Keine Schnäppchen mehr

Autos sollen nächstes Jahr teurer werden

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Auto-Experte prognostiziert das Ende der Schnäppchenzeit bei Neuwagen.

Autos werden nächstes Jahr nach Einschätzung eines deutschen Experten deutlich teurer, auf Österreich lässt sich die Prognose jedoch nicht eins zu eins umlegen (siehe unten).

Ende der Rabattschlacht
Im November sei das Niveau der Rabatte für Neuwagen auf dem deutschen Automarkt leicht gesunken und werde aufgrund der guten Konjunktur auch in den kommenden Monaten weiter zurückgehen, erklärte Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des Center Automotive Research der Uni Duisburg-Essen am Montag. "Die Zeit der ganz großen Schnäppchen ist erst einmal vorbei", sagte der Autoexperte der Tageszeitung "Die Welt" (Montagsausgabe). Ganz ohne Rabatte ließen sich hierzulande aber keine Autos mehr verkaufen: "Die Abwrackprämie hat die Rabattkultur nachhaltig verändert."

Das Center Automotive Research (CAR) analysiert jeden Monat die Rabattaktionen von Herstellern, Autohäusern und Internet-Händlern - verkaufsfördernde Aktionen wie Sondermodelle, Sonderzinsen, Barrabatte oder Eintauschprämien der Hersteller, Preisnachlässe im Handel etwa. Hier lag der Preisvorteil für Kunden im November demnach bei durchschnittlich elf Prozent.

Österreich als Land der Seeligen?
Für den österreichischen Markt lassen sich höhere Preise vorerst nicht bestätigen. Marktführer VW hatte erst Ende Oktober eine Preiserhöhung um 1,6 Prozent vorgenommen - ein Routinevorgang zur Inflationsanpassung, wie Porsche Austria-Sprecher Hermann Becker am Montag zur APA sagte. Beim Autohändler Denzel, einem großen Mehrmarken-Handelshaus, hieß es, bei einzelnen (nicht aus dem Euroraum stammenden) Marken könne es immer wieder währungsbedingt zu Veränderungen kommen, "es ist aber nicht so, dass größere Preiserhöhungen bei mehreren Marken bevorstünden", so Denzel-Sprecher Michael Röck.

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