Range Rover 3,0 TDV6 Vogue im Test

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Range Rover 3,0 TDV6 Vogue im Test

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Luxuriöser und gediegener lässt es sich kaum von A nach B bewegen.

In Zeiten des allgemeinen Sparzwangs, der immer prekärer werdenden wirtschaftlichen Verhältnisse und nicht zuletzt des sensibilisierten ökologischen Bewusstseins sind großmannssüchtige Dickschiffe gesellschaftlich nicht allzu gut angeschrieben. Beim Range Rover allerdings verhält sich die Sache etwas anders: Der noble Brite steht über den Dingen und wirkt in seiner traditionsverbundenen Noblesse unantastbar.

© TZ ÖSTERREICH/Zacharnik
Range Rover 3,0 TDV6 Vogue im Test

Innen geht es luxuriös zu. Der Drehschalter für die Automatik fährt aus der Mittelkonsole empor.

Fürstlich unterwegs
Unantastbar fühlt sich auch, wer sich ans Steuer dieses Autos begibt und die dicken Türen hinter sich zuzieht. Da thront man dann hoch oben, abgeschottet von der Außenwelt, in einem ebenso gediegenen wie geschmackssicheren Ambiente, gebettet auf einem luftgefederten Fahrwerk. Verarbeitung und Materialqualität sind über jeden Zweifel erhaben. Und in der neuesten Generation ist der Range auch in Sachen Multimedia voll auf der Höhe der Zeit. Der mächtige 6-Zylinder-Selbstzünder tönt wie aus weiter Ferne. Und auch wenn beherzter aufs Gaspedal getreten wird, ist es nicht viel mehr als ein gedämpftes sonores Brummen, das an die Ohren der Passagiere dringt. Wem der Einstiegsmotor dennoch zu wenig Punch liefert, kann zu einem V8-Diesel mit 339 PS oder zu einem V8-Benziner mit Kompressoraufladung und satten 510 PS greifen.

© TZ ÖSTERREICH/Zacharnik
Range Rover 3,0 TDV6 Vogue im Test

Nach wie vor unverkennbar ein Range Rover.

Trotz großer Abmessungen ziemlich wendig
So weit so bekannt. Neu ist die überragende Leichtfüßigkeit, mit welcher der 5-Meter Hüne zu Werke geht. Das liegt vor allem an der knappen halben Tonne Gewicht, die dank einer Vollaluminiumkonstruktion eingespart wurde. Diese Radikalität bedingt ein agiles Handling, das man einem Gerät von den Ausmaßen eines Range nicht zutrauen würde - das Luxus-SUV bringt noch immer rund 2,3 Tonnen auf die Waage. Im Gelände setzt der neue Range ohnehin Maßstäbe. Die Watttiefe beträgt 90 Zentimeter und das verstellbare Luftfahrwerk sorgt bei Bedarf für eine beeindruckende Bodenfreiheit. Das Terrain Response System passt den Allrad automatisch an den Untergrund an - egal ob man auf Schnee, Matsch, Sand oder Schotter unterwegs ist.

Die Schwärmerei endet allerdings dort, wo die Preisliste anfängt und zwar bei 102.000 Euro. Der von uns gefahrene Range firmiert bei 129.517 Euro. (zac)

>>>Nachlesen: Alle Infos vom neuen Range Rover Sport

Fotos vom neuen Range Rover Sport:

Fotos vom neuen Range Rover Sport 2013

Das Design wurde zwar nur behutsam weiterentwickelt, dennoch ist die neue Generation auf den ersten Blick zu erkennen.

Ihr Look erinnert mit den markanten Front- und Rückleuchten stärker an den Evoque. Und auch die Verwandtschaft zum großen...

...Bruder - dem neuen Range Rover - ist dem Sport nun wieder anzusehen.

Dank Allradantrieb ist man mit dem Range Rover Sport auch abseits befestigter Straßen stets sicher unterwegs.

Für die Diesel gibt es auf Wunsch ein aufwendiges Offroad-Programm (beim V8 serienmäßig), mit dem...

...der feine Lord auch im harten Gelände eine wirklich beeindruckende Vorstellung abliefert.

Selbst der Winter verliert in diesem SUV seinen Schrecken.

Mit 4,85 Metern ist der neue Range Rover Sport um sechs Zentimeter länger als bisher. Da der Radstand gleich um 18 Zentimeter zulegt, konnten die Überhänge deutlich verkürzt werden.

Im modern gezeichneten Cockpit geht es edel und luxuriös zu.

Alle Schalter sitzen auf dem richtigen Platz, die Mittelkonsole wird vom großen Touchscreen geprägt und die komfortablen Sitze bieten auch genügend Seitenhalt.

Im neuen Modell gibt es nun erstmals Platz für eine optionale dritte Sitzreihe, die vollelektrisch aus- bzw. einklappt.

Der Kofferraum nimmt es auch mit dem Großeinkauf im Baumarkt oder Möbelhaus problemlos auf.

Hierzulande geht es bei 68.700 Euro los. Trotz guter Serienausstattung bleibt genügend Gestaltungsspielraum.

Durch Einsatz von Aluminium in der Karosseriestruktur hat der fitte Brite 420 Kilogramm abgespeckt.