ausgesprochen hat , hat der Audi-Chef nun verraten, wie er zu Fahrzeugen mit Plug-in-Hybridtechnologie steht. Und hier fällt sein Urteil deutlich positiver aus. Teilzeitstromer haben nach den Worten von Duesmann noch jahrelang ihre Berechtigung.

Audi will vollelektrisch werden

Plug-in-Hybride, die neben einer extern aufladbaren Batterie auch über einen Verbrennungsmotor verfügen, funktionierten als Brückentechnologie und erleichterten den Einstieg ins vollelektrische Fahren, sagte der Manager bei einer Diskussionsveranstaltung des "Spiegel". "Damit haben sie auch für die nächsten Jahre ihre Berechtigung. Trotzdem ist das Ziel, auf 100 Prozent E-Autos zu gehen." Wie berichtet, hat Audi vor wenigen Wochen  viele seiner Plug-in-Hybridmodelle mit einer größeren Batterie ausgestattet , was ihnen zu einer größeren reinen Elektroreichweite verhilft.

Die Volkswagen-Tochter hat angekündigt,  2026 in Europa das letzte neue Auto mit Verbrennungsmotor  neu auf den Markt zu bringen und danach nur noch Elektroautos zu entwickeln. Die letzten Verbrenner dürften in unseren Breiten Anfang der 2030er Jahre vom Band laufen. In Ländern wie China, Indien und den USA  wird es diese noch länger geben .

Elektro-A6 und -A8 in Startlöchern 

Mit Bezug auf den weltgrößten Absatzmarkt für (Elektro-)Autos, China, sagte Duesmann, der auch im Konzernvorstand von Volkswagen sitzt, der Wolfsburger Autobauer sei dort gut aufgestellt, die Kernmarke VW sogar Marktführer. "Insofern ist mir vor der Zukunft nicht bange, doch wir beobachten mit großem Interesse, was dort passiert. Denn die E-Mobilität bietet auch neuen Wettbewerbern die Chance, Autos zu zeigen, die respektabel sind."

Ein Gemeinschaftsunternehmen von Audi und FAW geht mit Verspätung an den Start. Eine Sprecherin sagte zuletzt, es gebe Verzögerungen bei der Projektfreigabe. Audi und FAW wollen in China gemeinsam verschiedene Elektromodelle auf Basis der gemeinsam mit Porsche entwickelten  Plattform PPE  produzieren. Diese kommt bei Audi zunächst im  A6 e-tron  zum Einsatz, kurze Zeit später folgt dann der vollelektrische Nachfolger des A8, auf den es mit der Studie  Grandsphere  bereits einen konkreten Ausblick gab.

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