Kommendes Cayenne Top-Modell

Walter Röhrl testet neuen Porsche-Prototypen

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Der noch leicht getarnte Prototyp basiert auf dem Cayenne Turbo Coupé und hat die Rallye-Legende beeindruckt.

Porsche  arbeitet derzeit mit Hochdruck an einem neuen Top-Modell der  Cayenne -Baureihe. Allzu viele Informationen über das Fahrzeug gibt es noch nicht. Der Hersteller hat lediglich verraten, dass es auf dem aktuellen Cayenne Turbo Coupé basiert, jedoch (noch) stärker auf maximale Längs- und Querdynamik ausgelegt werde. Zudem könnte Porsche auch noch einmal an der Leistungsschraube drehen. Es könnte aber auch sein, dass der Hersteller ausschließlich auf Gewichtsreduktion und Fahrwerksoptimierungen setzt.

Walter Röhrl testet neuen Porsche-Prototypen
© Porsche
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Kreuzung aus Turbo und GTS?

Mit seinen 550 PS steht das Cayenne Turbo Coupé ohnehin sehr gut im Futter. Lediglich der stärkste Plug-in-Hybrid ( Cayenne Turbo S E-Hybrid ) ist mit seinen 680 PS (Systemleistung) noch stärker, bringt aber auch einige Hundert Kilo mehr auf die Waage. Die derzeit am stärksten auf Sportlichkeit getrimmte  GTS-Version  bringt es auf 460 PS. Möglicherweise kreuzt Porsche bei der neuen Variante einige Eigenschaften von Turbo und GTS. Der zweifache Rallye-Weltmeister  Walter Röhrl , der eigentlich nicht gerade als Fan von hohen und schweren Autos gilt, zeigt sich jedenfalls ziemlich angetan.

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Walter Röhrl mit dem kommenden Top-Modell des Cayenne Coupés.

Röhrl spricht von "gewaltigem Sprung"

Das dürfte zwar auch damit zusammenhängen, dass er Porsche-Markenbotschafter ist. Doch wer Röhrl kennt, weiß, dass er sich trotzdem kein Blatt vor den Mund nehmen würde. Er absolvierte mit einem noch leicht getarnten Prototypen mehrere Testrunden auf der Grand-Prix-Strecke des Hockenheimrings. Sein Fazit: In puncto Fahrdynamik sei dieser neue Cayenne „ein gewaltiger Sprung zu allem, was es bisher gegeben hat. Mit diesem Auto wird der Begriff SUV neu definiert“.

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Wankstabilisierung als Trumpf

Neben Optimierungen aller Fahrwerks- und Steuerungssysteme habe laut den Porsche-Ingenieuren vor allem die aktive Wankstabilisierung PDCC (Porsche Dynamik Chassis Control) mit der neuen, performanceorientierten Abstimmung einen großen Anteil am agilen Fahrverhalten des neuen Cayenne-Modells. „Die PDCC hält den Aufbau auch bei sehr sportlicher Kurvenfahrt immer balanciert und nivelliert“, erklärt Porsche-Testfahrer Lars Kern, der die Entwicklung des Performance-Modells von Beginn an begleitet hat. Das Handling verbessere darüber hinaus die umfassend optimierte Vorderachse: „Im Vergleich zum Cayenne Turbo Coupé sind die vorderen Felgen um ein halbes Zoll breiter und der negative Sturz ist um 0,45 Grad vergrößert worden, um dem speziell für dieses Modell neu entwickelten 22-Zoll-Sportreifen mehr Aufstandsfläche zu geben“, so Kern, der Walter Röhrl vor kurzem zu Testfahrten nach Hockenheim einlud.

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Walter Röhrl und Porsche-Testfahrer Lars Kern. 

Röhrls Fazit

Während die optischen Änderungen des neuen Cayenne-Modells größtenteils noch unter schwarzer Tarnfolie verborgen blieben, konnte sich Röhrl bereits einen Eindruck vom fahrdynamischen Potenzial des SUVs holen. Begleitet vom satten Klang der neuen Titan-Abgasanlage mit mittig platzierten Endrohren drehte der Markenbotschafter mehrere Runden auf dem Hockenheimring und zeigte sich anschließend beeindruckt: „Auch in schnellen Kurven bleibt das Fahrzeug unglaublich stabil, und das Einlenkverhalten ist enorm präzise. Man hat mehr denn je das Gefühl, in einem angenehm kompakten Sportwagen zu sitzen als in einem großen SUV.“

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Zeitplan

Wann das neue Cayenne-Modell in den Handel kommt, hat Porsche noch nicht verraten. Die offizielle Weltpremiere soll aber in Kürze erfolgen. Dann dürften neben dem Design und den technischen Daten auch der Preis und der Starttermin kommuniziert werden. 

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