Genf 2010: Schneller Sparer

Lotus Evora 414 E Hybrid in Genf

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Die britische Kult-Sportwagenmarke Lotus präsentiert in Genf einen 414 PS starken Umweltrenner mit nicht weniger als drei Motoren!

Nun hat der Ökogedanke auch die britische Sportwagenschmiede Lotus erreicht. Auf dem Automobilsalon in Genf (4. - 14. März) präsentieren die Engländer mit dem Konzeptauto Evora 414 E Hybrid einen rasanten Ökoflitzer.

Motoren-Triple

Für einen satten Vortrieb sorgen beim Evora Hybrid zwei Elektromotoren von denen jeder 207 PS leistet und jeweils ein Hinterrad antreibt. Das Motorenduo stellte ein enormes Drehmoment von 800 Nm, welches über ein automatisiertes, sequentielles Siebenganggetriebe auf die Straße übertragen wird. Da Lotus für leichte Autos steht und sich dieses Prinzip auch hier nicht ändern soll, verwenden die britischen Ingenieure einen kleinen Trick. Anstatt riesiger (und schwerer) Akkus mitzuschleppen, verbauen sie einen kleinen Benzinmotor (1,3 l Dreizylinder mit 47 PS) als „Range Extender“. Wie beim Opel Ampera und GT/E ist dieser nur dazu da, um die Reichweite zu verlängern. Er lädt während der Fahrt die Akkus auf, welche die E-Motoren mit Strom versorgen. Dadurch müssen die Akkus nicht so groß dimensioniert werden, wie etwa beim Tesla Roadster, der keinen Benzinmotor an Board hat und dennoch über 300 km Reichweite erzielt. Beim Evora beträgt die rein elektrische Reichweite „nur“ 50 Kilometer, dank des kleinen Benziners kommt jedoch eine Gesamtreichweite von 480 Kilometern zustande. Dazu trägt auch die Rekuperation (Rückgewinnung der Bremsenergie) bei. Wie nicht anders zu erwarten war, überzeugt auch dieser Evora mit seinen Fahrleistungen. So soll der Sprint von 0 auf 100 km/h in knapp vier Sekunden absolviert werden, und die Höchstgeschwindigkeit liegt jenseits der 200 km/h.

 

Standesgemäßer Sound
Damit auch der Sound zum sportlichen Auftritt passt, haben die Lotus Klangdesigner ein Modul entwickelt, welches Motorengeräusche nachahmt. Je nach Gemütslage, kann sich der Fahrer für einen sonoren V6-Klang oder einen kreischenden 12-Zylinder entscheiden. Ob und wann es eine Serienfertigung geben könnte, wollte Lotus noch nicht sagen.

 

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