Leicht und effizient

Neue E-Klasse setzt auf Carbon-Karosserie

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Superleichte Version der Premium-Mittelklasse soll neue Maßstäbe setzen.

Mercedes setzt bei seinen Planungen für künftige Modelle mit alternativen Antrieben, wie berichtet, auf extremen Leichtbau . Dabei spielt der Werkstoff Carbon eine entscheidende Rolle. Nach Informationen der deutschen Fachzeitschrift „Auto Bild“ plant der Premium-Hersteller eine viertürige Limousine im E-Klasse -Format, die 2015 auf den Markt kommen soll. Der "E superlight" ist dank Carbonkarosserie nur 1.300 Kilo schwer und bringt damit trotz Brennstoffzellen- oder Hybridantrieb ganze 350 Kilo weniger auf die Waage als eine konventionell angetriebene E-Klasse mit einer Karosserie aus Stahl. Die Fertigung des E superlight könnte in den ersten zwei Jahren auf 20.000 Fahrzeuge im Jahr gesteigert werden.

Drei Alternativen

In der Chefetage um Daimler-Boss Dieter Zetsche werden insgesamt drei Alternativen für den Carboneinsatz diskutiert: Außer dem E superlight ist das der "B clever", ein Hochdach-Fahrzeug im B-Klasse -Format, das in die Lücke zwischen dem BMW i3 und i8 passen würde, sowie der SCS, ein Super-Sportwagen, der oberhalb des SLS positioniert ist. Am wahrscheinlichsten ist nach den Informationen der Zeitschrift aber der E superlight.

Alternative Antriebe stellen neue Anforderungen

Grund für die Carbonplanungen: Die Gewichtsspirale dreht sich durch Hybrid- und Elektroantriebe immer weiter nach oben und gefährdet damit Effizienz und Sicherheit. Leichtbau könnte folglich zur wichtigen Disziplin im Autobau werden. Carbon hätte darüber hinaus einen weiteren Vorteil. Der Werkstoff lässt Technikern und Designern ungeahnte Freiheiten. So soll der E superlight dank der hohen Steifigkeit von Carbon ohne B-Säule auskommen. Im Gegensatz zu Wettbewerbern wie BMW setzt Mercedes auf eine ganzheitliche Carbonstruktur, also auf ein Kohlefaser-Spaceframe, bei dem Antrieb und Aufhängung direkt eingebunden sind. Das Know-how rund um den Werkstoff Carbon kommt von Toray, einem japanischer Kohlefaser-Spezialisten, mit dem Mercedes 2010 ein Joint Venture gegründet hat.

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Fotos vom neuen E63 AMG (2011)

Im Standardmodell darf sich der Fahrer über putzmuntere 525 Pferdestärken und ein Drehmoment von 700 Nm freuen.

So gerüstet katapultiert sich die Business-Limousine in 4,3 Sekunden auf Tempo 100, dann geht es ohne nachzulassen weiter bis auf 250 km/h.

Optisch gibt sich das Flaggschiff bewusst zurückhaltend - Understatement in Reinkultur.

Ende April präsentierte Mercedes den "neuen" E63 AMG. Wie berichtet, wird dieser nicht mehr vom hochdrehenden V8 mit über sechs Liter Hubraum angetrieben, sondern setzt wie der CLS 63 AMG auf den neuen 5,5-Liter-V8-Biturbomotor. Das intern M 157 genannte Kraftpaket soll dank strahlgeführter Benzin-Direktein­spritzung mit Piezo-Injektoren, Vollaluminium-Kurbelgehäuse, Vierventiltechnik mit Nockenwellenverstellung, Luft-Wasser-Ladeluftkühlung, Generatormanagement und Stopp-Start-System deutlich effizienter mit dem Kraftstoff umgehen, gleichzeitig aber seinen Vorgänger bei der Performance übertrumpfen.







Viel Power und Top-Fahrwerk

Im Standardmodell darf sich der Fahrer über putzmuntere 525 Pferdestärken und ein Drehmoment von 700 Nm freuen. Wie ein erster kurzer Test nun zeigte, ist die gebotene Performance beeindruckend. Wenn es der Fahrer so möchte, katapultiert sich die Business-Limousine in 4,3 Sekunden auf Tempo 100, dann geht es ohne nachzulassen weiter bis auf 250 km/h. Wenn der schnelle Benz bei diesem Tempo nicht elektronisch eingebremst würde, könnte er locker die 300 km/h-Marke knacken. Hat man es einmal nich so eilig, kann man das Fahrwerk und die blitzschnelle 7-Gang-Automatik auf Komfort einstellen und der E63 AMG fährt sich handzahm wie jede andere E-Klasse auch. Mehr Spaß macht das Ganze aber natürlich in der schärfsten Sport-Einstellung (siehe unten). Dann entwickelt auch der Motor einen atemberaubenden Sound, der sich mit jedem amerikanischen Musclecar messen kann. Die Lenkung spricht extrem direkt an, das Fahrwerk ist schon in der Grundeinstellung deutlich straffer als sonst und die Bremsen packen zu als würde man zusätzlich einen Anker werfen. Bei deaktiviertem Stabilitätsprogramm kann man den Hecktriebler problemlos zum Driften bringen. Dann beginnen selbst die 285/35 R 18-Walzen an der Hinterachse (255/40 R 18 vorne) zum Qualmen und Schreien



Beim forcierten Einsatz macht sich das Sportfahrwerk mit spezifi­scher Vorderachse bezahlt: Durch die gegenüber dem E 500 um 56 Millimeter breitere Spur mit eigenständigen Radträgern für mehr negativen Radsturz vorne, ergibt sich ein deutliches Plus an Grip bei schneller Kurvenfahrt. Eine weitere Besonder­heit sind Stahlfederbeine an der Vorderachse und Luftfederbeine an der Hinter­achse inklusive automatischer Niveauregulierung. Serienmäßig ist auch ein elektro­nisch geregeltes Dämpfungssystem mit an Bord. Dieses variiert je nach Fahrsituation automatisch die Dämpferkennung und reduziert die Wankneigung der Karosserie deutlich.



Die Fahrprogramme „S“ (Sport), „S+“ (Sport plus) und „M“ (Manuell) steigern die Agilität spürbar. Kürzere Schaltzeiten, höhere Drehzahlen, spontanere Gangwechsel zeigen das ganze Potenzial des neuen Biturbomotors. In allen drei Fahrmodi ist nicht nur die Stopp-Start-Funktion deaktiviert, die Motorsteuerung nimmt bei Volllast auch eine partielle Zylinderausblendung vor was für herrliche Zwischengas-Stöße sorgt.



Verbrauch

Um wie viel die oben genannten Features den Verbrauch in der Praxis tatsächlich senken, kann nur ein ausgiebiger Test klären. Im Normzyklus genehmigt sich der neue E63 AMG mit einem Mittelwert von 9,8 Litern auf 100 Kilometer auf alle Fälle um 2,8 Liter weniger als sein Vorgänger.



Noch mehr Leistung

Wem das Standard-Modell noch nicht reicht, sollte sich das Performance Package gönnen. Mit diesem steigt die Leistung auf 557 PS und die Kurbelwelle muss ein Drehmoment von 800 Nm auhalten. Wer dann noch Geld für das Driver’s Package übrig hat darf auf der Rennstrecke oder der deutschen Autobahn mit der Limousine 300 km/h und mit dem Kombi (T-Modell) 280 km/h schnell fahren.



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Technische Daten im Überblick





Verfügbarkeit und Preis

Die Preise bleiben dank geringerer NoVA auf dem hohen Niveau der Vorgängermodelle. Zu den Händlern rollen die ersten Exemplare im September.

Die Fahrprogramme „S“ (Sport), „S+“ (Sport plus) und „M“ (Manuell) steigern die Agilität spürbar. Kürzere Schaltzeiten, höhere Drehzahlen, spontanere Gangwechsel zeigen das ganze Potenzial des neuen Biturbomotors.

Innen gibt es viel Luxus, Hightech und hervorragende Ledersitze. Trotz üppiger Ausstattung ist die Aufrpeisliste sehr lang.

Fotos vom Mercedes SLS AMG Roadster

Das knapp geschnittene Stoffverdeck steht dem Roadster auch im geschlossenen Zustand hervorragend - .....

richtig gut sieht er aber erst offen aus.

Die Rohkarosse wiegt trotz verstärkter Schweller und Mitteltunnel nur 40 kg mehr als die geschlossene Version. Das Leistungsgewicht des 1.660 kg schweren SLS beträgt 2,9 kg pro PS.

Unter der langen Haube verrichtet der gleiche 6,3 Liter V8-Sauger mit 571 PS und einem Drehmoment von 650 Nm seinen Dienst. Er katapultiert den Zweisitzer in 3,8 Sekunden auf Tempo 100,....

.....die Höchstgeschwindigkeit wird bei 317 km/h elektronisch begrenzt. Für ausreichende Traktion sorgt die spezielle Sportbereifung (265/35 R 19 vorn und 295/30 R 20 hinten).

Das kompakte Stoffverdeck des Roadster öffnet und schließt in nur elf Sekunden...

und lässt sich während der Fahrt bis zu einem Tempo von 50 km/h bedienen. Das Kofferraumvolumen beträgt....

....im offenen wie geschlossenen Zustand 173 Liter und bleibt damit auf dem Niveau des Coupés (176 Liter).

Im Innenraum geht es sportlich-luxuriös zu. Auf Wunsch gibt es...

....das neue AMG Ride Control Sportfahrwerk mit elektronisch geregelter Dämpfung zur Wahl. Es wird über die Schalter auf der Mittelkonsole bedient.

Die exzellenten Leder-Sportsitze bieten hervorragenden Seitenhalt.

Natürlich ist auch beim Topmodell der aus den kleineren Modellen (SLK, E-Klasse-Cabrio) bekannte Nackenfön "Airscarf" erhältlich.