Innovativer Hybrid-Crossover

Neue Infos von Skodas Mini-SUV

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Tschechen geben mit dem "Vision D" auch einen Ausblick auf ein neues Antriebskonzept.

Kurz vor der Weltpremiere des Vision D auf dem Genfer Autosalon 2018 (8. bis 18. März) hat Skoda noch einmal neue Informationen zu der Studie, die einen konkreten Ausblick auf das kommende Mini-SUV gibt, veröffentlicht. Während sich das Serienmodell des kleinen Bruder des  Karoq  die Technik und das Motorenangebot mit dem Seat Arona und dem kommenden VW Polo T-Cross teilen wird, setzt der Vision D auf ein innovatives Antriebskonzept, das äußerst vielversprechend klingt. Die in „FlexGreen“ lackierte Crossover-Studie gibt also nicht nur einen Ausblick auf das Design, sondern ist darüber hinaus ein weiterer Schritt für die Elektrifizierungs-Offensive der tschechischen VW-Tochter.

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Innovativer Hybrid-Antrieb

Konkret wird die Studie von einem neuartig konfigurierten Hybrid-System angetrieben, das auf eine Kombination aus einem CNG- (Erdgas) und Benzin sowie zwei Elektromotoren setzt. So gerüstet, kann der Vision D je nach Bedarf mit Vorderrad-, Hinterrad oder Allradantrieb fahren. Zudem soll die Technik einen besonders niedrigen CO2-Ausstoß von 89 g/km ermöglichen.

Neue Infos von Skodas Mini-SUV
© Skoda
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Allrad ohne Kardanwelle

Als Verbrennungsmotor dient ein 1,5 Liter großer TSI G-TEC Antrieb mit vier Zylindern und Turboaufladung, der speziell für die Nutzung von CNG (komprimiertes Erdgas) entwickelt wurde, aber auch mit normalen Benzin (bivalent) fahren kann. Der CNG-Antrieb erzeugt eine Höchstleistung von 130 PS sowie ein maximales Drehmoment von 250 Nm und treibt die Vorderräder an. An der Hinterachse gibt es einen Kraftfluss von einem Elektromotor. Dieser wird bei Bedarf zugeschaltet – um zusätzliche Kraft beim Anfahren zu aktivieren (Boost-Effekt) oder um die Traktion auf glattem Untergrund zu verbessern. Der kleine Akku ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von zwei Kilometern. Beim Vision X handelt es sich um den ersten Skoda-Allradler, der ohne Kardanwelle auskommt.

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Ziemlich flott

Beim zweiten Elektromotor handelt es sich um einen riemengetriebenen Starter-Generator (RSG), der an den Verbrenner angeschlossen ist. Der größere E-Motor für die Hinterachse bezieht seine Energie aus einem 48-Volt-Lithium-Ionen-Batteriesystem. Dank Rekuperation lädt sich der Akku wie bei einem normalen Hybridantrieb während der Fahrt (beim Bremsen und Segeln) auf. Die Gesamtreichweite (Benzin, CNG und Elektro) soll 650 km betragen. Wenn beide Antriebseinheiten zusammen arbeiten, bietet der Vision D eine Beschleunigung von null auf 100 km/h in 9,3 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 200 km/h.

Noch mehr Infos über Skoda finden Sie in unserem Marken-Channel.

Elektromobilitätsstrategie

Wie berichtet, setzt künftig auch Skoda stark auf Elektrifizierung. Los geht es 2019 mit der Einführung des Superb mit Plug-in-Hybridantrieb. Kurz darauf folgt dann das erste rein elektrisch betriebene Serienfahrzeug. Bis 2025 wollen die Tschechen ihr Angebot an Hybridfahrzeugen und reinen Elektroautos in verschiedenen Segmenten umfangreich erweitern. Gut möglich, dass wir in einem davon auch den im Vision D vorgestellten Hybridantrieb sehen.

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