Gegner für A6, 5er & E-Klasse bestellbar

Der neue DS 9 E-Tense startet in Österreich

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Französischer Autobauer will im Revier von A6, 5er und E-Klasse mitmischen.

Kurz nach der Weltpremiere des  neuen DS4  bringt die zum  Stellantis -Konzern (Allianz von PSA und FCA) gehörende Marke DS Automobiles ihr neues Flaggschiff an den Start. Vorgestellt wurde der völlig neue  DS 9  bereits im Vorjahr. Ab sofort ist er in Österreich bestellbar. Damit bekommen all jene Oberklassekunden, die sich nicht für einen Audi A6, BMW 5er oder eine Mercedes E-Klasse begeistern können, eine Alternative. So gesehen, greift die 4,93 Meter lange Limousine, die es nur mit Plug-in-Hybrid (DS 9 E-Tense) geben wird, auch Konkurrenten wie Jaguar XF oder Lexus ES an.

Der neue DS 9 E-Tense startet in Österreich
© Christian Houdek für DS Automobiles Österreich
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Zwei Ausstattungslinien

Zum soeben erfolgten Bestellstart wird der DS 9 E-Tense in Österreich in zwei Ausstattungsniveaus angeboten, die beide über eine umfangreiche Serienausstattung verfügen. Der Einstiegspreis beträgt 53.450 Euro. Sowohl die Version Rivoli+ als auch die Version Pervormance Line+ beinhalten unter anderem eine Zweizonen-Klimaautomatik, ein digitales Kombiinstrument, ein Infotainment-Navi mit 12-Zoll-Touchscreen, beheizbare Fahrer- und Beifahrersitze sowie diverse Fahrassistenzsysteme. Der Innenraum der Performance Line+ ist mit dem Ambiente Alcantara Schwarz ausgestattet, die Rivoli+ Version serienmäßig mit dem Ambiente Basalt-Schwarz (siehe Fotos).

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© Christian Houdek für DS Automobiles Österreich
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Antrieb

Der DS 9 ist in Österreich zunächst nur mit dem aus dem DS 7 Crossback bekannten Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 225 PS und Frontantrieb bestellbar. Der Antriebsstrang kombiniert einen Benzin-Turbomotor mit einem Elektroantrieb und einer Batterie mit einer Kapazität von 11,9 kWh, die eine rein elektrische Reichweite zwischen 55 und 56 Kilometern (WLTP-Zyklus) ermöglicht. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt im Elektromodus 135 km/h. Der Elektromotor mit 81 kW (110 PS) und 320 Nm ist im Gehäuse des Achtgang-Automatikgetriebes untergebracht. Das serienmäßige 7,4 kW-Bordladegerät ermöglicht das vollständige Nachladen an der Wallbox zu Hause oder an einer öffentlichen Ladestation laut DS innerhalb von einer Stunde und 45 Minuten. Im Sommer werden dann die Bestellungen für eine zweite Plug-in-Hybrid Version mit 360 PS und Allradantrieb geöffnet. Dieser äußerst potente Antriebsstrang ist auch im Peugeot 508 Peugeot Sport Engineered  (PSE) verbaut.

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© Christian Houdek für DS Automobiles Österreich
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Design

Vorne gibt es beim DS 9 einen Kühlergrill mit dreidimensionalem, reliefartigem Diamant-Design. Das Innenleben der Voll-LED-Scheinwerfer legt beim Aufsperren eine kleine Chroeografie hin – das kennen wir bereits vom DS 7 Crossback. Völlig neu ist die Chromleiste, die sich mittig über die Motorhaube zieht. Seitlich setzen die Designer auf fließende Formen. Die Linienführung zieht sich harmonisch vom Kühlergrill über die Motorhaube, die Windschutzscheibe und das Dach bis ins Heck. Die glatten Flanken erstrecken sich von den Scheinwerfern bis zu den Rückleuchten. Die bündig mit der Karosserie abschließenden Türgriffe in Karosseriefarbe fahren – wie beim DS3 Crossback – automatisch aus. Als Reminiszenz an die historische DS von 1955 ist die neue Limousine mit seitlichen Positionslichtern in Trichterform an der Dachkante ausgestattet. Das sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert. Auch beim Heck des DS 9 stand die Harmonie im Mittelpunkt. Die hinteren Kotflügel, die Schürze und der Kofferraumdeckel verschmelzen fast ineinander und wirken wie aus einem Guss. Alles in allem steht der Franzose sehr elegant auf der Straße. Mit seiner Optik und Größe ist der DS 9 auch als neues Dienstfahrzeug für den französischen Präsidenten Macron geradezu prädestiniert.

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© Christian Houdek für DS Automobiles Österreich
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Innenraum

Da sich Macron im Normalfall chauffieren lässt, passt es ganz gut, dass der DS 9 über einen 2,90 Meter langen Radstand verfügt. So ist auch im Fond für eine üppige Beinfreiheit gesorgt. Zudem verspricht der Hersteller hohen Sitzkomfort auf Vorder- und Rücksitzen. Dank den klimatisierten Sitzen mit Massage-Funktion können sich alle Passagiere ihren optimalen Sitzkomfort einstellen. Der Premiumanspruch wird auch beim Blick auf die Materialien deutlich: Das mit Nappa-Leder bezogene Armaturenbrett, die Sitze mit Bracelet-Finish, Dekorelemente in Kristallglas, Dachhimmel und Sonnenblenden aus Alcantara sowie Haltegriffe aus Leder würden auch in einem Bentley nicht deplatziert wirken. Das Cockpit-Layout ist stark vom DS 7 Crossback inspiriert. Selbst die sich beim Aktivieren der Zündung aus dem Armaturenbrett herausdrehende Analoguhr ist mit an Bord. Hinter dem Multifunktionslenkrad gibt es ein digitales Kombiinstrument. Die meisten Funktionen werden über den großen Touchscreen in der Mittelkonsole bedient. Auch für Konnektivität ist gesorgt. Neben Navigationssystem mit Echtzeitverkehrsdaten gibt es u.a. diverse Online-Services sowie Smartphone-Integration via Full Link, Android Auto und Apple CarPlay. Handys können über diverse USB-Anschlüsse oder eine kabellose Ladeschale geladen werden. Der DS 9 ist also auch technisch auf dem aktuellen Stand.

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© DS Automobiles
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Fahrwerk

DS hat sich den Komfort ganz oben ins Lastenheft geschrieben. Das wird auch beim Fahrwerk der neuen Limousine deutlich. Die aktive Federung ist in der Lage, durch kontinuierliche Dämpfersteuerung Straßenunebenheiten zu erkennen und ihnen vorzugreifen. Gemeinsam mit Neigungssensoren und Beschleunigungsmessern analysiert eine Kamera die Straßenbeschaffenheit. Die Daten werden in Echtzeit an einen Rechner übermittelt, der jedes einzelne Rad unabhängig ansteuert. So soll der DS 9 quasi über alle Fahrbahnunebenheiten hinwegschweben, ohne dabei (zu) viel Seitenneigung zu erzeugen.

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© DS Automobiles
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Assistenzsysteme

Bei den Assistenzsystemen lassen die Franzosen ebenfalls nichts anbrennen. So ermöglicht der Drive Assist teilautonomes Fahren. Das System hält automatisch die Spur sowie die Geschwindigkeit bis zu 180 km/h und behält – wenn notwendig bis zum Stillstand – den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug bei. Der adaptive Geschwindigkeitsregler ist an das Start-Stopp-System gekoppelt. Der aktive Spurassistent macht bei Bedarf eine Gegenlenkbewegung. Ein Park Pilot parkt die fast fünf Meter lange Limousine automatisch ein (Längs- oder Querparklücke) – der Fahrer muss dabei weder Gas geben noch bremsen. Weitere Helfer wie Nachtsichtgerät mit Infrarot-Kamera, Toter-Winkel-Assistent, Müdigkeitserkennung und aktive LED-Scheinwerfer runden das umfangreiche Sicherheitspaket ab.

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