E-Revolution?

Der neue Nissan Leaf im Test

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Dieses Fahrzeug wurde rein als Elektroauto konzipiert.

Kein Hybrid, sondern ein „echtes“ Elektroauto. Angesiedelt in der Kompaktklasse, kann man einen Nissan ab sofort auch rein elektrisch fahren. Im neuen Leaf – Verkaufsstart bei uns ist Ende Februar, ausgeliefert wird ab April – herrschen ordentliche Platzverhältnisse für bis zu fünf Personen. Und weil die Batterie im Fahrzeugboden in Längsrichtung untergebracht ist, steht auch ein vernünftig großer Kofferraum zur Verfügung. An diesen Fakten und der Form ist zu erkennen, dass es sich hier um ein Fahrzeug handelt, dass rein als E-Auto konzipiert wurde. Bei den meisten solchen Fahrzeugen wurde einfach der Verbrennungsmotor ausgebaut, durch einen E-Motor ersetzt und Batterien hinzugefügt. Hier ist das nicht der Fall. Deshalb sind die Japaner auch besonders stolz. In den USA und in Japan gibt es den Leaf schon eineinhalb Jahre.

Der neue Nissan Leaf im Test
© Nissan

109 PS leistet der Elektroantrieb; der Ladeanschluss verbirgt sich hinter dem Logo.

Antrieb
Der E-Motor hat 109 PS und ein permanentes Drehmomentmaximum von 280 Nm. Der Leaf zieht also richtig flott ab und liegt dank tiefem Schwerpunkt satt auf der Straße. Die Normreichweite beträgt 175 Km, dann muss aufgeladen werden. Wenn es draußen kalt ist, bleibt diese Reichweite jedoch reine Utopie. Im Winter muss der Leaf deutlich früher an die Steckdose. Ein Ladevorgang dauert im 220V-Netz rund acht Stunden - mit Starkstrom geht es deutlich flotter. Für Pendler, die pro Tag nicht weiter als 120 km fahren, kann sich das Auto schnell bezahlt machen. Auch weil der Preis verhältnismäßig günstig ist. Auf einen Range Extender, wie ihn etwa der Opel Ampera hat, verzichtet Nissan bewusst. Hier soll kein fossiler Treibstoff zum Einsatz kommen.

Der neue Nissan Leaf im Test
© Nissan

­Serienmäßig ist der neue Leaf bereits sehr komplett ausgestattet.

Innen geht es komfortabel zu
Klimaanlage, ein sehr gutes Navigationssystem, Bluetooth-Schnittstelle für Telefon und Audiostreaming, schlüsselloses Öffnen und Starten, Rückfahrkamera und etliches mehr sind serienmäßig. Und ganz besonders fein ist die niedrige Geräuschkulisse. Im Preis von 37.490 Euro sind auch die Batterien bereits enthalten. Beim Allianz-Partner Renault müssen diese gemietet werden. Dafür ist etwa der Fluence Z.E. deutlich günstiger zu haben. Auch wenn Elektroautos derzeit noch eine Randerscheinung sind, ist es wichtig, dass immer mehr auf den Markt kommen. Deshalb haben sich die Japaner auch ein Lob verdient. In einigen Jahren werden wohl alle Hersteller Autos mit einem solchen Antrieb im Programm haben. Dann dürften auch die Preise weiter fallen.

Noch mehr Infos über Nissan finden Sie in unserem Marken-Channel.

Technische Daten
E-Motor mit 109 PS und 280 Nm Drehmoment
Maximale Reichweite: 175 Kilometer
Fahrleistungen: 0– 100 km/h: 11,9 s. Spitze: 145 km/h.
Abmessungen: 4,45 x 1,77 x 1,55 m (LxBxH); Leergewicht: 1.525 kg
Preis: 37.490 Euro inkl. Batterien und Vollausstattung

Fotos vom Test des Nissan Qashqai 1,6 dCi

Optisch halten sich die Neuerungen beim Modelljahr 2012 in Grenzen. Kein Wunder, schließlich ist das umfangreiche Facelift noch nicht allzu lange erhältlich.

Die wichtigste Änderung spielt sich also unter der Haube ab und betrifft die Einführung des neuen Dieselmotors, der bis auf eine Ausnahme den bisherigen 2,0 dCi ersetzt. Der neue 1,6 dCi ist bei identischem Drehmoment (320 Nm) deutlich verbrauchsärmer und emittiert weniger CO2 als der Zweiliter-Diesel.

Im Test konnte das 130 PS starke Selbstzünder auf ganzer Linie überzeugen. Er bietet in jeder Lebenslage ausreichende Kraftreserven, hält sich beim Ton vornehm zurück und ist dank exakter Lenkung und standfesten Bremsen auch für schnelle Überlandfahrten stets bereit.

Der geschäumte Armaturenträger und die Türtafeln greifen sich gut an.

Das Multifunktionslenkrad erleichtert die Bedienung, die sportlich gestalteten Instrumente sind auch bei Sonneneinstrahlung gut abzulesen und...

...die Platzverhältnisse sind für fünf Passagiere inklusive Gepäck durchaus üppig.

Die Rückfahrkamera erleichtert das Einparken. Nur das Hartplastik an der Mittelkonsole wirkt nicht unbedingt hochwertig.

Im Kofferraum ist ordentlich Platz. Wenn einmal mehr als fünf Personen transportiert werden müssen, können beim...

...Qashqai+2 zwei weitere Sitze aus dem Kofferraumboden geklappt werden.

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