Preisanstieg bei Autos und Sprit

So teuer wird das Autofahren 2022

Teilen

Der Preis für neue Autos steigt ab 1. Jänner um bis zu 60 Prozent – und auch die Treibstoffpreise ziehen im neuen Jahr so richtig an.

2022 müssen Autofahrer etwas tiefer in die Tasche greifen. Denn neben Steuern und Abgaben steigen auch die Treibstoffpreise empfindlich an. Ein Kostenpunkt ist die Normverbrauchsabgabe, die bei der Erstzulassung fällig ist. Diese steigt ab 2022 für Autos, die mehr als 109 g/km CO2 ausstoßen, um ein Prozent. Das klingt zwar wenig, ein Golf wird damit jedoch rund 300 Euro teurer. Bei Autos mit einem höheren Verbrauch erhöht sich die Abgabe noch stärker und kann bis zu 60 Prozent des Nettokaufpreises betragen. 

Umweltministerin Leonore Gewessler will damit den Kauf von Elektroautos attraktiver machen. "Wir wollen, dass klimafreundliches Verhalten das günstigere und damit auch das attraktivere wird. Das heißt: Wer sich ein E-Auto kauft, zahlt gar keine NoVA. Wer sich aber bewusst dafür entscheidet, mit einem großen SUV unbedingt weiter durch die Innenstadt fahren zu wollen, der zahlt auch deutlich mehr NoVA", so Gewessler im Ö1 Morgenjournal.

Teurer wird hingegen auch die motorbezogene Versicherungssteuer für Verbrenner, von der E-Autos ebenfalls befreit sind. Bei einer Leistung von 130 PS (der Durchschnittswert bei Neuzulassungen in Österreich) steigt die Steuer um 35 Euro pro Jahr.

Noch heftiger spüren werden Autofahrer im Jahr 2022 die Erhöhung der Treibstoffpreise, die mit der CO2-Abgabe ab 1. Juli kommt. Jeder Liter Diesel ist dann um neun Cent teurer, der Liter Benzin um acht Cent. Der Klimabonus soll das ausgleichen. Dieser beträgt dort, wo es eine schlechte öffentliche Anbindung gibt, bis zu 300 Euro, in Wien hingegen nur 100 Euro. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.