Auf der Überholspur

Audi zieht erstmals an Mercedes vorbei

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Die Marke mit den vier Ringen wächst auch schneller als BMW.

Der einst drittgrößte deutsche Premium-Autobauer Audi hat den Rivalen Mercedes beim Pkw-Verkauf hinter sich gelassen und nimmt nun Marktführer BMW ins Visier. Nachdem Audi Mercedes bei den weltweiten Pkw-Verkaufszahlen in den ersten elf Monaten dieses Jahres überholte, wollen sich die Ingoldstädter diesen Vorsprung nicht mehr nehmen lassen, wie Vorstandschef Rupert Stadler dem deutschen "Handelsblatt" sagte. "Ich glaube, an diesem Fakt ist nicht mehr zu rütteln", sagte er.

China als Wachstumsmarkt
Vor allem der anhaltende Absatzboom in China kommt Audi als größtem deutschen Premiumhersteller im Reich der Mitte zupass. Die VW-Tochter will BMW spätestens 2015 vom Premium-Thron stoßen. "Unser erklärtes Ziel ist, dass Audi nachhaltig der führende Premiumhersteller wird - und da sind wir auf gutem Wege", sagte Stadler.

Nach den Monaten Jänner bis November liegt Audi deutlich vor den Schwaben: Mercedes-Benz lieferte weltweit knapp 1,14 Mio. Pkw aus, Audi kam auf knapp 1,2 Mio. verkaufte Fahrzeuge. Einer Prognose des Brancheninstituts IHS Automotive zufolge wird Audi am Ende dieses Jahres knapp 70.000 Pkw mehr verkauft haben als die Marke Mercedes-Benz, berichtete das "Handelsblatt". Auch 2012 dürfte Audi demnach vor der Daimler-Pkw-Marke Mercedes-Benz bleiben.

Bei der Profitabilität fährt Audi den Schwaben schon länger voraus. Daimler-Chef Dieter Zetsche, der auch die Pkw-Marke Mercedes-Benz führt, will seine Spur aber nicht kampflos räumen: Bis 2020 will er Mercedes-Benz zur rentabelsten, umsatzstärksten und meistverkauften Pkw-Premium-Marke machen. Mercedes-Benz war einst Marktführer im Oberklasse-Segment und verkaufte mehr Autos als die Konkurrenten. Bereits vor Jahren verloren die Schwaben den Titel aber an BMW, die mit 1,25 Mio. von Jänner bis November dieses Jahres verkauften Pkw die Rangliste anführen.

Audi-Chef Stadler, der mit einer Modelloffensive bereits vor Jahren zum Angriff geblasen hatte, kann vor allem in China punkten. Es gebe dort bisher keine Zurückhaltung bei den Zulassungen, sagte Stadler. 2011 werde der Absatz erstmals die Marke von 300.000 Pkw überschreiten. In den kommenden beiden Jahren werde Audi in China weiter wachsen und dort 2011 bis 2013 wie geplant insgesamt eine Million Pkw verkaufen, sagte Audi-Manager Dietmar Voggenreiter am Dienstag Reuters in Peking.

Anderes Bild in den USA
Im Rückstand ist Audi hingegen in den USA, wo Mercedes-Benz und BMW deutlich mehr Pkw verkaufen als die Ingolstädter. "Wir kaufen uns keinen Markt mit Sonderangeboten", sagte Stadler. Audi verdiene aber in den USA Geld, obwohl das Unternehmen alle Fahrzeuge importiere. Audi werde "mit voller Kraft" aufholen, kündigte der Manager an.

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auto.oe24.at/audi

auto.oe24.at/bmw

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Fotos vom Test des Audi A7 Sportback

Der A7 besticht durch seine ausgeprägte sportliche Optik.

Das eigenwillige Heckdesign ist Geschmackssache, den meisten gefällt es jedoch sehr gut.

Der große Grill und die aggressiven Scheinwerfer gehören zu Audi wie das Weihwasser in die Kirche.

Bei höherer Geschwindigkeit sorgt ein automatisch ausfahrbarer Heckspoiler für Stabilität.

Ins Heck passen 535 Liter Gepäck.

Das Cockpit passt wie ein perfekt sitzender Anzug.

Materialqualität und Verarbeitung sind kaum zu toppen.

Das große Display zieht sich bei Nichtgebrauch vornehm zurück.

Links neben dem Wahlhebel für die Automatik befindet sich das Touchpad, das Fingereingabe erkennt.

Fotos vom Audi A6 Avant-Fahrbericht

Bis zur B-Säule gleicht der Kombi der Limousine.

Besonders gut macht sich die niedrige Dachlinie, die in flach stehenden D-Säulen ausläuft. Diese Linienführung macht aber auch klar, dass die optimale Raumausnutzung nicht ganz oben auf der Prioritätenliste stand.

Aber keine Angst, es bleibt genug Platz für fünf Passagiere inklusive Gepäck.

Der Gepäckraum des neuen A6 Avant bietet 565 Liter Volumen - durch...

...Umklappen der Lehnen wächst er auf 1.680 Liter.

Im Cockpit herrscht sofort Wohlfühlatmosphäre. Verarbeitung und Materialien entsprechen den Premium-Tarifen.

Natürlich spielt der neue Avant auch bei den Assistenzsystemen (Spurhalter, Abstandshalter, Verkehrszeichenerkennung, Nachtsichtgerät, etc.) in der obersten Liga mit.

Die Bilder des Nachtsichtgeräts werden zwischen den beiden Rundinstrumenten eingeblendet.

Audi schickt den Neuling mit fünf direkt einspritzenden Motoren ins Rennen, zwei Benzinern und drei TDI. Sie leisten zwischen 177 PS und 300 PS.