Verkehrssicherheit

BMW macht Fahrezugdaten allgemein verfügbar

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Konkurrenz unter Druck: Münchner Autobauer prescht mit wegweisendem Schritt nach vorne.

BMW  wird als erster Autohersteller für die Verkehrssicherheit relevante Daten aus seinen Fahrzeugen allen Interessenten zu Verfügung stellen. Vom 1. Juli an werden anonymisierte Echtzeit-Informationen zum Beispiel über Wasser und Glatteis auf der Fahrbahn oder liegengebliebene Fahrzeuge unter einer Creative-Commons-Lizenz bereitgestellt, wie der Konzern in einer Aussendung mitteilte.

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Daten von "Here"

BMW will zur Verbreitung die Plattform des Kartendienstes " Here " nutzen, den der Münchner Autobauer zusammen mit Audi und Daimler gekauft hatte. Außerdem starteten mehrere Autobauer und die Karten-Spezialisten Here und TomTom im Pilot-Betrieb einen neutralen Server zum Austausch und kombinieren solcher Verkehrsdaten. Mit dabei sind bei diesem Projekt BMW, Daimler, Ford und Volvo. Der Austausch beruht auf Gegenseitigkeit: Wer sicherheitsrelevante Informationen teilt, bekommt Zugang zu Daten der anderen Anbieter.

BMW macht Fahrezugdaten allgemein verfügbar
© BMW Group

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Andere Hersteller bisher nur intern

Die Möglichkeit, relevante Verkehrsdaten zwischen Fahrzeugen auszutauschen, gibt es schon seit Jahren - und viele Hersteller nutzen sie bereits. Für eine breitere Abdeckung ist aber die Teilnahme mehrere Anbieter notwendig. So warnen sich Volvo-Modelle untereinander bereits seit einiger Zeit vor möglichen Gefahren. Auch Mercedes setzt bei seinen Fahrzeugen stark auf die Car-to-Car-Kommunikation. Und Audi hat etwa Projekte laufen, bei denen die Autos mit Ampeln vernetzt sind, um so für eine grüne Welle zu sorgen - beim neuen A4 ist dieses Feature immer mit an Bord. Bei diesen Diensten beschränkt sich der Austausch aber immer nur auf die einzelne Marke.

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