Sport-Hybrid

Ferrari zeigt 6,2-Liter-V12 mit HY-KERS

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Italiener zeigen wie Fahrspaß und Sparsamkeit zueinander findet.

Formvollendete Zwölfzylinder markieren das Oberhaus des Motorenbaus. Sie überzeugen mit Leistung, Drehfreude, Sound und Drehmoment. Doch leider zählt diese Königsklasse zur aussterbenden Art. Immer strengere Umweltauflagen und Verbrauchsvorgaben sorgen dafür, dass klassische "12-Ender" in Zukunft kaum mehr eine Chance haben werden. Einige Marken leben aber gerade wegen diesen motorischen Kunstwerken. Dazu zählt auch Ferrari. Und da die Italiener auch in den nächsten Jahren überleben wollen, haben sie nun im Rahmen der Auto China 2012 einen V12 vorgestellt, der nicht mehr zügellos saufen soll. Konkret handelt es sich um den 740 PS starken 6,2-Liter-V12 aus dem F12 Berlinetta (siehe Diashow unten). An diesem wurde jedoch das neue Hybridsystems "HY-KERS" angeflanscht, durch das der Verbrauch um bis zu 40 Prozent sinken soll. Ein Animations-Video stellt die Technik ausführlich vor:

So funktioniert das System
Die Ingenieure schafften es, das System so kompakt zu halten, dass es hinter dem aus der Formel 1 adaptierten 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe Platz findet. Mit einem Gewicht von nur 40 Kilogramm fällt HY-KERS zusätzlich extrem leicht aus. Zum einen unterstützt das System den Motor beim Beschleunigen, wodurch trotz zusätzlichen Punch Treibstoff gespart wird. Zum anderen dient es beim Bremsen als Generator, der die Bremsenergie umwandelt und damit die Akkus, die im Unterboden sitzen, speist. Das war aber noch nicht alles. Denn Ferrari hat vor dem V12 einen zweiten E-Motor installiert, der für die Energieversorgung von Nebenaggregaten wie Klimakompressor oder Servolenkung zuständig ist. 

Dank der weit unten verstauten Akkus soll sich das Handling trotz des Mehrgewichts sogar verbessern. Darüber hinaus geht im Innen- und Kofferraum kein Platz verloren. Laut den Entwicklern steht die Testphase von HY-KERS kurz vor dem Abschluss. Wann das System verfügbar sein wird, haben die Italiener aber noch nicht verraten.

Fotos vom Ferrari F12 Berlinetta

Fotos vom Ferrari F12 Berlinetta

Ferrari zeigte auf dem Genfer Autosalons 2012 den Nachfolger des 599 GTB. Und ganz nach Tradition des Hauses stellt der neue F12 Berlinetta wieder alles Bisherige in den Schatten.

Als Antrieb kommt ein 6,3l-V12 zum Einsatz. Dieser giert nach Drehzahl (max. 8.700 Umdrehungen pro Minute), leistet 740 PS und stemmt ein Drehmoment von 690 Nm auf die Kurbelwelle.

So gerüstet, katapultiert sich der Hecktriebler in 3,1 Sekunden auf 100 km/h, 5,4 Sekunden später zeigt der Tacho bereits 200 km/h an. Erst bei 340 km/h endet der gewaltige Vortrieb.

Optisch ist der F12 eine Wucht. Er wirkt aus allen Perspektiven stimmig und sieht schon im Stand extrem schnell aus.

Die klassischen und hochmodernen Instrumente sind flexibel anpassbar. Am Lenkrad gibt es natürlich das bekannte "Manettino" - ein Drehregler, der Traktionskontrolle und Co. anpasst.

Innen soll der Ferrari trotz kürzerer Außenlänge mehr Platz bieten. Konkret misst er 4,62 Meter in der Länge, ist 1,94 Meter breit und 1,27 Meter flach.

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Fotos vom Ferrari F12 Berlinetta

Ferrari zeigte auf dem Genfer Autosalons 2012 den Nachfolger des 599 GTB. Und ganz nach Tradition des Hauses stellt der neue F12 Berlinetta wieder alles Bisherige in den Schatten.

Als Antrieb kommt ein 6,3l-V12 zum Einsatz. Dieser giert nach Drehzahl (max. 8.700 Umdrehungen pro Minute), leistet 740 PS und stemmt ein Drehmoment von 690 Nm auf die Kurbelwelle.

So gerüstet, katapultiert sich der Hecktriebler in 3,1 Sekunden auf 100 km/h, 5,4 Sekunden später zeigt der Tacho bereits 200 km/h an. Erst bei 340 km/h endet der gewaltige Vortrieb.

Optisch ist der F12 eine Wucht. Er wirkt aus allen Perspektiven stimmig und sieht schon im Stand extrem schnell aus.

Die klassischen und hochmodernen Instrumente sind flexibel anpassbar. Am Lenkrad gibt es natürlich das bekannte "Manettino" - ein Drehregler, der Traktionskontrolle und Co. anpasst.

Innen soll der Ferrari trotz kürzerer Außenlänge mehr Platz bieten. Konkret misst er 4,62 Meter in der Länge, ist 1,94 Meter breit und 1,27 Meter flach.

Fotos vom Ferrari World Design Contest

Studierende von 50 Design-Hochschulen reichten ihre Entwürfe ein.

Hier das Sieger-Konzept: Der Ferrari "Eternity".

So sehen die drei Sieger aus (Dre Ahn, Kim Chung Ju und Lee Sang Suk; v.l.) - als Preis gibt es ein Praktikum bei Ferrari.

Auch der Ferrari Boss Luca di Montezemolo war von der Sieger-Studie sichtlich beeindruckt.

Natürlich konnten sich die anderen Konzepte ebenfalls sehen lassen.

Alle Teilnehmer mussten sich mit den Themen Benzinverbrauch,...

...alternative Antriebe und...

...Leichtbau auseinandersetzen.

All diese Kriterien erfüllte auch die Studie "Cavaollo Bianco" (Weißes Pferd) gut. Die Studenten aus London kamen damit auf den dritten Rang.