Günstiges Elektroauto

Tesla Model 3 in Österreich vorbestellbar

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Heimische Interessenten können sofort nach der Präsentation reservieren.

Wie angekündigt, stellt Tesla-Chef Elon Musk am 31. März (Ortszeit) in Kalifornien das neue Model 3 vor (oben ist das Model S zu sehen), mit dem der amerikanische Elektroautopionier den Massenmarkt erobern will. Die neue Einstiegslimousine, die sich größentechnisch an Audi A4, BMW 3er und Mercedes C-Klasse orientiert, will mit einem echten Kampfpreis auftrumpfen. Das Model 3 soll etwa 35.000 Dollar (rund 31.000 Euro) kosten. In einigen US-Bundesstaaten kostet das neue Elektroauto dank staatlicher Förderungen nur 25.000 Dollar. In Europa dürfte der Preis deutlich unter 40.000 Euro liegen. Beim deutschen Premium-Trio fängt die Preisliste ebenfalls bei rund 30.000 Euro an. Hier bekommt man aber nur einen herkömmlichen Verbrennungsmotor mit vergleichsweise geringer Leistung.

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Reservierung
Obwohl es nach der Präsentation, die bei uns aufgrund der Zeitverschiebung am 1. April um 5:30 Uhr über die Bühne geht, bis zum Marktstart noch ein ganzes Jahr dauern wird – das Model 3 kommt erst im Frühjahr 2017 in den Handel –, können Interessenten den Newcomer am 31. März in Tesla-Niederlassungen während der regulären Öffnungszeiten gegen eine Reservierungsgebühr (1.000 Euro in Österreich und Deutschland) vorbestellen. Ab dem 1. April funktioniert das Ganze dann auch über die Tesla Homepage. Obwohl von dem Fahrzeug noch so gut wie nichts bekannt ist, dürfte der weltweite Ansturm enorm sein. Vom Model 3 wird es wie von den großen Brüdern verschiedene Varianten geben. Wer mehr Reichweite will, muss tiefer in die Tasche greifen. 300 Kilometer sollten aber auch mit dem Basismodell drinnen sein. Nach der Präsentation werden wir es genau wissen.

Tesla Model 3 in Österreich vorbestellbar
© Tesla Motors
Auf der Tesla-Homepage sind die Umrisse des Model 3 (rechts) bereits zu sehen.

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Tesla will Produktion verzehnfachen
Derzeit bietet Tesla mit dem Model S und dem Model X (Bild oben) nur Fahrzeuge an, die mit Preisen von ab rund 74.000 Euro im hochpreisgien Premium-Segment angesiedelt sind. Das ist zwar gut fürs Image, hält die Stückzahlen jedoch in engen Grenzen. Mit dem "Model 3" stellt Tesla nun aber einen für die breitere Bevölkerung erschwinglichen Stromer vor. Teslas Vorhaben, bis zum Jahr 2020 jährlich 500.000 Fahrzeuge herzustellen, bedeutet, dass die Produktion um den Faktor zehn gesteigert werden muss. Mit dem Bau der neuen Fabrikationsstätte in Fremont (Kalifornien)  hat der noch junge Hersteller aber bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass es in der Lage ist, derartige Herausforderungen zu meistern. 2012 produzierte Tesla rund 3.100 Autos. Letztes Jahr lief mit über 50.000 Fahrzeugen die 16-fache Menge vom Band.

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GM-Konkurrent
Allerdings macht General Motors (GM) mit einem ähnlich günstigen Angebot Konkurrenz. Die Opel-Mutter will Tesla mit dem Chevrolet Bolt EV zuvorkommen, der in den USA bereits Ende 2016 startet. Bei diesem Stromer handelt es sich zwar um eine Mischung aus Kleinwagen, Kompakten und Van - mit einer Reichweite von 320 Kilometern und einem Preis von rund 30.000 Dollar nach Abzug staatlicher Vergünstigungen ist er dennoch ein ernstzunehmender Wettbewerber. Darüber hinaus kommt das Fahrzeug als Opel Ampera-e 2017 auch nach Europa.

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