Produktion der achten Generation des ewigen Bestsellers hat große Auswirkungen.
Nachdem VW in den letzten Monaten bereits mehrmals einige technische Details über den im kommenden Jahr startenden Golf VIII verraten hat, gibt es nun neue Informationen zur achten Generation des ewigen Bestsellers. Dieses Mal geht es jedoch nicht um das Fahrzeug selbst, sondern über dessen Produktionsstart. Dieser wirkt sich auf den weltgrößten Autobauer und dessen Mitarbeiter nämlich besonders stark aus. Konkret will Volkswagen die Produktion im Stammwerk Wolfsburg in den nächsten Jahren auf eine Million Autos erhöhen. Dazu werde die Produktion des Golf VIII in Wolfsburg gebündelt, sagte Andreas Tostmann, Produktions- und Logistikvorstand der Kernmarke VW Pkw am Freitag.
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I.D.-Reihe braucht Platz
Die Golf-Fertigung aus Zwickau und dem mexikanischen Puebla werde ins Wolfsburger Stammwerk verlegt. Im Storybild ist zu sehen, wie gerade ein neuer Golf VII GTI in Wolfsburg vom Band läuft. Zwickau bekommt dafür die Fertigung der neuen vollelektrischen ID-Modellfamilie . Auch von dieser kommt im kommenden Jahr das erste Modell in den Handel. Damit erfolgt auch der Startschuss für die völlig neue Konzernplattform MEB (Mudularer Elekrobaukasten) . Bis 2020 solle die Produktivität aller deutschen Standorte um 25 Prozent zulegen, kündigte Tostmann an.
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2017 liefen in Wolfsburg 790.000 Autos vom Band
"Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, braucht Volkswagen in Zukunft weitere Anstrengungen, insbesondere für die Zeit nach 2020", betonte der Produktionsvorstand. Kürzlich erst hatte Konzernchef Herbert Diess angekündigt : "Wir wollen gemeinsam mit den Marken, über alle Werke hinweg, bis 2025 rund 30 Prozent mehr Effizienz schaffen: bei den Fabrikkosten, der Produktivität und Investitionen."
Im vergangenen Jahr hatte VW im Werk Wolfsburg mit mehr als 62.000 Beschäftigten rund 790.000 Autos gebaut. Weltweit lieferte die Marke mit dem VW-Emblem im vergangenen Jahr über 6,2 Millionen Autos aus und beschäftigte etwa 214.000 Menschen.
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Einfachere Produktionsstrukturen
Eine neue Produktionsstrategie aus acht Handlungsfeldern soll helfen, die Ziele zu erreichen. Dabei geht etwa darum, die Komplexität von Produktionsstrukturen zu verringern - indem beispielsweise die Anzahl bestimmter Optionen und Teile kleiner wird. Auch um einheitliche Strukturen in allen VW-Werken soll es gehen. Einer der größten Hebel zur Wertsteigerung sei ein kompetentes, weltweit führendes Produktionsnetzwerk, sagte Tostmann. Bisher sei VW im Branchenvergleich im Mittelfeld gelegen. Ende September will die Marke Details zur neuen Produktionsstrategie "Transform.Together" bekanntgeben.
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Digitalisierung
Mit Blick auf den Trend zur Digitalisierung und künftige Herstellungsverfahren betonte Tostmann, wie wichtig es sei, die Mitarbeiter zu qualifizieren und auf die Reise mitzunehmen. Es sei eine Transformation im Großen: "Es wird die meisten der Mitarbeiter, im direkten wie im indirekten Bereich, betreffen." Wolfsburg sei mit der Perspektive, eine Million Autos zu bauen, "gut aufgestellt". Auch der neue Seat Tarraco , der sich die Technik mit dem Tiguan Allspace teilt, soll künftig in Wolfsburg gefertigt werden.
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