Studie des Umweltbundesamts

E-Autos bei Ökobilanz klar vor Verbrennern

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Heimisches Umweltbundesamt hat die Stromer mit Benzin-, Diesel-, Hybrid- und Wassersstoffautos verglichen.

Während vor einigen Jahren noch jene Studien, die den Elektroautos eine schlechte Umweltbilanz attestierten, in der Überzahl waren, hat sich das Blatt in den letzten Monaten  deutlich gewendet . Und nun bekommt die Stromer-Fraktion erneut Rückenwind. Denn laut einer Studie des heimischen Umweltbundesamtes stehen Elektroautos bei der Ökobilanz in der Pole-Position - vor allem, wenn der Strom aus erneuerbaren Energieträgern stammt. "Dann verursachen sie bis zu 79 Prozent weniger Treibhausgas-Emissionen als konventionelle Pkw", heißt es in einer Aussendung des Umweltbundesamtes.

Vergleich aller Antriebsarten

Für die Studie "Ökobilanz von Personenkraftwagen" analysierten die Experten des Umweltbundesamtes im Auftrag des Umweltministeriums die Klimabilanz von Verbrenner, Wasserstoff-, Hybrid- und Elektroauto über den gesamten Lebenszyklus hinweg, von der Produktion über den Betrieb bis hin zur Entsorgung. Verglichen wurden 39 unterschiedliche Fahrzeug- und Technologiekombinationen in den Kategorien Kleinwagen, Kompaktklasse und Oberklasse.

E-Autos bei Ökobilanz klar vor Verbrennern
© Umweltbundesamt
× E-Autos bei Ökobilanz klar vor Verbrennern

Reine Verbrenner bilden das Schlusslicht

"Die Ergebnisse zeigen, dass Elektroautos in der Ökobilanz in allen Kategorien die Nase vorn haben, vor allem wenn der Strom aus erneuerbaren Energieträgern stammt. Dann verursachen sie bis zu 79 Prozent weniger Treibhausgas-Emissionen als konventionelle Pkw. Wasserstoffautos schneiden zwar beim Vergleich der Emissionen ähnlich gut ab wie Elektroautos, sind aber nicht so energieeffizient", hieß es in der Aussendung. Am schlechtesten schnitten Diesel-Pkw und Benziner ab.

E-Autos bei Ökobilanz klar vor Verbrennern
© Umweltbundesamt
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Auswirkungen auf Verkaufszahlen

Ob sich die Studie positiv auf die Verkaufszahlen von Elektroautos auswirken wird, bleibt abzuwarten. Die Neuzulassungen reiner Stromer legen zwar auch in Österreich konstant zu, bewegen sich aber insgesamt noch auf einen eher niedrigem Niveau. Derzeit fahren rund  50.000 Elektroautos auf den heimischen Straßen , die meisten davon sind Firmenwagen. Bei Privatkunden herrscht nach wie vor eher Zurückhaltung. Das liegt neben den vergleichsweise hohen Preisen auch an der eingeschränkten Reichweite und der  schwierigen Ladesituation . Wer kein Eigenheim besitzt, hat kaum die Möglichkeit sein Elektroauto bequem aufzuladen. 

Externer Link

Hier geht es zur gesamten Studie "Ökobilanz von Personenkraftwagen" (PDF-File)

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