Kultmobil mit moderner Technik

So cool ist Opels neuer Elektro-Manta

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Nun hat der Hersteller auch die letzten Geheimnisse des Manta GSe ElektroMOD gelüftet.

Wie berichtet, war das Feedback auf den seit Wochen angeteaserten  Manta GSe ElektroMOD  derart euphorisch, dass  Opel -Chef Michael Lohscheller sogar  über eine Serienproduktion nachdenkt . Und nun hat der deutsche Autobauer, der Mitglied des  Stellantis -Konzerns ist, endlich auch die letzten Geheimnisse des Einzelstücks gelüftet. Im Rahmen der Weltpremiere wurden am Mittwoch (19. Mai) alle Details zur elektrischen Neuauflage des Kultmobils verraten.

Voll im Trend

Grund für die Entwicklung des Fahrzeugs ist der anhaltende Trend zu sogenannten ElektroMODs. Die Gemeinde jener Autofans, die klassische Autos mit modernen Technologien und aufgefrischtem Design in so genannte RestoMods verwandelt, wächst stetig weiter. Und genau dieses Feld bespielt Opel nun mit dem Manta GSe ElektroMOD.

So cool ist Opels neuer Elektro-Manta
© Opel / Stellantis
× So cool ist Opels neuer Elektro-Manta

 

Reiner Elektroantrieb

So weicht hier der Vierzylinder unter der Marken-typisch schwarz lackierten Haube einem Elektromotor mit 108 kW (147 PS) Leistung. Das „e“ in GSe bedeutet nun Elektrifizierung statt Einspritzung. Damit ist der neue GSe der stärkste Manta A, den Opel ab Werk je gebaut hat. 1974 und 1975 war der Manta GT/E das kräftigste Modell der ersten Generation mit 105 PS. Beim 2021-er Elektro-Manta steht dem Fahrer ein maximales Drehmoment von 255 Newtonmetern zur Verfügung, was natürlich für einen enormen Antritt und Durchzug sorgt. Davon konnten Besitzer des Urahnen nur träumen. Nettes Detail: Bei der Neuauflage hat der Fahrer die Wahl, ob er das originale Viergang-Getriebe per Hand schalten möchte oder einfach den vierten Gang einlegt und dann automatisch fährt. Egal wie er sich entscheidet, die Kraft wird stets an die Hinterräder geleitet.

Video zum Thema: Das ist der Opel Manta GSe ElektroMOD

 

Batterie

Die Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine Kapazität von 31 kWh und erlaubt laut Hersteller eine mittlere Reichweite von rund 200 Kilometern. Wie beim  Mokka-e  oder Corsa-e (beide 136 PS und 50 kWh Batterie) kann auch der Manta GSe Bremsenergie zurückgewinnen und in der Batterie speichern. Das reguläre Laden erfolgt über einen 9 kW-On-Board-Charger für ein- und dreiphasigen Wechselstrom. Damit dauert es knapp vier Stunden, um die Batterie komplett aufzuladen.

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© Opel / Stellantis
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Aktueller Grill

Bei der Front orientiert sich der ElektroMOD ebenfalls an seinen aktuellen Geschwistern und schlägt gleichzeitig die Brücke zum Original. Stand der Manta A schon für den Opel-Vizor (durchgängig geschlossener schwarzer Grill) von Mokka und  Crossland  Pate, so trägt der ElektroMOD nun über die gesamte Fahrzeugbreite selbst dieses aktuelle Markengesicht. Hier gibt es aber noch ein nettes Zusatzfeature, das Opel als „ Pixel-Vizor “ bezeichnet. Über diesen LED-Screen kann der Manta GSe – wie berichtet - sogar mit seiner Umwelt kommunizieren. „My German heart has been ELEKTRified“, läuft da als Schriftzug über die neue Front. „I am on a zero e-mission“, erklärt der GSe seine Mission gleich selbst und zeigt im nächsten Moment die Silhouette eines Manta-Rochens, der über den digitalisieren Grill gleitet. Die LED-Technologie arbeitet darüber hinaus in den integrierten Tagfahrlichtern, den Hauptscheinwerfern sowie den dreidimensional gestalteten Rückleuchten.

Video zum Thema: Retro-E-Manta mit virtuellem Kühlergrill

 

Farbwahl

Bei einem Neuwagen würde man die Lackierung wahrscheinlich als sehr gewagt bezeichnen, zum Manta GSe ElektroMOD passt das grelle Gelb hingegen sehr gut. Auch in Kombination mit der schwarz lackierten Haube und den eigens angefertigten 17-Zoll-Aluminiumrädern. Auf den zweifarbigen Felgen sind übrigens Reifen der Dimensionen 195/40 R 17 an der Vorder- und 205/40 R 17 an der Hinterachse aufgezogen. Am Kofferraumdeckel prangt ein „Manta“-Schriftzug. Auf die verchromten Stoßstangen des Originals haben die Designer nicht etwa vergessen, sie wurden ganz bewusst weggelassen. Dieser Design-Gag war schon zu damaliger Zeit bei vielen Tuning- und Rennfahrzeugen von Irmscher und Co. sehr beliebt.

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© Opel / Stellantis
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Innenraum

Im Innenraum hat ebenfalls Digitaltechnik Einzug gehalten. Die klassischen Rundinstrumente sind Geschichte, stattdessen blickt der Pilot nun auf eine Display-Landschaft wie bereits beim neuen Mokka („Pure Panel“) in Serie. Hier zeigen zwei fahrerorientierter Bildschirme mit 12 und 10 Zoll wichtige Informationen wie Ladezustand und Reichweite. Die Musik kommt von einer Bluetooth-Box aus dem Hause Marshall. Die Sportsitze mit ihrer zentralen gelben Dekorlinie sind einst für den mittlerweile eingestellten  Adam S  entwickelt worden. Der Fahrer nimmt hinter einem überarbeiteten Petri-Dreispeichen-Lenkrad im 1970er-Stil Platz. Die Markierung in 12-Uhr-Stellung gab es beim Original jedoch nicht. Gleiches gilt für den Fahrzeughimmel, der mit feinem Alcantara ausgeschlagen ist.

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© Opel / Stellantis
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Fazit

Opel hat mit dem Manta GSe ElektroMOD sein Kultmobil in die Neuzeit transferiert. Mit seinem Elektroantrieb und dem klassischen Design, das an den richtigen Stellen aktualisiert wurde, wäre er eine echte Bereicherung für das Straßenbild. Ob es eine Serienfertigung bzw. eine Kleinserie geben wird, muss nun Michael Lohscheller entscheiden. Grünes Licht dürfte es aber nur dann geben, wenn sich die Neuauflage wirtschaftlich rechnet. Denn in Zeiten wie diesen hat so gut wie kein Autohersteller etwas zu verschenken.

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