Neuer Supersportler

McLaren greift mit dem 675LT an

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Leichtgewicht sprintet in 7,9 Sekunden von 0 auf 200 km/h!

McLaren hält nach wie vor Wort und bringt jedes Jahr ein neues Modell auf den Markt. In diesem Jahr feiert der neue 675LT seine Weltpremiere im Rahmen des Genfer Autosalon 2015 (ab 5. März). Der Newcomer basiert Großteils auf dem im Vorjahr eingeführten 650S , den wir bereits ausgiebig testen konnten . In Sachen Performance legt der 675LT aber noch einmal nach. Kein Wunder, schließlich wurden laut McLaren ein Drittel aller Teile gegenüber dem 650S geändert. Wie die Fahrleistungen zeigen, greift der britische Hersteller damit eindeutig den neuen, 670 PS starken Ferrari 488 GTB an, der ebenfalls in Genf seine Weltpremiere feiert.

McLaren greift mit dem 675LT an
© McLaren

Neuerungen
Der Newcomer legt trotz Straßenzulassung den Fokus auf für die Rennstrecke ausgerichtete Dynamik. Gelingen soll dies dank noch stärkerer Fahrerorientierung, geringerem Gewicht, optimierter Aerodynamik sowie gesteigerter Leistung. Letztere versteckt sich wie beim 650S bereits im Namen. Die Leistung steigt beim 675LT nämlich um 25 PS auf beeindruckende 675 PS. Hinter dem überschaubaren Plus steckt ein immenser Aufwand. Der verbesserte M383TL Motor des 675LT verfügt über mehr als 50 Prozent neue Komponenten.

McLaren greift mit dem 675LT an
© McLaren

Fahrleistungen
Diese Power sorgt im Zusammenspiel mit der Gewichtsersparnis von 100 Kilogramm (Leistungsgewicht von 549 PS pro Tonne!) für famose Fahrleistungen. Die 100 km/h Marke knackt der Supersportler in gerade einmal 2,9 Sekunden, nach 7,9 Sekunden stehen bereits 200 km/h auf dem Tacho. Schluss ist erst bei 330 km/h. Die kontrollierte Drehmomentabgabe an die Hinterachse gewährleistet also optimale Traktion vom Start weg.

500 Stück
Die Produktion wird streng auf 500 Exemplare weltweit limitiert sein.
 Der McLaren 675LT kann bereits bestellt werden. Die Auslieferungen werden im Juli 2015 beginnen. In Deutschland geht es ab 309.750 Euro los. Hierzulande kommen aufgrund der "Strafsteuern" noch einige Tausender dazu. Den genauen Preis erfahren Interessenten auf Anfrage.

Noch mehr Infos über McLaren finden Sie in unserem Marken-Channel .

>>>Nachlesen: Der neue McLaren 650S im Test

Fotos vom Test des McLaren 650S

Die neue Front ist vom Hybrid-Sportler P1 inspiriert und sorgt nicht nur für ein aggressiveres "Gschau". Sie verfügt nämlich bei Coupé und...

...Spider über einen integrierten Frontsplitter, der zu besseren Abtriebswerten beiträgt. Neue Luftleitlamellen an der unteren Kante der Türen leiten die Luft hinter dem Frontsplitter und Vorderrädern, was u.a. die Balance verbessert.

Am Heck hat sich am wenigsten getan. Auch die vom 12C bekannte Airbrake (Spoiler stellt sich beim starken Abbremsen auf) ist wieder mit an Bord.

Der Einstieg gelingt über spektakuläre Flügeltüren. Hinter dem Fahrer sitzt der überarbeitete 3,8 Liter Twin Turbo V8 mit 650 PS und einem Drehmoment von 678 Nm.

Die Fahrleistungen (0 auf 100 km/h in 3,0 Sekunden, 0 auf 200 km/h in 8,4 bzw. 8,6 Sekunden, Maximalgeschwindigkeit 333 km/h bzw. 329 km/h) sind mehr als eindrucksvoll.

Für die beiden Passagiere gibt es ausreichend Platz. Komfortfeatures wie ein elektrisch verstellbares Lenkrad, eine Klimaautomatik oder eine Leder- bzw. Alcantara-Ausstattung sind serienmäßig mit an Bord.

Zum Wohlbefinden trägt auch das neue und ebenfalls serienmäßige Navigationssystem bei, das extrem schnell arbeitet und kinderleicht zu bedienen ist.

Das Lenkrad inklusive Schaltpaddels liegt hervorragend in der Hand. Die Dicke des Kranzes ist perfekt. Dank Alcantara-Bezug gibt es auch keine schwitzenden Hände.

Drehzahlmesser und Digitaltacho liegen perfekt im Blickfeld. Trotz Doppelturbo dreht der McLaren 650S frei hoch wie ein Sauger.

Das blitzschnelle 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe wird über die Knöpfe in der Mittelkonsole bedient. Hier findet man auch den Schalter zum Öffnen des Verdecks (nur beim Spider).

Ungewöhnlich, aber nicht schlecht gelöst: Die Steuereinheit für die Klimaautomatik befindet sich in der Tür (auch auf der Beifahrerseite).

Fotos vom McLaren P1 (2013)

Sportwagen-Design in Vollendung. Der P1 wirkt wie aus einem Guss. Die Entwickler schafften es den Boliden...

...ohne störende Spoiler auf die Straße zu bringen. Lediglich bei höherem Tempo fährt ein variabler Heckflügel aus.

Im P1 sorgt ein Hybrid-System für Vortrieb. Der 3,8l-V8 leistet 737 PS und stellt ein Drehmoment von 720 Newtonmetern zur Verfügung. Der Elektromotor...

...steuert über das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe zusätzliche 179 PS und 260 Nm bei. Laut McLaren beträgt die Systemleistung 916 PS und 900 Nm.

Der Einstieg ins Cockpit gelingt über weit aufschwingende Flügeltüren.

Innen gibt es zwar Klimaanlage, Navi- und Sound-System. Ansonsten geht es aber spartanisch zu. Kein Wunder, der P1 muss leicht bleiben.

Im oberen Bereich des Armaturen-Displays gibt es eine Reihe von Leuchtanzeigen, die je nach Drehzahl erst grün, dann rot und zuletzt blau leuchten. Diese fungieren wie in einem Formel 1 Auto als Schaltanzeige.

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Fotos vom Ferrari 488 GTB

Optisch ist dem F488 GTB deutlich anzusehen, dass es sich eigentlich um eine Weiterentwicklung des F458 Italia handelt. Genau genommen könnte man auch von...

...einem umfangreichen Facelift sprechen. Denn Radstand, Spurweite und Abmessungen bleiben nahezu identisch. Das modifizierte Design...

...verfügt nun aber über eine von den Formel 1- und Langstrecken-WM-Erfahrungen beeinflusste Aerodynamik.

Auffälligste Merkmale sind der doppelte Spoiler an der Front und der...

....Heckdiffusor mit variablen Klappen. Technisches Highlight sind jedoch die Vortex-Generatoren im Unterboden, die für einen immensen Anpressdruck sorgen sollen.

Das aufs Wesentliche reduzierte Cockpit ist nun noch mehr auf den Fahrer ausgerichtet.

Fast alle Bedienelemente (inklusive Lichtschalter, Blinker, etc.) befinden sich wieder im Lenkrad.