Wie Mercedes

Auch VW setzt auf CO2 statt Killer-Mittel

Teilen

Neues Klimaanlagen-Mittel soll bei ganzer Flotte zum Einsatz kommen.

Wie der Autobauer Daimler setzt auch Branchenriese VW künftig auf Kohlendioxid (CO2) als Kältemittel in Auto-Klimaanlagen. Der Wolfsburger Konzern teilte am Freitag mit, die Technologie solle "sukzessive in der gesamten Fahrzeugflotte ausgerollt" werden, um das geplante Ziel zu erreichen, bis 2018 der ökologisch nachhaltigste Autohersteller der Welt zu werden. CO2, als Kältemittel unter der Bezeichnung R744 bekannt, habe als natürliches Gas ein deutlich geringeres Treibhauspotenzial als herkömmliche Kältemittel. Damit könnte künftig das bisher übliche, allerdings als Klimakiller verschriene Mittel R134a und auch das klimaschonendere, aber als gefährlich eingestufte neue Kältemittel HFO 1234yf aus Autos verbannt werden.

"Killer-Kältemittel"
Daimler hatte am Donnerstag angekündigt, Autos ab 2016 mit CO2 zu kühlen (wir berichteten). So wollen die Stuttgarter ihren monatelangen Streit mit den Behörden über das "Killer-Kältemittel" HFO 1234yf beenden. Bei Tests im vergangenen Jahr hatte Daimler festgestellt, dass sich das klimafreundlichere Kältemittel bei Leckagen in Autoklimaanlagen im Motorraum entzündet und ätzende Flusssäure-Schwaden freisetzt. Der Konzern erklärte das Mittel daher für zu gefährlich, rief hunderte Autos zurück und befüllt seitdem die Fahrzeuge wieder mit dem Mittel R134a. Dieses als Klimakiller eingestufte Gas soll nach dem Willen der EU 2017 aus Neuwagen endgültig verbannt werden.

Prekäre Situation
Anders als die Stuttgarter haben Hersteller wie VW, Opel und BMW neue Fahrzeugmodelle noch nicht mit dem neuen Kältemittel HFO 1234yf, sondern mit dem alten Mittel zertifizieren lassen. Daher besteht für sie kein Handlungsdruck. Anders bei Daimler: Das neue Flaggschiff, die kommende S-Klasse , wird im Sommer auf den Markt kommen. Da dieses Fahrzeug mit dem neuen Mittel zertifiziert ist, droht ein Verkaufsverbot. Bei BMW ist als erstes Fahrzeug mit dem umstrittenen Kältemittel das Elektroauto i3 geplant, das im Herbst auf den Markt kommen soll.

Autobauer ziehen an einem Strang
Nach einer Beratung im Branchenverband VDA in Genf kündigte Daimler diese Woche an, die Entwicklung von CO2-Klimaanlagen gemeinsam mit VW, Audi, BMW und Porsche vorantreiben zu wollen. Das Umweltbundesamt plädiert seit langem für Autoklimaanlagen mit Kohlendioxid, was aber bei Leckagen zu Schläfrigkeit der Insassen führen kann. Die Autobauer forschen an solchen Systemen, Daimler will nun bis 2016 die Serienreife erreichen. Bei BMW hieß es, man halte CO2 als Kältemittel "für eine nachhaltige Lösung, die allerdings aber nicht kurzfristig ohne konstruktive Eingriffe umsetzbar ist". Die Entwicklungsabteilung beschäftige sich seit einiger Zeit mit dem Thema, der flächendeckende Einsatz von CO2 als Kältemittel sei aber "eher mittel- bis langfristig" denkbar.

Fotos vom VW-Konzernabend in Genf 2013:

Genf 2013: Fotos vom VW-Konzernabend

Mit dem XL1 (Diesel-Hybrid) hat VW das 1-Liter-Auto verwirklicht - Normberbrauch: 0,9 Liter/100km. Leistbarer dürften...

...jedoch eher Neuheiten wie der neue Golf VII Variant (Kofferraumvolumen: 605 bis 1.620 Liter),...

...der neue Golf VII GTI (220 oder 230 PS), sowie...

...der brandneue Cross UP (ohne Allrad) sein.

Der neue RS6 Avant leistet brachiale 560 PS.

Mit 310 PS steht der neue Q3 RS ebenfalls hervorragend im Futter. Gleiches gilt...

...für den neuen S3 Sportback mit 300 PS.

Seat zeigt die dreitürige Version des neuen Leon. Diese hört auf den Beinamen "SC".

Der neue Octavia Combi setzt beim Platzangebot und Kofferraumvolumen (über 1.700 Liter) neue Klassenmaßstäbe.

Der 750 PS starke Veneno basiert auf dem Aventador, soll aber nur vier Mal gebaut werden. Es ist der strärkste Serien-Lambo aller Zeiten. Die Optik ist schlichtweg brachial.

Der neue Bentley Flying Spur hat beim Gewicht abgespeckt und bei der Leistung auf 625 PS zugelegt.

Mit 475 PS und Allradlenkung ist der 911 GT3 der derzeit schnellste und stärkste 11er der aktuellen Baureihe.

Die italienische Designschmiede Giugiaro gehört auch zum VW-Konzern. Mit dem Parcour XGT Coupé Concept stellte das Team eine wunderschöne Studie auf die Räder.

VW Nutzfahrzeugt stellten mit dem e-Co-Motion Van einen "Bulli" mit E-Antrieb vor. Dieser soll hauptsächlich innerstädtische Firmen ansprechen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Genf 2013: Fotos vom VW-Konzernabend

Mit dem XL1 (Diesel-Hybrid) hat VW das 1-Liter-Auto verwirklicht - Normberbrauch: 0,9 Liter/100km. Leistbarer dürften...

...jedoch eher Neuheiten wie der neue Golf VII Variant (Kofferraumvolumen: 605 bis 1.620 Liter),...

...der neue Golf VII GTI (220 oder 230 PS), sowie...

...der brandneue Cross UP (ohne Allrad) sein.

Der neue RS6 Avant leistet brachiale 560 PS.

Mit 310 PS steht der neue Q3 RS ebenfalls hervorragend im Futter. Gleiches gilt...

...für den neuen S3 Sportback mit 300 PS.

Seat zeigt die dreitürige Version des neuen Leon. Diese hört auf den Beinamen "SC".

Der neue Octavia Combi setzt beim Platzangebot und Kofferraumvolumen (über 1.700 Liter) neue Klassenmaßstäbe.

Der 750 PS starke Veneno basiert auf dem Aventador, soll aber nur vier Mal gebaut werden. Es ist der strärkste Serien-Lambo aller Zeiten. Die Optik ist schlichtweg brachial.

Der neue Bentley Flying Spur hat beim Gewicht abgespeckt und bei der Leistung auf 625 PS zugelegt.

Mit 475 PS und Allradlenkung ist der 911 GT3 der derzeit schnellste und stärkste 11er der aktuellen Baureihe.

Die italienische Designschmiede Giugiaro gehört auch zum VW-Konzern. Mit dem Parcour XGT Coupé Concept stellte das Team eine wunderschöne Studie auf die Räder.

VW Nutzfahrzeugt stellten mit dem e-Co-Motion Van einen "Bulli" mit E-Antrieb vor. Dieser soll hauptsächlich innerstädtische Firmen ansprechen.