Für Europa

Chinesen wollen mit Magna Autos bauen

Teilen

Die hochwertigen Autos sollen vom austro-kanadischem Zulieferer gefertigt werden.

Der chinesische Autobauer Chery will einem Bericht zufolge hochwertige Autos für westliche Märkte bauen. Das Unternehmen habe sich dazu mit dem israelischen Industriekonglomerat Israel Corp. zusammengeschlossen, berichtete die "Financial Times Deutschland" am Dienstag. Entwickelt werden die Fahrzeuge demnach wiederum vom österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna , der etwa den Geländewagen Mini Countryman , das Sportcoupé Peugeot RCZ oder den Klassiker Mercedes G-Klasse fertigt. Zuletzt kündigte Aston Martin die Fertigung des Rapide
bei Magna. Dieser läuft in Zukunft wieder in Großbritannien vom Band.

Ab 2012 drei Modelle
Schon im nächsten Jahr solle die Produktion dreier Modelle in China anlaufen, schreibt das Blatt. Geplant seien Fahrzeuge etwa in der Größe des Skoda Octavia , die auch nach Europa exportiert werden sollen. Damit dürften erstmals Wagen mit westlichen Standards aus China kommen und den etablierten Herstellern Konkurrenz machen.

Keine offizielle Bestätigung
Offiziell wollte sich das Gemeinschaftsunternehmen CQAC der Zeitung gegenüber zu dem Projekt nicht äußern. "Wir sind noch dabei, die Bekanntgabe unserer Marke zu planen", zitiert die "FTD" einen Firmensprecher. Dies solle voraussichtlich im November erfolgen.

Strategische Industrie
Die chinesische Staatsregierung hat die Autobranche als strategische Industrie ausgelobt und drängt westliche Hersteller zur Kooperation mit heimischen Anbietern. Dadurch erhoffen sich die Chinesen einen Technologietransfer. Gleichzeitig stehen alternative Antriebe besonders im Fokus, denn eine Massenmotorisierung der chinesischen Bevölkerung könnte gravierende Folgen für die Umwelt haben.

Magna wieder voll auf Kurs
Magna war 2009 kurz vor dem Kauf des deutschen Autobauers Opel gestanden, die Opel-Mutter General Motors machte dann allerdings in letzter Sekunde einen Rückzieher. Der von Frank Stronach gegründete Konzern setzte im ersten Halbjahr 2011 rund 14,53 Mrd. Dollar um, um 29 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Magna International beschäftigt in Österreich rund 11.000 Mitarbeiter.

Laut Internetseite hält die Israel Corporation 30 Prozent an Better Place, dem Unternehmen des früheren SAP-Managers Shai Agassi, der mit Tauschbatterien Elektroautos voranbringen will. Die Chery Quantum Auto Co. (CQAC) gehört jeweils zur Hälfte der Israel Corp und Chery. Das Startkapital wird mit 900 Mio. Dollar (660 Mio. Euro) angegeben.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Fotos: G-Klasse Final Edition und Edition Select

Urgestein geht in die letzte Runde: Wie die Bezeichnung erkennen lässt, feiert Mercedes mit dem Sondermodell „BA3 Final Edition“ die letzte Auflage des kurzen Station-Wagens der G-Klasse.

Im Innenraum gibt es Komfortfeatures wie Multikontursitze in schwarzem Leder mit Sitzklimatisierung, Ambientebeleuchtung, Zierteile aus Wurzelnuss-Holz, Komfort-Telefonie-Vorrichtung in der Armauflage sowie diverse Chromteile.

Nur für langen G 500 Station Wagen, der auch weiterhin gebaut wird, gibt es das Sondermodell „Edition Select“ mit zweifarbiger Lackierung.

Stoßstangen, Kotflügelverbreiterung sowie Außenspiegel sind stets schwarz metallic lackiert, für die Hauptlackierung stehen vier Farben zur Auswahl. Trittbretter und Reserveradabdeckung sind aus Edelstahl

Im G 500 verrichtet ein der 388 PS starker 5,5-Liter-V8-Benzinmotor (530 Nm) seinen Dienst.

Zusätzliche Eyecatcher sind die schwarz lackierten 18-Zoll-Leichtmetallräder (265/60), Einleger in der Schutzleiste in Carbon-Design, ein Unterfahrschutz und eine Sportabgasanlage.