Großes SUV auf Sparflamme

Mercedes GLE (Coupé) mit neuem Mildhybridantrieb

Teilen

Das 48-Volt-Bordnetz mit integriertem Starter-Generator senkt den Normverbrauch deutlich.

Große SUVs wie der  Mercedes  GLE machen bei den Verkaufszahlen zwar nur noch einen geringen Anteil aus, dennoch stehen sie bei Umweltschützern nach wie vor stark in der Kritik. Um den Kritikern den Wind (etwas) aus den Segeln zu nehmen, kommen der  GLE und dessen sportliche Variante GLE Coupé  ab November mit einer neuen Dieselmotorisierung in den Handel. Deren Normverbrauch kann sich wirklich sehen lassen. Da kommen manche Kleinwagen (Benziner) auf höhere Werte.

Flott und sparsam

Laut Mercedes verbrauchen der neue GLE 300 d 4Matic und das neue GLE 300 d 4Matic Coupé deutlich weniger als ihre Vorgänger. Konkret weisen sie einen WLTP-Normverbrauch von 6,1 bis 7,5 Liter pro 100 km (je nach Bereifung) auf. Das ist für derart große Allrad-SUVs ein mehr als respektabler Wert und zeigt einmal mehr die hohe Effizienz des Selbstzünders. Ermöglicht wird dieser "Spatzendurst" durch den aktuellen Vierzylinder-Diesel (OM 654 M) mit integriertem Starter-Generator (ISG). Der Selbstzünder leistet 272 PS und wird beim Boosten vom ISG mit weiteren 15 kW (20 PS) unterstützt. Beim Drehmoment gesellen sich zu den 550 Nm des Diesels sogar 200 Nm hinzu. Das reicht, um die beiden GLE-Varianten in 6,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 zu beschleunigen. Bei der Höchstgeschwindigkeit gibt es eine Überraschung. Denn hier ist der normale GLE mit 230 km/h um vier km/h schneller als das Coupé.

48 Volt und aufwendige Abgasreinigung

Zum ISG gehört ein 48-Volt-Bordnetz. Es bietet Funktionen wie Segeln, Boost oder Rekuperieren und ermöglicht dadurch Verbrauchseinsparungen. Außerdem startet der Vierzylinder schneller und sanfter. Fahrer sollen von der Start-Stopp-Funktion kaum etwas mitbekommen. Auch bei der Abgasnachbehandlung ist der Vierzylinder-Diesel vorbildlich unterwegs. Der NOx-Speicherkatalysator speichert vor allem bei Kaltstartbedingungen Stickoxide ein. Der speziell beschichtete DPF (Diesel-Partikelfilter) soll den Partikelausstoß weiter reduzieren. Hinzu kommen zwei aktive SCR-Katalysatoren (Selective Catalytic Reduction) mit separat dosierter AdBlue-Einspritzmenge. Sie sollen eine wirkungsvolle Stickoxidreduzierung in allen Betriebsbereichen ermöglichen.

Neues Allradsystem

Auf den neuen Allradantrieb sind die Entwickler besonders stolz. Bisher besaßen die GLE mit Vierzylinder-Motoren ein Verteilergetriebe, das das Antriebsmoment im festen Verhältnis von 50:50 Prozent an die Achsen leitet. Beim GLE 300 d 4Matic (Coupé) kommt hingegen ein Verteilergetriebe mit elektronisch geregelter Lamellenkupplung zum Einsatz. Sie ermöglicht eine variable Verschiebung des Antriebsmoments von 0 bis 100 Prozent (Torque on Demand) zwischen den Achsen. 

Noch mehr Infos über Mercedes finden Sie in unserem  Marken-Channel

Verfügbarkeit und Preise

Beide Mildhybride sind laut Mercedes ab November 2021 erhältlich. Bestellungen sind ab sofort möglich. Die Preise beginnen bei 78.710 Euro bzw. 93.140 Euro (Coupé).


  

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.