Limitierte Edition 1 des Mercedes-Vans wartet mit jedem erdenklichen Luxus auf.
Die Rasselbande macht große Augen, als sie die V-Klasse
besteigt. Aus Perspektive der Zweitklässler muss sich das Raumgefüge in Mercedes
' Nobeltransporter aber auch geradezu kathedralisch ausmachen. Und dann noch die einander zugewandten Einzelsitze. Ein Traum. Da lässt es sich trefflich eine Menge Blödsinn machen auf den alles andere als billigen Reihen. Noch dazu, weil die lästige Aufsichtsperson am Steuer meilenweit entfernt ist -dachten sie zumindest, die Zwerge.
Schimpfen via Burmester-Surround-Soundsystem Als die aufgedrehte Rotte im Fond damit beginnt, sich gegenseitig mit den beim Kindergeburtstag ergatterten Süßigkeiten zu befetzen, muss der Spielverderber hinterm Volant nicht einmal die Stimme erheben, um dem Treiben Einhalt zu gebieten. Die mahnenden Worte werden via Mikrofon über die insgesamt 640 Watt starken Surround-Sound-Lautsprecher des Berliner Highend-Herstellers Burmester im Heckbereich verstärkt. Oh, welch segensreiche Erfindung. Danke Benz. Wenn wir uns stellvertretend für alle lärmgeplagten Aufzucht-Chauffeure zur kompletten Zufriedenstellung noch etwas wünschen dürften: eine Trennscheibe zwischen Fahrerkanzel und Passagierraum.
Elektronische Gadgets bis zum Abwinken Ansonsten hat die V-Klasse in der von uns getesteten gerammelt voll ausgestatteten Edition 1 nichts, was es im modernen Premium-Fahrzeugbau nicht gibt. Angefangen bei elektrischen Schiebetüren und Heckklappe über eine bei einem Fahrzeug dieser Dimension alles andere als obsolete 360-Grad-Kamera, bis hin zu einem Seitenwindassistenten, der das Fahrzeug bei steifer Flankenbrise in der Spur hält, aktiver Einparkassistent und so weiter und so fort. Funktioniert alles einem Gesamtpreis von knapp über 90.000 Euro entsprechend tadellos.
Erstaunlich ist allerdings, mit welcher Leichtigkeit sich das 5-Meter-Schiff durch die Gegend manövrieren lässt. Selbst in Parkgaragen lässt es sich dank der elektrischen Lenkung spielend rangieren.
Perfektes Dreigestirn: Motor, Automatik, Bremse Das 190 PS starke Dieselaggregat stellt für den 2-Tonner adäquate 440 Nm Drehmoment parat. Damit lässt sich auf Landstraßen angstbefreit zu Überholmanövern ansetzen. Und arm schluckt der Vierzylinder einen auch nicht: Im Test waren es acht Liter. Ein gesondert Lob gebührt der Bremsanlage, mithilfe derer sich der Hüne schnell und präzise verzögern lässt, sowie der weich und schnell zu Werke gehenden 7-Gang-Automatik.
Wer all das Beschriebene im Edition-1-Package will, ist ab 88.720 Euro dabei. Wer auf das eine oder andere Gadget verzichtet, kann die V-Klasse 250 Bluetec schon um 53.887 Euro ausfassen.
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Technische Daten Motor: 2,2-Liter-4-Zylinder-Diesel mit 190 PS & 440 Nm Fahrleistungen: 0 bis 100 km/h in 9,1 Sekunden, Vmax: 206 km/h Normverbrauch: 6,6 l/100 km; Testverbrauch: 8,1 l/100 km Abmessungen: 5,14/1,79/1,56 Meter (L/B/H) Leergewicht: 2.145 kg Preis: V-Klasse ab 30.750 Euro; Testwagen: 92.118 Euro
Die ausdrucksstarke Front wird vor allem durch die großen Scheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht geprägt. Der große Stern im Grill zeigt gleich, dass hier ein echter Mercedes kommt.
Die leicht gewölbte Motorhaube wurde etwas verlängert. Darüber hinaus wirkt das Auto mit den beiden Sicken an den Flanken und dem Chromstreifen unterhalb der Seitenfenster etwas eleganter.
Innen geht es Pkw-haft zu. Die geschwungene Instrumententafel, die bereits in der Basisausstattung mit Kunstleder überzogene Abdeckung des Armaturenbretts,...
...Chromschalter, Zierblenden in Holzoptik, Ambientebeleuchtung und das mit Leder bespannte 3-Speichen-Mulitfunktionslenkrad sorgen für ein Wohlfühlklima.
Auf der Mittelkonsole thront ein 8,4-Zoll-Display, der je nach gewähltem Command-System alle Stückerl (Internet-Zugang, 3D-Navi, Musikstreaming, etc.) spielt.
Vorne gibt sich das GLE Coupé klar als Mercedes-SUV zu erkennen: Mächtige Lufteinlässe, großer Grill mit einer Lamelle inklusive Stern und typisch gestaltete Scheinwerfer.
Im großen SUV-Coupé gibt es aber statt der runden Luftausströmer eckige Luftauslässe. Darüber hinaus wirkt der freistehende Monitor besser ins Armaturenbrett integriert als beispielsweise bei der C-Klasse.