Längere Lieferzeiten?

Bei Skoda droht ein großer Streik

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Gewerkschaften: Tarifangebot "lächerlich" - Vorbereitungen für längere Ausstände laufen.

Skoda  eilt zwar von Rekordjahr zu Rekordjahr, dennoch ist nicht alles eitel Wonne. Bei der tschechischen VW-Tochter stehen die Zeichen nämlich auf Streik. Die Gewerkschaften wiesen nach eigenen Angaben ein Tarifangebot des Autoherstellers für seine heimischen Werke als unzureichend zurück. Es sei deshalb mit Vorbereitungen für längere Ausstände begonnen worden, erklärten die Gewerkschaften am Donnerstag. Ein Sprecher von Skoda lehnte eine Stellungnahme ab.

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Chefs beraten am Montag

Das Direktorium will am Montag über die Situation beraten. Skoda hat im vergangenen Jahr 1,2 Mio. Fahrzeuge verkauft - 6,6 Prozent mehr als 2016 und so viele wie noch nie zuvor. Die Skoda-Werke machten 2017 gut 60 Prozent der Fahrzeugproduktion in Tschechien aus. Dort sind Streiks selten.

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Angebot sei "lächerlich"

Einzelheiten des Tarifangebots wurden zunächst nicht bekannt. Nach Angaben der Gewerkschaften würde damit aber die tschechische Inflationsrate von etwas über zwei Prozent nur knapp ausgeglichen - vorausgesetzt, die Belegschaften stimmen einer Neuordnung der Arbeitsschichten zu. Die Gewerkschaften kritisierten diese Verknüpfung und bezeichneten das Angebot als "lächerlich". In Tschechien brummt die Wirtschaft, die Arbeitslosigkeit ist niedrig. Neben Skoda produzieren dort auch Toyota und Peugeot Citroen in einer gemeinsamen Fabrik sowie Hyundai Fahrzeuge. Skoda selbst betreibt noch Werke unter anderem in China, Indien und Russland.

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