Günstiger als e-tron & I-Pace

Mercedes E-SUV "EQC" startet zum Kampfpreis

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Deutlich günstiger als aktuelle Elektro-SUVs anderer Premiumhersteller.

Kurz nachdem Mercedes für den Start des EQC die Sonderedition 1886 angekündigt hat, haben die Stuttgarter nun auch den Preis ihres ersten Elektro-SUVs verraten. Dabei gibt es eine echte Überraschung. Während die Marke mit dem Stern normalerweise immer etwas teurer als ihre vergleichbaren Erzrivalen ist, herrscht beim EQC quasi verkehrte Welt. Der Stromer ist nämlich deutlich günstiger als Audi e-tron und Jaguar I-Pace, die wiederum billiger als das Tesla Model X sind.

Mercedes E-SUV
© Daimler AG
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EQC ist günstiger als die Konkurrenten

In Österreich ist der EQC ab 75.500 Euro erhältlich. Bei unseren deutschen Nachbarn ist der EQC ab 71.281 Euro erhältlich. Zum Vergleich: Audi verlangt für den e-tron in Deutschland mindestens 81.350 Euro (Österreich: 82.000 Euro), Jaguar für den I-Pace mindestens 78.240 Euro (Österreich: 78.770 Euro). Rund 75.000 Euro sind natürlich nach wie vor viel Geld, im Vergleich zu den beiden Konkurrenten, kann man aber dennoch von einem Kampfpreis sprechen. Zumal die Basisausstattung ziemlich umfangreich ausfällt. Jetzt bleibt noch abzuwarten, wie viel BMW für seinen  iX3  verlangen wird.

Der neue EQC rollt im Mercedes-Werk in Bremen vom Band. Dort wird er auf derselben Linie produziert wie  C-Klasse  Limousine und T-Modell,  GLC  sowie  GLC Coupé . Der Produktionsstart der Serienversion ist soeben erfolgt:

Serienausstattung

Bereits in der Basisversion bietet der EQC eine für Mercedesverhältnisse umfangreiche Serienausstattung. Mit dabei sind u.a. das innovative Infotainment-System MBUX mit dem besten Sprachassistenten am Markt („Hey Mercedes“), der sogar Dialekte und EQC spezifische Befehle versteht, sowie zahlreiche Fahrassistenzsysteme. Dank künstlicher Intelligenz ist MBUX mit Widescreen Cockpit aus zwei 10,25 Zoll Displays und Touchscreenbedienung (rechter Bildschirm) lernfähig. Ebenfalls serienmäßig ist das Touchpad in der Mittelkonsole. Exklusiv für Modelle der Marke EQ kommen speziell für Bedürfnisse der Elektromobilität entwickelte Features und Services zum Einsatz: Die beim EQC serienmäßigen Remote- und Navigationsdienste bündeln Funktionen rund um das elektrische Fahren. Sie ermöglichen u.a. eine Navigation mit reichweitenoptimierter Routenplanung inklusive Ladestopps, individuelle Ladeeinstellungen und Vorklimatisierung des Fahrzeugs. Anzeigen, die nur für den EQC spezifiziert wurden, wie der Leistungsmesser in der rechten Anzeige des Instrumentendisplays, die den Drehzahlmesser ersetzt, sind ebenfalls serienmäßig an Bord. Weiteres Highlight ist die Fahrerunterstützung mit fünf unterschiedlichen Fahrprogrammen und fünf individuell einstellbaren Rekuperationsstufen, die sich geschwindigkeits- und streckenbasiert anpassen lassen.

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Extras

Auf Wunsch sind aber natürlich auch noch viele, teils teure Extras erhältlich. In diesem Punkt bleibt sich die Marke mit dem Stern treu. Dazu zählen u.a. das Fahrassistenz-Paket „Autonomous“ (Aufpreis in Deutschland: 2.296,70 Euro), das weitere Fahrassistenzsysteme bündelt. Bestandteil sind beispielsweise der aktive Brems-Assistent mit Abbiege- und Kreuzungsfunktion, der aktive Abstands-Assistent Distronic oder der aktive Lenk-Assistent. Damit fährt der EQC teilautonom durch den Verkehr. Weitere optionale Sonderausstattungen wie das AMG Line Exterieur (1.606,50 Euro) verleihen dem Stromer eine dynamischere Note. Das ebenfalls optionale AMG Line Interieur (1.082,90 Euro) sorgt wiederum im Innenraum für etwas mehr Sportlichkeit.

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Antrieb

Da wir den EQC bereits  ausführlich vorgestellt haben  (siehe auch technische Daten unten), folgen hier nur noch einmal die wichtigsten Daten. Die Gesamtleistung des Elektro-SUVs beträgt 300 kW (408 PS). Bei Audi sind es maximal ebenfalls 408 PS, bei Jaguar exakt 400 PS. Hier schenken sich die Konkurrenten also nichts. Je ein Elektromotor an Vorder- und Hinterachse wandeln beim EQC elektrische in mechanische Energie um und bieten Vortrieb mit 760 Nm Drehmoment. Der vollvariable, weil rein elektrische (ohne Kardanwelle) Allradantrieb 4Matic soll die Fahrstabilität vor allem bei schwierigen Straßenverhältnissen verbessern. Er verteilt die Kraft völlig stufenlos, was auch dem Fahrspaß zugutekommt. Die Hochvolt-Lithium-Ionen-Batterie stellt einen nutzbaren Energiegehalt von 80 kWh zur Verfügung. Hier bieten der e-tron (95 kWh) und der I-Pace (90 kWh) etwas mehr. Beim EQC gibt Merdedes die Reichweite mit 445 bis 471 km (NEFZ) an. In der Praxis dürften es zwischen 350 und 400 km sein. An der Wallbox oder an öffentlichen Ladestation (AC) beträgt die Ladezeit 11 Stunden. An Schnellladestationen (DC) kann der Akku binnen 40 Minuten zu 80 Prozent aufgeladen werden.

>>>Nachlesen:  Mercedes EQC startet als "Edition 1886"

Verfügbarkeit und Edition 1886

In Deutschland kann der EQC ab sofort bestellt werden. Die ersten Fahrzeuge werden im Sommer an die Kunden übergeben. Auch der (deutsche) Preis für den EQC Edition 1886 steht bereits fest. Das Sondermodell bietet,  wie berichtet , eine erweiterte Ausstattung sowie kundenorientierte Services rund um die Elektromobilität. Der Preis des EQC Edition 1886 wird bei 84.930,30 Euro liegen. In Österreich dürfte der Vorbestellstart ebenfalls in Kürze erfolgen. Aktuell (Stand: 6. Mai 2019, 11:45 Uhr) ist auf der heimischen Homepage nach wie vor "nur" eine Registrierung möglich.

>>>Nachlesen: Alle Infos vom Mercedes EQC (2019)

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Technische Daten Mercedes EQC

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