Brennstoffzelle

Mercedes B-Klasse F-CELL

Teilen

Mit der B-Klasse F-CELL bringt Mercedes-Benz seinen ersten unter Serienbedingungen gefertigten Brennstoffzellen-PKW auf die Straße.

Das Elektroauto soll Fahrleistungen auf dem Niveau eines 2,0-Liter-Benziners bieten und verfügt auch über dessen Alltagstauglichkeit.  

Dabei begnügt sich der "emissionsfreie" Antrieb mit einem NEFZ-Verbrauch von umgerechnet 3,3 Litern pro 100 Kilometer. Die Produktion der B- Klasse F-CELL startet Ende 2009 mit einer Kleinserie. Anfang nächsten Jahres werden die ersten der rund 200 Fahrzeuge an Kunden in Europa und den USA ausgeliefert.
 

Mercedes B-Klasse F-CELL
© oe24


Der Elektromotor entwickelt eine Leistung von 136 PS und ein maximales Drehmoment von 320 290 Newtonmetern, das bereits von der ersten Umdrehung an zur Verfügung steht. So gerüstet sollte das Fahrzeug ziemlich souverän antreten. Dank einer relativ großen Reichweite von circa 400 Kilometern und kurzen Betankungszeiten von rund drei Minuten bietet der Wagen auch Alltagsqualität.
 

Zum Boosten und zur Bremsenergierückgewinnung kommt wie bei einem herkömmlichen Hybridauto eine (Lithium-Ionen) Batterie mit einer Leistung von 35 kW und einer Kapazität von 1,4 kWh zum Einsatz. Vorteile der Lithium-Ionen Technologie gegenüber herkömmlichen Batterien sind ihre kompakten Abmessungen und ein großer Ladewirkungsgrad.
Die B-Klasse F-CELL basiert auf der flexiblen Sandwichboden-Architektur, die bereits aus der A- und B-Klasse bekannt ist. Dadurch konnten die Antriebskomponenten  Platz sparend im Sandwichboden untergebracht werden, sodass der Innenraum ohne Einschränkung nutzbar ist und ein Kofferraumvolumen von 416 Litern zur Verfügung steht. 

Mercedes B-Klasse F-CELL
© oe24


Um das lokal emissionsfreie Fahren im größeren Umfang Realität werden zu lassen, ist nun noch der Aufbau eines flächendeckenden Netzes von Wasserstoff-Tankstellen notwendig. Dafür engagiert sich Mercedes unter anderem im Rahmen von Gemeinschaftsprojekten mit der öffentlichen Hand, Energieerzeugern und Mineralölindustrie beispielsweise in Hamburg und Stuttgart sowie in Kalifornien.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.