Italienische Offensive

Fiat: Zehn neue Modelle bis 2014

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Bei den neuen Modellen sollen erstmals Synergien mit Chrysler zum Tragen kommen. Highlight soll ein extrem günstiges City-Modell werden, dass gegen Dacia antreten wird. Außerdem kommen sieben neue Alfa - einige mit Heckantrieb!

Der italienische Autoriese Fiat will bis 2014 zehn neue Automodelle auf den Markt bringen. Sechs Modelle sollen neu gestylt werden. 2013 soll ein neues City-Auto auf den Markt gebracht werden, dass auch mit Elektromotor kommen könnte und gegen Dacia antreten soll, teilte das Unternehmen bei der Vorstellung seines Entwicklungsplans 2010-2014 mit. 2013 will Fiat außerdem neue Versionen der Modelle Croma, Multipla und Ulysse auf den Markt bringen, berichtete Geschäftsführer Sergio Marchionne.
 

Sieben neue Alfa

Alfa Romeo wird sieben neue Modelle entwerfen. Die verschiedenen Fiat-Marken werden bis 2014 insgesamt 34 neue Modelle produzieren. Das Restyling von 17 bereits bestehenden Modellen ist geplant. Ein Drittel dieser Autos sollen von Fiat, der restliche Anteil von Chrysler hergestellt werden.
 


Synergien mit Chrysler

Die Partnerschaft mit Chrysler soll Fiat Synergien im Wert von 600 Mio. Euro bescheren. "Zusammen werden die beiden Autobauer sechs Millionen Autos pro Jahr herstellen. Das ist die Mindestzahl für einen wettbewerbsfähigen Global Player der Autoindustrie", erklärte Marchionne. Bis 2014 sollen in Europa 2,15 Millionen Autos abgesetzt werden, mehr als die Hälfte davon mit der Marke Fiat. Von der Allianz dürfte vor allem Alfa profitieren. Denn Chrysler verfügt über mehrere Heckantriebsplattformen, die auch die Italiener für ihre sportlichen Modelle verwenden wollen.

 
Fiat will von der Zusammenarbeit mit Chrysler profitieren, um sein Angebot zu erweitern. "Vor zehn Jahren waren 26 Monate für ein neues Auto notwendig, heute genügen 15 Monate", erklärte Harald Wester, Geschäftsführer der Marke Alfa Romeo. Bis 2014 rechnet die italienische Gruppe mit einem Nettogewinn von fünf Milliarden Euro und einen Umsatz von 83 Milliarden Euro.
 

Produktivität wird erhöht
Der Konzern will die Produktivität seiner Fabriken in Italien stärken. In Italien sollen bis 2014 1,4 Millionen Autos pro Jahr hergestellt werden, 65 Prozent davon sollen in den Export gehen. "Die Wurzeln dieses Unternehmens sind und werden in Italien bleiben", versicherte Marchionne. In Italien will Fiat bis 2014 26 Milliarden Euro investieren, weitere vier Milliarden sollen in Forschung und Entwicklung fließen.
 
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